230V Installationskabel verlängern

Hallo zusammen,

wir sind kurz davor, eine Wand zu verputzten. Leider laufen an der Wand, welche wir verputzen wollen, sehr viele 230V Kabel zusammen, welche, abgezweigt in Aufputzverteiler, schließlich zum Sicherungskasten laufen.

Jetzt die Frage:

Kann man über die Aufputzverteiler einfach „drüberputzen“ mit z.B. MP-75 oder muss man die AP-Verteiler „raus holen“, sodass sie nicht mit dem Putz in berührung kommen, wobei dann alle Kabel verlängert werden müssten, da keinerlei Reserven vorhanden sind?
Wie macht man das normalerweiße liebe Gipser?

Viele Grüße,

Dominik

hi du,

ich weiss nicht, ob ich das alles richtig verstanden habe. Ich bekomme kein richtiges Bild davon. Das mit dem Aufputzverteiler, wo die Kabel von unten, also aus der Wand kommend reingehen, scheint mir etwas ungewöhnlich altbaumässig

Der Verteiler ist etwa max. 10 cm gross und sitzt auf der Wand, hat oben einen Deckel, wo die Klemmen drinliegen oder wie?
Also eine Abzweigdose?

Wenn der Deckel auch nach dem verputzen noch zu öffnen ist, ist das völlig ok, wenn er danach zur Hälfte im Putz verschwindet.

Aber ist es denn nicht möglich, die Dose ganz in der Wand verschwinden zu lassen? Den Ziegel darunter etwas ausmeisseln und tiefersetzen?

Wie gesagt, kann ich mir das noch nicht so ganz vorstellen

Gruss Schorsch

Hallo Schorsch,

ich meine diese Abzweigdosen:
http://www.kabelscheune.de/Installationsmaterial/Abz…

Mir ist leider der richtige Name nichtmehr eingefallen…

Dort laufen an der Gesamten Wand Kabel in diese Dosen… Wie ist das mit dem Wasser? Sollte man während dem verputzen den Strom ausmachen?

Grüße,

Dominik

hallo,

die kannst du problemlos bis zum Deckelrand im Putz verschwinden lassen.

Der Deckel sollte hinterher noch zu öffnen sein,
die Dose sollte einigermassen dicht sein an den Kabeleinführungen und nicht allzu grosse Öfnnungen haben, sonst laufen sie mit Putz voll.

Strom auf jeden Fall ausschalten! Sicher ist sicher

Evtl. könnte ein Eli hinterher noch Isolationsmessung machen, ob eine der Dosen nicht doch vollgelaufen ist. Das hätte sonst negative Spätfolgen (FI-Schalter)

lG Schorsch

Ist es nicht möglich, die Dosen vollständig unter den Putz zu tun?

Wir haben vor, davor eine Mauer zu mauern, und den Holraum dahinter (Fachwerk; Felder teilweise stark beschädigt/raus gebröckelt) mit
Speiß o.ä. auszuwerfen, um keine Hohlräume für ungeziefer zu schaffen.

Ich denke, auch Tonkügelchen sind nicht möglich, da wir die Fachwerkfelder stabilisieren möchten.

Grüße,

Dominik

Hallo !

NEIN !

Das geht so nicht.
Die Abzweigdosen müssen zugängig bleiben,denn an den Klemmen kann sich im Lauf der Zeit etwas lockern und man müsste drankommen können.

Nur echte „Kabelmuffen“ darf man unter Putz verschwinden lassen,die sind aber zusätzlich zur Verschraubung(Verpressung) mit Kabelgießharz ausgefüllt und gelten als Teil des verlegten Kabels.

In Deinem Fall muß man immer rankommen können,oder man holt die Abzweigdosen noch weiter vor,damit sie in der neuen Vorwand sitzen.
Man kann sie auch als Unterputzversion umrüsten und vorziehen.
Später ist dann in der neuen Wand eben ein runder(eckiger) weißer Deckel bündig mit dem Putz,aber man kann eben ran.
Man kann auch in der neuen Vorwand eine Revisionsklappe einsetzen,wenn man dort dann öffnet kann man an die alten Abzweigdosen heran. Je nach Tiefe der Dosen muß die Revisionsklappe ausreichend groß sein,damit man auch drin arbeiten kann.

MfG
duck313

Okay,

danke für eure Hilfe!
Ich denke, ich werde dort eine Unterverteilung anlegen und die Kabel dorthin mit diesen Kabelmuffen wohl oder übel verlängern.

Grüße,

Dominik

Hallo !

Kabelmuffen zum Vergiessen sind nicht gerade preiswert und man müsste jedes dreiadrige oder 5-adrige einzeln in einer Muffe vergiessen,denn es darf nur ein Stromkreis pro Muffe sein.

