220V an Starkstromleitung anzapfen

Hallo zusammen,

aufgrund eines Küchenumbaus und damit verbundener, neu benötigter Steckdosen hätte ich eine Frage an euch.

Kühl-/Gefrierschrank, Mikrowelle und Backofen kommen in einen separaten „Küchenblock“. Daher werden dort auch für diese Geräte 3 entsprechende Steckdosen benötigt.

Durch die Küche läuft ein Starkstromkabel, welches in der Garage an einer 400V-Steckdose endet. Diese Steckdose wird im Prinzip nicht mehr genutzt und stammt noch aus Baustellenzeiten.

Jetzt die eigentliche Frage:

Ist es möglich, das Starkstromkabel zu trennen und dort eine Verteilerdose zwischenzusetzen? - also im Prinzip ein „T-Stück“.

In der Verteilerdose wäre dann ja L1, L2, L3 als Außenleiter, der Nullleiter und Erde vorhanden. Dort würde ich dann gerne die 3 benötigten Steckdosen von je einem Außenleiter abzapfen. Jeder der Außenleiter ist einzeln mit 16A im Sicherungskasten abgesichert.

So müsste die Last ja dann gleichmäßig verteilt sein. Hoffe ich habe richtig recherchiert :wink:

Ich danke euch vielmals für eure Hilfe!
Gruß Daniel

Kühl-/Gefrierschrank, Mikrowelle und Backofen kommen in einen
separaten „Küchenblock“. Daher werden dort auch für diese
Geräte 3 entsprechende Steckdosen benötigt.

Ist es möglich, das Starkstromkabel

Drehstromkabel

zu trennen und dort eine
Verteilerdose zwischenzusetzen?

Prinzipiell ja, sollte aber ein Elektriker machen. Auch kann die Verlegeart Schwierigkeiten machen. Eine unter Putz verlege Leistung ist nicht einfach zu trennen…

In der Verteilerdose wäre dann ja L1, L2, L3 als Außenleiter,
der Nullleiter und Erde vorhanden. Dort würde ich dann gerne
die 3 benötigten Steckdosen von je einem Außenleiter abzapfen.
Jeder der Außenleiter ist einzeln mit 16A im Sicherungskasten
abgesichert.

Da aber nur ein Neutralleiter geführt wird, und damit der Leiterquerschnitt zu niedrig ist, geht das so wohl nicht.
Eine Einzelabsicherung der Leiter für eine Drehstromsteckdose halte ich für problematisch, vielleicht sogar unzulässig. Bist du sicher, dass das nicht ein dreipoliger Sicherungsautomat ist? Hast du schon mal versucht, einen der Leiter abzuschalten? Es gibt Automaten, die sehen wie drei Einzelautomaten aus, schaltet man aber einen Schalter aus, werden die andern beiden auch ausgelöst. Oft werden die aber mit ner Brücke verbunden.

So müsste die Last ja dann gleichmäßig verteilt sein. Hoffe
ich habe richtig recherchiert :wink:

Jein. Im Grunde kann man Lasten zwar so verteilen, aber gerade für deinen Zweck geht das nicht. Die Lasten sind nicht gleich, außerdem
hast du unterschiedliche Lastarten. Backofen ist eine ohmsche Last, Kühlschrank und Mikrowelle sind induktive Lasten. Das führt dazu, dass die Ströme sich nicht im Neutralleiter aufheben, was sie müssen, wenn ein gemeinsamer Neutralleiter liegt, sondern dass sie sich addieren. Das kann zur Überlastung führen - und da die Sicherungen in einem solchen Fall dabei nicht ansprechen, kann der Neutralleiter abbrennen, samt Haus natürlich.

Hallo

Drehstromkabel

zu trennen und dort eine Verteilerdose zwischenzusetzen?

Prinzipiell ja, sollte aber ein Elektriker machen. Auch kann die Verlegeart Schwierigkeiten machen. Eine unter Putz verlege Leistung ist nicht einfach zu trennen…

Man kann! Weiß ich aus eigener Erfahrung.
Allerdings würde ich den Zweig zur Drehstromstechdose in der Garage totlegen und nur die neuen Steckdosenkreise anschließen.

