20 Meter Erdkabel zum Gartenhaus

Hallo zusammen,

ich möchte mein Gartenhaus mit Strom versorgen und dazu ca. 20 Meter NYY-J Kabel am Gartenzaun mit Nagelschellen verlegen. Im Gartenhaus sind keine grossen Verbraucher, nur eine 60 Watt Birne, Ladegerät von der Gartenschere und eine Aussensteckdose für den Häcksler.

Nun stellt sich mir die Frage, ob 3x1,5mm² oder 3x2,5mm² besser wäre ?

Danke und Gruß
Elton

Nun stellt sich mir die Frage, ob 3x1,5mm² oder 3x2,5mm²
besser wäre ?

Kupfer ist durch nichts zu ersetzen, außer durch MEHR Kupfer.

Bei 1,5mm² ist schon nach 17m die maximale Länge für 3% Spannungsfall bei 16A Belastung erreicht.

Ohne Berücksichtigung der Länger und der Dicke der versorgenden Leitung (könnte ja von einer Steckdose im Wohnzimmer ODER von der Verteilung im Keller kommen) ist 2,5mm² das Minimum.

Ein 30mA FI Schalter ist natürlich ebenso Pflicht wie die Installation, zumindest aber die Abnahme, durch einen eingetragenen Fachbetrieb.

Hallo !

Wegen des starken Häckslers unbedingt 3 x 2,5 mm² mind. verwenden.

Aber Steckdose im Außenbereich bedeutet auch Einbaupflicht für einen FI-Schalter mit mind. 30 mA Nennfehlerstrom,wenn es im Haus noch keinen geben sollte(oder der einen höheren Wert hat).
Und den baut der Elektriker am Anfang der Leitung ein,also noch im Haupthaus,am besten im Sicherungskasten.
Ab da führt dann die neue Leitung ins Gartenhaus.Stromkreissicherung B 16 A z.B. wird auch dort montiert.
Im Gartenhaus dann nur Verteilerdose für Licht,Schalter und Steckdose.

MfG
duck313

Hallo Elton,

[…] und dazu ca. 20 Meter NYY-J Kabel am Gartenzaun mit
Nagelschellen verlegen.

Nagelschellen sehe ich immer als primitivste Installationsvariante. So richtig schick ist das in meinen Augen nicht. Ein Installationsrohr sieht da beispielsweise eleganter aus und ist vor allem auch ein besserer Zusatzschutz. Man könnte dann auch vom teureren NYY-Erdkabel absehen, wenn es sowieso nicht in die Erde soll…

Nun stellt sich mir die Frage, ob 3x1,5mm² oder 3x2,5mm²
besser wäre?

Bei solchen Sachen empfiehlt es sich, nicht mit dem Minimum zu kalkulieren, sondern gleich mit Reserven zu bauen. Sonst fängt man nach ein paar Jahren vielleicht von vorne an, weil man damals zu knauserig war, eine Querschnittsstufe höher zu verlegen oder ähnliches.

So ist es auch schöner, wenn man nicht immer bis ins Haus zum Hauptverteiler rennen muss, um eventuell einen ausgelösten Leitungsschutzschalter wieder zu aktivieren.
Von daher rate ich zu einer kleinen Unterverteilung im Gartenhäuschen.

Wie sieht es denn überhaupt in der Hauptverteilung aus, von wo der Strom deiner Meinung nach abgegriffen werden soll? Wie sind dort die Vorsicherungen? Drehstrom oder nur einphasig? Und und und? Bitte alles noch mitteilen, was dir dazu einfällt und bekannt ist, das hilft ungemein beim Geben nützlicher Ratschläge.

Gruß, Marius

Nun stellt sich mir die Frage, ob 3x1,5mm² oder 3x2,5mm²
besser wäre ?

Kupfer ist durch nichts zu ersetzen, außer durch MEHR Kupfer.

Nachtrag:

Mit gewisser Wahrscheinlichkeit wird irgendwann der Wunsch kommen, im Garten oder im -häuschen auch Licht vom Haus aus schalten zu können.
Tausendmal besser als irgendwelche Funksysteme sind da einfach jetzt schon mehr Adern im Kabel zu nehmen.

Also denk mal drüber nach und greife ggf. zur 5 x 2,5mm².

Des weiteren sah ich jetzt erst, dass du mit Nagelschellen am Zaun entlang verlegen willst.
Bäh. Ich meine, wenn der Zaun stabil ist, spricht elektrisch nichts dagegen. Aber findest du das echt schön? Sieht doch ziemlich dahin gepfuscht aus…

Hallo Elton,
ähnlich liegt es bei mir mit der Garage. War zwar eine Verkabelung im Haus, aber eigentlich das gleiche Problem.
Mein Hauselektriker hat mir dann geraten, nicht nur einfach eine 5x2,5-Leitung in die Garage zu legen, sondern gleich eine richtige Unterverteilung in der Garage aufzubauen.
Ich habe also 5x10 in die Garage gelegt und dann eine Unterverteilung mit FI usw. aufgebaut. Vorsicherung 32A pro Phase in der Hauptverteilung. Das hat sich insofern gelohnt, dass ich inzwischen mehrere Stromkreise daran hängen habe für Licht, Aussen, Torantrieb usw. und dann doch noch eine Drehstromsteckdose installieren konnte. Brauche ich zwar nur gelegentlich, aber sie ist halt dann da.
Wenn es finanzierbar ist, mit einem Elektriker so planen und dann die Fleißarbeiten in Abstimmung selbst machen. Erspart dann manches „Hätte ich doch …“. Die Wünsche wachsen mit den Möglichkeiten.
Gruß
Vincenz