Oder du betreibst an L1, L2 und L3 je eine Schaltung, die über
einen Gleichrichter einen überdimensionierten
Glättungkondensator auflädt, der Glühlampen speist.
Wieso entsteht dann im N ein erhöhter Strom? Wenn ich
Wechselspannung gleichrichte, kommt nur am anderen Ende des
Gleichrichters Gleichspannung raus.
Ich rede über die Ströme VOR dem Gleichrichter.
Diese sind bei übergroßem Kondensator nur kurze Impulse („Spikes“), die dadurch entstehen, dass die Dioden nur Strom durchlassen, wenn eingangseitig eine höhere Momentanspannung ansteht als noch Spannung im Kondensator vorhanden ist.
Diese kurzen Spikes - abwechselnd positiv und negativ bei einem Brückengleichrichter - siehst du also immer um die Maximalwerte der Sinuswechselspannung herum. Es wird niemals ein Stromimpuls von L1 zur selben Zeit wie auf L2 oder L3 statt finden, daher können sie sich auch nicht gegenseitig aufheben.
Frequenzumrichter,
wozu braucht man die?
Die am meisten verbreiteten Motoren sind Drehstrom-Asynchronmotoren.
Die drehen sich immer so schnell wie das Drehfeld im Motor abzüglich etwas Schlupf.
Bei 50Hz hast du im einfachen Fall 3000 Umdrehungen pro Minute.
Durch durch ineinander geschachtelte Wicklungen kann man noch ganzzahlige Teile davon erzielen, also 1500, 1000, 750, 500 U/min.
Aber wenn man einen Motor stufenlos regeln will, dann muss man die Frequenz der Versorgungsspannung regeln.
Übrigens: Mich würde mal interessieren,
wie sowas funktioniert - Schaltbild
Eigentlich total einfach:
Die Eingansspannung wird gleichgerichtet und im Zwischenkreiskondensator gespeichert.
Aus diesem Kondensator beziehen nun die Transistoren ihre Spannung, aus der sie eine beliebige Ausgangsfrequenz (und -spannung) synthetisieren.
Ist also eigentlich nix anderes als ein Keyboard mit Verstärker.
einerseits und wie sowas
technisch für hohe Leistungen genaut wird andererseits. Hast
du dazu auch Quellen?
Ich denke, dass du da mit Wikipedias Artikel schon mal ganz gut bedient sein solltest.
Wenn man dann noch weiß, dass der N/PEN in
dickeren Leitungen auf den halben Querschnitt der Außenleiter
reduziert werden darf, wird es richtig brenzlig.
Und sowas wird nicht verboten?
Ehrliche Antwort: Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es schon verboten.
Ist mir aber auch egal. Mir wäre es ja auch egal, wenn es mir nicht verboten wäre, Menschen umzubringen. Ich würde es trotzdem nicht tun, verstehst du?
Gerade in Anbetracht der
Tatsache, dass immer mehr Schaltnetzteile in immer höheren
Leistungen verwendet werden, sollte doch die Technik schritt
halten und Vorsorge treffen, damit Neutralleiterüberlastungen
in Zukunft gar nicht mehr vorkommen können.
Ich las von besonderen Anwendungen, bei denen man sogar drei N vorsieht, also je einen pro Außenleiter.