Jeder der Außenleiter ist einzeln mit 16A im Sicherungskasten abgesichert.

Da aber nur ein Neutralleiter geführt wird, und damit der Leiterquerschnitt zu niedrig ist, geht das so wohl nicht.

Irrtum! Da es sich um drei Phasen eines Drehstromnetzes handelt, ist durch die Verkettung der Ströme sichergestellt, dass der Strom im Neutralleiter niemals den Strom in dem am höchsten belasteten Außenleiter (16A) überschreitet. Denk an die Analogie zu einem Elektroherd.

Eine Einzelabsicherung der Leiter für eine Drehstromsteckdose halte ich für problematisch, vielleicht sogar unzulässig.

Ist zulässig und in diesem Fall, in dem keine Drehstrommotoren angeschlossen sind, welche vor Phasenausfall geschützt werden müssen, sogar empfehlenswert. Es hanbdelt sich ja eben nicht um eine Drehstromsteckdose, sondern um drei unabhängige Einphasen-Wechselstromkreise, welche auf die drei Phasen verteilt sind.

So müsste die Last ja dann gleichmäßig verteilt sein. Hoffe ich habe richtig recherchiert :wink:

Jein. Im Grunde kann man Lasten zwar so verteilen, aber gerade für deinen Zweck geht das nicht. Die Lasten sind nicht gleich, außerdem hast du unterschiedliche Lastarten. Backofen ist eine ohmsche Last, Kühlschrank und Mikrowelle sind induktive Lasten. Das führt dazu, dass die Ströme sich nicht im Neutralleiter aufheben…

bis hierhin richtig.

… was sie müssen, wenn ein gemeinsamer Neutralleiter liegt, sondern dass sie sich addieren. Das kann zur Überlastung führen…

Blodsinn!

Es handelt sich um Dreiphasenwechselstrom , da addieren sich die Ströme im Neutralleiter nicht arithmetisch wie in einem Einphasensystem, sondern geometrisch, unter Berücksichtigung des Phasenwinkels. Kann also nie zu Überlastung führen.

Besserwisserische Grüße
merimies

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Hallo !

Es kommt im wesentlichen „nur“ auf den Querschnitt der angezapften Leitung an.
Übrigens,man zapft sie nicht an,sondern trennt sie ab,der Teil zur Garage wird totgelegt und kann nicht mehr genutzt werden !

Es ist eine Situation,wie beim Herd.
Der besteht ebenfalls aus mehreren Stromkreisen und hat einen gemeinsamen N-Leiter im gleichen Querschnitt.

Der Strom kann dort nicht höher werden,wie in einem Außenleiter(hier max. 16 A,wegen der Absicherung).

Nutzt man z.B. Backofen und Mikrowelle gleichzeitig,dann fließt im N-Leiter nicht etwa der doppelte Strom,sondern weniger als in jeder Phase !
Daran ändert auch der induktive Anteil nicht viel,da sind Schaltnetzteile oder Phasenanschnittsteuerungen problematischer und können tatsächlich N-Leiter überlasten.
Und die Last des KS ist fast bedeutungslos,kann natürlich ruhig eine eigene Sicherung(und Phase) bekommen.
Generell sollen aber Geräte ab 2 kW einen eigenen Stromkreis(mit eigenem N) bekommen,das träfe sicher auf den Backofen zu,auf Mikrowelle je nach Modell auch. Deshalb kann es gut sein,der Backofen braucht eine zusätzliche Leitung,denn der kann mehr als 3700 W haben.

Wenn die vorh. Leitung 2,5 mm² Querschnitt hätte, sollte es problemlos sein,selbst bei nur 1,5 mm² kann es von der Länge her noch ausreichen,das muß man aber noch abklären(Elektriker!)