Die im Handel erhältlichen „Kabelverbinder“ zum Aufschrauben sind zwar gut und sogar wasserdicht,aber die gelten auch als Verteiler,der zugängig bleibt. In der Regel sind die später sichtbar,selten eingegraben im Erdreich,aber auch da käme man heran.

Wenn das bei Dir alles Aufputzinstallation ist,dann kann man vielleicht die Teile,die hinter der Vorwand verschwinden würden,neu verlegen und in neue Unterputzdosen vorziehen,die dann zugängig bleiben können.

MfG
duck

Das Problem ist aber leider, das keine Kabelreservern vorhanden sind, also ich die Dose nicht nach vorne ins Mauerwerk hineinziehen kann, da die Kabel ja seitlich mitgehen würden.

Es sind auch nicht nur 2,3 Kabel pro Abzweigdose, sondern meist sind diese voll bestückt.

Grüße,

Dominik

Hallo !

Ja,und wäre das schlimm,wenn die Kabel mit vorkommen ?
Die Mauer ist doch noch nicht da,Hauptsache sie können zusammen in eine neue Unterputz-Verteilerdose(-kasten) eingeführt werden,der zugängig bleibt und in der neuen Vorwandmauerung eingesetzt wird.

Und da die Mauer noch nicht da ist,kann man doch zur Zeit alles auf-Putz liegende an Leitungen usw. entfernen und ab Sicherungskasten neu verlegen mit der nötigen Länge.
Das hielte ich für einfacher als komplizierte Vergußmuffen und ähnliche Hilfsmittel anzuwenden.

Spätestens bei den ersten Leitungsstörungen in diesem unzugänglichen Teil wird man sich sehr wünschen,man hätte doch einen Zugang auf die Klemmverbindungen. Ist da etwas unterbrochen oder mit zu hohem Widerstand an einer Klemme besteht nicht nur Brandgefahr,sondern es kann die Funktion und Sicherheit verloren gehen.
Dann muß man alles neu auf Putz verlegen ab Sicherungskasten um die schadhaften Teile zu „überbrücken“.
Das ist dann sicher ärgerlich.

MfG
duck313

Ja,und wäre das schlimm,wenn die Kabel mit vorkommen ?

Ja, denn in der Mauer (eine 24er) wäre dann hinten auch nur ein 60mm Loch, und da Reichen die Kabel nicht bis ganz vor…

Oder verstehe ich das falsch?

Nein, ab Sicherungskasten ist auch nicht wirklich möglich, da die Kabel teilweise schon fest verlegt sind, und ich nicht alles wieder rausreißen möchte…

grüße,

Dominik

Hallo !

Nein,so ist es gemeint und gedacht!

Aber mit 24 cm rechnete ich nicht. Warum denn nur so dick,es ist doch eine Innenwand ohne statische Funktion ?

Aber es geht m.E. nicht anders, jetzt noch alles abreissen und so verlegen,daß die Kabel lang genug sind um eine Verteilerdose/-kasten in die neue Vormauerung einzubauen,die mit Deckel zugängig bleibt.

MfG
duck313

Die Wand sollte so dick sein, da sie zwar nicht tragend sein wird, aber 3-4m hoch werden soll, und sie Freistehend sein soll. Deshalb so dick :smile:

Okay, danke für deine Hilfe.

Grüße

Hallo !

NEIN !

Das geht so nicht.
Die Abzweigdosen müssen zugängig bleiben,denn an den Klemmen
kann sich im Lauf der Zeit etwas lockern und man müsste
drankommen können.

Nur echte „Kabelmuffen“ darf man unter Putz verschwinden
lassen,die sind aber zusätzlich zur Verschraubung(Verpressung)
mit Kabelgießharz ausgefüllt und gelten als Teil des verlegten
Kabels.

Hallo

Schon mal was von Schrumpfmuffen mit isolierten Quetsverbindern gehört ?

Gruß schwubbi1877

In Deinem Fall muß man immer rankommen können,oder man holt
die Abzweigdosen noch weiter vor,damit sie in der neuen
Vorwand sitzen.
Man kann sie auch als Unterputzversion umrüsten und vorziehen.
Später ist dann in der neuen Wand eben ein runder(eckiger)
weißer Deckel bündig mit dem Putz,aber man kann eben ran.
Man kann auch in der neuen Vorwand eine Revisionsklappe
einsetzen,wenn man dort dann öffnet kann man an die alten
Abzweigdosen heran. Je nach Tiefe der Dosen muß die
Revisionsklappe ausreichend groß sein,damit man auch drin
arbeiten kann.

MfG
duck313