Habe mir den Film 2001 Space Odyssee angesehen, aber nur teilweise verstanden. Der Film wirft so viele Farben auf, die er nicht beantwortet…
Hat irgendwer vielleicht eine gesamte Interpretation des Filmes?
Danke!
hallo
Habe mir den Film 2001 Space Odyssee angesehen, aber nur
teilweise verstanden.
dann hast du schon mal alles richtig gemacht . .
Der Film wirft so viele Farben auf, die
er nicht beantwortet…
du meinst fragen nehme ich an (?) farben wirft er ja in der tat auch auf . . .
- darauf antworte ich ganz gelassen: so ist das eben mit der philosophie, die wirft fragen auf und hat oft kein antworten - oder aber nur antworten die man sich selbst geben kann!
Hat irgendwer vielleicht eine gesamte Interpretation des
Filmes?
es gibt ein paar clevere schriften hier und da . .
aber sag mal: google kennst du schon oder ???
das internet ist brechend voll mit interpretationen über diesen film.
da es aber keine ERKLÄRUNGEN gibt sondern eben INTERPRETATIONEN gibt es auch nicht DIE eine richtige . . .
http://www.norbertschultheis.de/Interessen/89/back
http://scireview.de/2001/interpretation.html
http://en.wikipedia.org/wiki/Interpretations_of_2001…
ausserdem gehe ich davon aus dass dieses buch:
http://www.amazon.de/Stanley-Kubrick-seine-Filme-See…
auch einiges zu bieten hat.
nebenbei: die dokus auf blu-ray und dvd hast du schon durch ??
grüße
Sacken lassen…
Ich würde empfehlen, von bereits vorhandenen Interpretationen Abstand zu nehmen und den Film einfach mal sacken zu lassen. Denn sonst liest Du irgendwas halbwegs plausibles und denkst dann: „Ah ja, alles klar…“.
Kubrick und Clarke haben mit 2001 einen poetischen und trotzdem erfolgreichen Film geschaffen. Und Poesie kann man manchmal nur emotional verstehen und jeder Versuch, das ganze in erklärende Worte zu fassen, wird dem Werk nicht gerecht.
Es gibt einen ganzen Haufen kluger Schriften zum Film, aber unterm Strich ist es irgendwie sinnvoller, sich einfach auf den Film einzulassen.
es geht um den kontakt mit einer anderen lebensform. es gibt die interpretation von kubrick und clarke.
lt. clarke gehts darum, dass die lebensform erstmal testen will, ob die menschen einer kontaktaufnahme überhaupt würdig ist. falls nicht, würde die lebensform die menschen vernichten…
lt. kubrick gehts um die verbreitung von intelligenz im universum. der monolith „fördert“ intelligenz. die psychedelische schlußsequenz stellt übrigens bildlich folgenden Vorgang da: die persönlichkeit des astronauten wird in den monolithen „hochgeladen“ und wird unsterblich.
Hallo,
Es gibt einen ganzen Haufen kluger Schriften zum Film, aber
unterm Strich ist es irgendwie sinnvoller, sich einfach auf
den Film einzulassen.
… genau so
und zwischenzeitlich schaut man sich „zur Entspannung“ Solaris an.
Tschau
Peter
Hervorragendes Beispiel
Ohne Dir jetzt zu nahe zu treten, aber diese Zusammenfassungen und Erklärungen belegen eigentlich genau das, was ich geschrieben habe.
Es hat irgendwie schon was mit dem Film zu tun. Aber jeder, der den Film kennt, wird diese Erklärungen als ziemlich ungenügend empfinden und wenig hilfreich für das Verständnis zu dem Film. Ausserdem habe ich genug von Kubrick und Clarke (nicht nur) über 2001 gelesen und gehört, dass sie es niemals auf nur diese oder andere eindimensionalen Erklärungsversuchen beruhen lassen würden. Es war auch Kubrick selbst, der mal meinte, dass jeder Versuch, den Film irgendwie zu verbalisieren, nachher so klingt, wie die Titelliste eines PsychedelicRock-Albums und dass jede noch so ambitionierte Versuch, es doch in Worte zu fassen, irgendwann ins absurde abrutscht. Film ist Film.
Kubrick und Clarke haben mit 2001 einen poetischen und
trotzdem erfolgreichen Film geschaffen. Und Poesie kann man
manchmal nur emotional verstehen und jeder Versuch, das ganze
in erklärende Worte zu fassen, wird dem Werk nicht gerecht.
Indem du ihn als „Poesie“ verstehst, bist du im Grunde implizit genauso in einem „eindimensionalen Erklärungsversuch“ drin, wie du es Mick gegenüber ausführst.
Wenn man den Film als Poesie verstehen möchte, mag es in der Tat sinnvoll sein, ihn sacken zu lassen und selbst ‚zum Sprechen zu bringen‘.
Wenn man ihn dagegen -mit nicht weniger Berechtigung- z.B. als ein Stück anthropologischer Spekulation verstehen möchte, dann ist es durchaus sinnvoll, ihn subito mit anderen Schriften zu ‚vernähen‘ und an vorhandenen Erklärungsweisen anzusetzen.
Genial fand ich in dem Zusamemnhang den Versprecher des UP, der unentschieden ließ, ob der Film nun Fragen oder Farben aufwerfen würde.
Gruß
Tyll