Und man kann durchaus 3 einzelne Automaten verwenden,auch beim Herd macht man es besser so,es verhindert Totalausfall bei Einzeldefekt einer Platte.
Eine gemeinsame Abschaltung aller 3 Phasen ist nur bei Motoren z.B. erforderlich.

MfG
duck313

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Ist es möglich, das Starkstromkabel zu trennen und dort eine
Verteilerdose zwischenzusetzen? - also im Prinzip ein
„T-Stück“.

Ja, man darf von einem Drehstromkreis einen Wechselstromkreis abtrennen, auch zwei oder drei.

In der Verteilerdose wäre dann ja L1, L2, L3 als Außenleiter,
der Nullleiter und Erde vorhanden. Dort würde ich dann gerne
die 3 benötigten Steckdosen von je einem Außenleiter abzapfen.
Jeder der Außenleiter ist einzeln mit 16A im Sicherungskasten
abgesichert.

Leider wird gerne mal beim Querschnitt geschlampt.
Die Drehstromleitung sollte 5 x 2,5mm² sein, bei 1,5mm² ist sie knapp bemessen und die Absicherung mit 16A könnte schon zuviel sein.

Aber 13A oder 10A Automaten existieren und können einfach ersetzt werden. 10A sind für die meisten Geräte auch genug.

Zudem sei darauf hingewiesen, dass für die neuen Steckdosen natürlich 30mA-FI-Schalter Pflicht gilt, sofern nicht eh schon vorhanden.

Aber das weiß dein Elektriker, denke ich mal!

So müsste die Last ja dann gleichmäßig verteilt sein.

Du wirst es mit handelsüblichen Haushaltsgerätem auch kaum schaffen, den Neutralleiter zu überlasten. Die dazu nötigen hohen Blindleistungen haben die einfach nicht.

Hallo !

Es kommt im wesentlichen „nur“ auf den Querschnitt der
angezapften Leitung an.
Übrigens,man zapft sie nicht an,sondern trennt sie ab,der Teil
zur Garage wird totgelegt und kann nicht mehr genutzt werden !

Warum? Man könnte doch beides nutzbar lassen; eventuell mit Umschalter.

Backofen zu,auf Mikrowelle je nach Modell auch. Deshalb kann
es gut sein,der Backofen braucht eine zusätzliche Leitung,denn
der kann mehr als 3700 W haben.

Ich kenn keinen Backofen für Privat, der 3,7 kW hat. Die meisten nehmen weniger als eine große Kochplatte (1,8kW), meist nur 1,2kW.

Und man kann durchaus 3 einzelne Automaten verwenden,auch beim
Herd macht man es besser so,es verhindert Totalausfall bei
Einzeldefekt einer Platte.
Eine gemeinsame Abschaltung aller 3 Phasen ist nur bei Motoren
z.B. erforderlich.

Interessant. Wieder was gelernt. Wo bräuchte man noch eine gemeinsame Abschaltung?

Dein Beitrag ist sehr gut. Sternchen.

Allerdings würde ich den Zweig zur Drehstromstechdose in der
Garage totlegen und nur die neuen Steckdosenkreise
anschließen.

Warum? Ein Drehstromanschluss in der Garage kann doch mal hilfreich sein.

Es handelt sich um Dreiphasenwechselstrom , da addieren sich
die Ströme im Neutralleiter nicht arithmetisch wie in einem
Einphasensystem, sondern geometrisch, unter Berücksichtigung
des Phasenwinkels. Kann also nie zu Überlastung führen.

Auch wenn die eine Last induktiv ist, die andere ohmsche Last?

Aber 13A oder 10A Automaten existieren und können einfach
ersetzt werden. 10A sind für die meisten Geräte auch genug.

In diesem Fall sicher.

Du wirst es mit handelsüblichen Haushaltsgerätem auch kaum
schaffen, den Neutralleiter zu überlasten. Die dazu nötigen
hohen Blindleistungen haben die einfach nicht.

Und wie schafft man es dann?

Richtig. Ergänzend zu deinen Ausführungen kann ich berichten, solch eine Bastellösung mal als Besucher einer Familie erlebt zu haben.

