220 Feldpostbriefe von 1942 - Ende 1944

Wie sie sinnvoll verwenden?

Ich hab sowas gerade in den Altpapiercontainer geworfen um diese Kriegsenergie der Familie aus meinem Haus raus zu bekommen. Als mir klar wurde, was ich da konserviert hatte, musste es schnell gehen.

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Das ist Zeitgeschichte. Nun sind Briefe ja nicht so aufwändig zu lagern. Wenn du eine Familie hast, wird es irgend jemand der nachfolgenden Generation schätzen, dass die Briefe aufgehoben wurden. Der Bezug zu Mitgliedern einer Familie macht das auch wesentlich interessanter als wenn man keine Beziehung hat. Im Alter stellt man sich übrigens Fragen, die man früher nie gestellt hätte und beantwortet sie anders als man sie in jüngeren Jahren beantwortet hätte. Außerdem gibt es immer wieder wissenschaftliche Arbeiten, die auf sowas zurückgreifen wollen/müssen. Farout hat das mit seiner möglicherweise vorschnellen Antwort möglicherweise auch nicht bedacht.
Udo Becker

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Doch hat sie. Und weiss auch, dass Amokoma sehr wahrscheinlich ihre Antwort einordnen wird können.
Sie hat sich übrigens diese Fragen mit 30 schon gestellt und das alles durchgekaut. Es gibt keinen Winkel der Ahnen mehr, der durch derlei Quellen aufklärbar wäre, und ob wissenschaftliche Arbeiten auf das zurück greifen wollen, war ihr herzlich egal.

Manchmal muss man negative Altlasten auch einfach einmal los lassen können, das war es worauf ich auch mit aufmerksam machen wollte, neben allen anderen von Dir nun aufgezählten Möglichkeiten.

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Jawohl, ja, und weiter mit dem Blödsinn. Alles, was negativ ausgelegt werden könnte oder Schuldgefühle hervorrufen könnte, muss beseitigt werden. Nieder mit der Vergangenheit, weg mit der Geschichte.
Die eigene Eltern werden auch weggeschafft, weil sie unbequem geworden sind???
Mein Beileid.

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Interessante Interpretation.
Zwar partiell grenzwertig, aber durchaus aussagevoll, was Deine Gedankenwelt anbelangt.

Im Übrigen waren die von mir gemeinten und genannten Briefe nicht mit Schuld in Verbindung zu bringen, sondern eher mit einer Melange aus Zweifeln an der Sache und lustigen Anekdoten und immer mal wieder auch ganz leicht durchblitzender Angst.

Hallo,

es gibt sicher VIELE Ansätze. Man könnte sich seriöse Historiker suchen, die damit noch was anfangen können. Das ist sicher mit Recherche verbunden, damit das nicht in falsche Hände gelangt und für weitere Propaganda genutzt werden kann. Man kann auch 1-2 wirklich wichtige ggf. noch aufheben wenn man die Person ggf. noch in Erinnerung halten möchte und den Rest falls es nur sagen wir mal allgemeines Blabla oder so ist halt entsorgen. man kann es auch einscannen dann nimmts keinen Platz weg und die originale entsorgen - aber auch da ist die Frage wie / in welchem Zustand die Originale sind und ob die Originale nicht für Historiker noch interessant sein könnten. Hängt halt auch davon ab was und wie da was drin erzählt wird.