Der „Hausherr“ war kein Elektriker, hatte auch einfach mal eine ausrangierte ‚Starkstromleitung‘ per Verteilerdose auf drei Steckdosenkreise aufgeteilt.

Am Tage meines Besuches wurden alle 3 Steckdosenkreise benutzt und es qualmte plötzlich und bei genauerem hinsehen brannte es im Keller.
Nach dem löschen und der Ursachensuche des Brandes stellte sich ein abgefackelter Neutral-Leiter als Ursache heraus.

Deshalb auf solche Bastellösungen verzichten, separate Kabel ziehen, oder die Stromkreise fachgerecht aufteilen und absichern.

Besserwisser sind meist nur Theoretiker.
Theoretisch geht es ja, unter gewissen Bedingungen.
Nur, die Praxis ist was anderes als Theorie.

Und wahrscheinlich nur dann, wenn ein Besserwisser mal einen Brand durch überlasteten Neutralleiter erlebt oder gesehen hat, wird er vielleicht vom Besserwisser zum Praxiswisser.

Hallo L. B.

… Drehstromstechdose in der Garage totlegen und nur die neuen Steckdosenkreise anschließen.

Warum? Ein Drehstromanschluss in der Garage kann doch mal hilfreich sein.

Schon, aber dann hättest Du auf der gleichen Sicherung einmal einen Steckdosenkreis und einmal eine Phase eines Drehstromkreises, also zwei verschiedene Stromkreise. Und das ist nicht zulässig.

Es handelt sich um Dreiphasenwechselstrom, da addieren sich die Ströme im Neutralleiter nicht arithmetisch wie in einem Einphasensystem, sondern geometrisch, unter Berücksichtigung des Phasenwinkels. Kann also nie zu Überlastung führen.

Auch wenn die eine Last induktiv ist, die andere ohmsche Last?

Auch dann in der Regel. Für die Sicherung und auch für die Stromwärme im Kabel ist immer der Strom im Außenleiter, zusammengesetzt aus Wirkstrom und Blindstrom, entscheidend. Und der Phasenwinkel im Zeigerdiagramm setzt sich dann aus dem Winkel der Phase im Drehstromsystem (0°; 120° oder 240°) plus dem individuellen Phasenwinkel des Stromes im Außenleiter zusammen.

Ich schrieb, dass (im Drehstromsystem) der Strom im Neutralleiter nie größer werden kann als im am höchsten belasteten Außenleiter. Das gilt für gemischte Belastung der Phasen unter bestimmten Bedingungen nicht.

Wenn die Phase R eine induktive Komponente mit einem Phasenwinkel von mehr als 30° hat (cos phi 16A. Aber bei welchen Haushaltsgeräten größerer Leistung hat man schon so große induktive Komponenten.

Du kannst Dir solche Zeigerdiagramme maßstabsgetreu aufzeichnen und dann den resultierenden Strom (Strom im Neutralleiter) zeichnerisch ermitteln.

Gruß merimies

Du könntest z.B. an L1 einen dicken Kondensator packen und gegen L2 ein paar alte Leuchtstofflampen mit KVG.

Oder du betreibst an L1, L2 und L3 je eine Schaltung, die über einen Gleichrichter einen überdimensionierten Glättungkondensator auflädt, der Glühlampen speist.
Wenn man es optimal macht, bekommst du so im N sogar dreimal Ieff der Außenleiter, also bis zu 48A.
(Gar nicht so unrealistisch, wenn man Schaltnetzteile hat. In Firmen hast du durch nichtlineare Lasten, z.B. EVG und Frequenzumrichter, durchaus nennenswerte Überhöhungen des Stroms auf dem N. Wenn man dann noch weiß, dass der N/PEN in dickeren Leitungen auf den halben Querschnitt der Außenleiter reduziert werden darf, wird es richtig brenzlig.
Ich habe jetzt noch eine 3x50mm²/25mm² Leitung in den Händen gehabt.
Wobei da (Zuleitung zu einer Absauganlage) keine N Überlastung möglich ist.

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Oder du betreibst an L1, L2 und L3 je eine Schaltung, die über
einen Gleichrichter einen überdimensionierten
Glättungkondensator auflädt, der Glühlampen speist.

Wieso entsteht dann im N ein erhöhter Strom? Wenn ich Wechselspannung gleichrichte, kommt nur am anderen Ende des Gleichrichters Gleichspannung raus.

Frequenzumrichter,

wozu braucht man die? Übrigens: Mich würde mal interessieren, wie sowas funktioniert - Schaltbild einerseits und wie sowas technisch für hohe Leistungen genaut wird andererseits. Hast du dazu auch Quellen?

Wenn man dann noch weiß, dass der N/PEN in
dickeren Leitungen auf den halben Querschnitt der Außenleiter
reduziert werden darf, wird es richtig brenzlig.

Und sowas wird nicht verboten? Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass immer mehr Schaltnetzteile in immer höheren Leistungen verwendet werden, sollte doch die Technik schritt halten und Vorsorge treffen, damit Neutralleiterüberlastungen in Zukunft gar nicht mehr vorkommen können.

Ich frage nämlich deshalb: Vor längerer Zeit habe ich in diesem Forum eine ähnliche Frage gestellt. Herdanschluss auf drei Steckdosen aufteilen, 2 bis Indunktionskochplatten (statt der dritten vielleicht Waserkocher) dran (immer so um 2 bis 2,4 kW), geht das?
Antwort: Wegen möglicher Oberwellen der Induktionsplatten wohl nicht. Sicher ist sich da offenbar keiner.

ich habe schon öfters von überlasten N-Leitern gehört, auch schon, dass Häuser abgebrannt sind deswegen. Immer war eine ungleichmäßige Lastenverteiling, bei der sich die Ströme durch unterschiedliche Lastarten und Lastgrößen nicht vollständig aufgehoben hatten,die Ursache.

Eine weitere Erfahrung: Vielen Elektrikern mangelt es an physikalischem Grundlagenwissen. Die kennen zwar alle Vorschriften und arbeiten auch danach, wenn es aber um sowas geht, wird viel Unsinn geredet.

Im Moment habe ich zwei unterschiedliche, gegensätzliche Auffassungen bezüglich dieser Drehstromaufteilung auf drei Sicherungen mit einem N gehört. ICH bin der Meinung: Eher abzuraten (wenn unterschiedliche Lasten angeschlossen werden, bei gleicher Lastart sehe ich keine Probleme, siehe obiges Beispiel), vielleicht sogar unzulässig, aber dafür kenn ich die VDE-Vorschriften nicht gut genug.

Oder du betreibst an L1, L2 und L3 je eine Schaltung, die über
einen Gleichrichter einen überdimensionierten
Glättungkondensator auflädt, der Glühlampen speist.

Wieso entsteht dann im N ein erhöhter Strom? Wenn ich
Wechselspannung gleichrichte, kommt nur am anderen Ende des
Gleichrichters Gleichspannung raus.

Ich rede über die Ströme VOR dem Gleichrichter.
Diese sind bei übergroßem Kondensator nur kurze Impulse („Spikes“), die dadurch entstehen, dass die Dioden nur Strom durchlassen, wenn eingangseitig eine höhere Momentanspannung ansteht als noch Spannung im Kondensator vorhanden ist.

Diese kurzen Spikes - abwechselnd positiv und negativ bei einem Brückengleichrichter - siehst du also immer um die Maximalwerte der Sinuswechselspannung herum. Es wird niemals ein Stromimpuls von L1 zur selben Zeit wie auf L2 oder L3 statt finden, daher können sie sich auch nicht gegenseitig aufheben.

Frequenzumrichter,

wozu braucht man die?

Die am meisten verbreiteten Motoren sind Drehstrom-Asynchronmotoren.
Die drehen sich immer so schnell wie das Drehfeld im Motor abzüglich etwas Schlupf.
Bei 50Hz hast du im einfachen Fall 3000 Umdrehungen pro Minute.
Durch durch ineinander geschachtelte Wicklungen kann man noch ganzzahlige Teile davon erzielen, also 1500, 1000, 750, 500 U/min.
Aber wenn man einen Motor stufenlos regeln will, dann muss man die Frequenz der Versorgungsspannung regeln.

Übrigens: Mich würde mal interessieren,
wie sowas funktioniert - Schaltbild

Eigentlich total einfach:
Die Eingansspannung wird gleichgerichtet und im Zwischenkreiskondensator gespeichert.
Aus diesem Kondensator beziehen nun die Transistoren ihre Spannung, aus der sie eine beliebige Ausgangsfrequenz (und -spannung) synthetisieren.

Ist also eigentlich nix anderes als ein Keyboard mit Verstärker.

einerseits und wie sowas
technisch für hohe Leistungen genaut wird andererseits. Hast
du dazu auch Quellen?

Ich denke, dass du da mit Wikipedias Artikel schon mal ganz gut bedient sein solltest.

Wenn man dann noch weiß, dass der N/PEN in
dickeren Leitungen auf den halben Querschnitt der Außenleiter
reduziert werden darf, wird es richtig brenzlig.

Und sowas wird nicht verboten?

Ehrliche Antwort: Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es schon verboten.
Ist mir aber auch egal. Mir wäre es ja auch egal, wenn es mir nicht verboten wäre, Menschen umzubringen. Ich würde es trotzdem nicht tun, verstehst du?

Gerade in Anbetracht der
Tatsache, dass immer mehr Schaltnetzteile in immer höheren
Leistungen verwendet werden, sollte doch die Technik schritt
halten und Vorsorge treffen, damit Neutralleiterüberlastungen
in Zukunft gar nicht mehr vorkommen können.

Ich las von besonderen Anwendungen, bei denen man sogar drei N vorsieht, also je einen pro Außenleiter.

Diese kurzen Spikes - abwechselnd positiv und negativ bei
einem Brückengleichrichter - siehst du also immer um die
Maximalwerte der Sinuswechselspannung herum. Es wird niemals
ein Stromimpuls von L1 zur selben Zeit wie auf L2 oder L3
statt finden, daher können sie sich auch nicht gegenseitig
aufheben.

Wenn sie nicht gleichzeitig sind, können sie sich nicht aufheben, aber auch nicht addieren. Wo liegt das Problem? Im Grunde hast du sowas bei jedem Dimmer in ähnlicher Form.

Eigentlich total einfach:
Die Eingansspannung wird gleichgerichtet und im
Zwischenkreiskondensator gespeichert.
Aus diesem Kondensator beziehen nun die Transistoren ihre
Spannung, aus der sie eine beliebige Ausgangsfrequenz (und
-spannung) synthetisieren.

Zu finden unter Frequenzumrichter?

Wenn man dann noch weiß, dass der N/PEN in
dickeren Leitungen auf den halben Querschnitt der Außenleiter
reduziert werden darf, wird es richtig brenzlig.

Und sowas wird nicht verboten?

Ehrliche Antwort: Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es schon
verboten.
Ist mir aber auch egal. Mir wäre es ja auch egal, wenn es mir
nicht verboten wäre, Menschen umzubringen. Ich würde es
trotzdem nicht tun, verstehst du?

ja. Setzt du auch einen getrennten PEN mit entsprechend großem Querschnitt?

Ich las von besonderen Anwendungen,

welche?

bei denen man sogar drei N
vorsieht, also je einen pro Außenleiter.

Das wäre richtig. Oder ein PEN mit dreifachem Querschnitt.

Diese kurzen Spikes - abwechselnd positiv und negativ bei
einem Brückengleichrichter - siehst du also immer um die
Maximalwerte der Sinuswechselspannung herum. Es wird niemals
ein Stromimpuls von L1 zur selben Zeit wie auf L2 oder L3
statt finden, daher können sie sich auch nicht gegenseitig
aufheben.

Wenn sie nicht gleichzeitig sind, können sie sich nicht
aufheben, aber auch nicht addieren.

Doch sicher. Die Effektivwerte addieren sich.
Ein Stromimpuls pro Halbwelle von sagen wir mal 20A peak für x Millisekunden entspräche einem Effektivwert des Stroms von sagen wir mal 5A.
Drei dieser Stromimpulse addieren sich zwar niemals zu einem 60A Impuls, aber es ergibt sich trotzdem einen dreifache Belastung des N, also mit dem dreifachen effektiven Strom von dann 15A.

Setzt du auch einen getrennten PEN mit entsprechend großem
Querschnitt?

Ich verzichte soweit möglich auf den PEN.
Im Bereich von Industrieanlage nehme ich bevorzugt das Kabel NYCWY,
zum Beispiel NYCWY 4x70/35.
Der PE ist dann reduziert.
Aber er führt ja keinerlei Betriebsströme, ist also überhaupt kein Problem.

Ich las von besonderen Anwendungen,

welche?

Weiß ich nicht mehr.
War mal in einem Fachartikel erwähnt, dort auch nur am Rande.
Wird also was sehr exotisches gewesen sein.

bei denen man sogar drei N
vorsieht, also je einen pro Außenleiter.

Das wäre richtig. Oder ein PEN mit dreifachem Querschnitt.

Na, ich denke, da wird man eher PE und N getrennt nehmen, wenn man schon so überkorrekt arbeitet.

Hallo L. B.

Frequenzumrichter,

wozu braucht man die?

Mit Frequenzumrichtern kann man die Drehzahl von Drehstrom-Asynchronmotoren steuern oder bei Bedarf auch regeln, wenn man den Motor mit einem Tachogenerator ausrüstet.

Außerdem können Frequenzumrichter, da sie den Dreiphasenwechselstrom vartabler Frequenz aus einem Gleichstromzwischenkreis erzeugen, auch mit einem Einphasenwechselstrom oder sogar mit Gleichstrom gespeist werden. Meine Drehbank hängt z.B. an Einphasenwechselstrom 230V, mit 16A abgesichert, der Motor ist ein 1,9kW-Drehstrommotor, der mit einer variablen Frequenz zwischen 5Hz und 90Hz betrieben wird.

Mich würde mal interessieren, wie sowas funktioniert - Schaltbild einerseits und wie sowas technisch für hohe Leistungen genaut wird andererseits. Hast du dazu auch Quellen?

Eine recht gute Beschreibung der Grundlagen findest Du hier:
http://www.sew-eurodrive.de/s_training/upload/teachw…

Gruß merimies

Kann nicht sein, dass die Ursache der überhitzte „N“ gewesen ist. Im „N“ fliesst nie mehr Strom als in einem Aussenleiter. Es ist eine irrige und zudem falsche Behauptung, dass, wenn nur zwei Aussenleiter belastet werden, sich der Strom im „N“ entsprechend summiert bzw. verdoppelt. Eine Erklärung dafür würde hier zu weit führen. Aber überlege mal, eine exakte Aufteilung der drei Aussenleiter in einem normalen Haushalt ist auch gänzlich unmöglich. Der „N“ wäre kontinuierlich überlastet.
Aussedem müsste auch bei gleicher Belastung der drei Ausenleiter der Strom im „N“ dreimal so hoch sein wie in einem Aussenleiter. Aber Wunder oh Wunder, in diesem Fall fliesst im „N“ kein Strom.
Gruss Waylon

Im „N“ fliesst nie mehr Strom als in einem Aussenleiter.

Mit nicht-linearen Verbrauchern gilt diese Aussage nicht.

Neutrallleiterüberlastungen ergeben sich durch kapazitive und induktive Lasten und vor allem durch die immer stärker werden Harmonischen Ströme.

Für doch als Fachkraft hier mal ein Artikel dazu:

http://www.eef.e-technik.tu-dortmund.de/cms/de/Lehre…

(Für den Laien eher schwer verständlich).