Erklärungskatastrophe 
Hallo,
Also wir haben ja im Haushalt 230V mit 50Hz = 50mal in der
Sekunde wechselt +auf- und umgekehrt, was auch der Grund dafür ist,
das man techn. Normalgeräte (PC, Fernseher etc.) in beide Richtungen
in die Steckdose stecken können und dennoch alles funktioniert…
Ja, genau so ist es.
Irrtum, großer Irrtum
Die Frequenz hat mit den Steckern gar nichts zu tun.
Das wurde auch nicht behauptet.
Was oben steht ist sachlich schon richtig.
Da die Polarität standig wechselt, ist es bei normalem 230V
Steckdosen egal wie herrum man die spannungsführenden Leitungen
(Stecker) ansteckt. L und N sind beim SchuKo-Stecker quasi
gleichwertig für das angesteckte Gerät.
Nur der Schutzleiter hat eine besondere Funktion und ist deshalb
auch in besonderer Weise konstruktiv im Stecker positioniert.
Hätten wir Gleichspannung, müßten die Stecker sehr wohl
eine Kodierung für +/- haben, um Verpolung zu vermeiden, welche
bei Geräten mit Gleichspannungseingang zu Probl. führen könnten.
Stelle dir bei Strom immer Wasserrohre vor. Du hast ein Rohr
mit grünem Wasser das ist 50 Hz. Es gibt auch Rohre mit blauem
Wasser das ist dann 60 Hz (z.B. in den USA)
Logisch, egal welche Farbe dein Wasser hat, das Rohr bleibt
ein Rohr.
Und was hat das mit der Polarität zu tun. Das ist einfach nur
Geschwafel, welches an der Frage glatt vorbei geht.
- Warum schaltet man bei Schaltern immer die Phase?
die Phase liefert den Strom, also will man erreichen, dass das
angeschlossene Gerät garantiert keinen Strom mehr bekommt.
Z.B. bei einer Waschmaschine dreht man auch den Zulauf des
Wassers ab und nicht den Ablauf!
Deine Erklärungen sind für den Fachmann grober Humbug und für
den Laien als Erklärung noch viel untauglicher.
Die Unterscheidung zwischen Phase und Neutralleiter kommt nur
daher, daß eine Leitung mit Erdpotential verbunden ist.
Als Nutzer befinden wir uns aber genau auf diesem Erdpotential,
weshalb wird nur die Spannungen auf der Phase bei Berührungen
schmerzlich wahrnehmen.
Das ist so, wie wenn ein Spatz auf der Hochspannungsleitung
sitzt und nix davon merkt, solange er nicht eine Leitung
mit anderem Potential berührt.
Daß die Stromflußrichtungen sich aber mit der Netzfrequenz
ständig ändern, wurde oben schon vom Fragesteller selbst erkannt.
- warum gibt es dennoch Geräte die nur funktionieren wenn man
Phase auf Phase und Neutral auf Neutral legen muss (z.B: mobile
Heizstrahler können in die Steckdose nur in eine Richtung
eingesteckt werden)
damit sichergestellt ist, dass auch wirklich die Phase
geschaltet wird! Also aus Sicherheitsgründen!
- was passiert wenn man den Neutralschalter schaltet und
nicht die Phase… Ich meine der Saft ist so oder so weg.
eben NICHT! Du schaltest nur den Rückfluss aus, der Strom
kommt immer noch über die Phase!!
Was denn nun? Stromfluß ist aus und dennoch kommt Strom ?
Du solltest dich mal kundig machen, worin der Unterschied
zwischen Strom und Spannung besteht.
Solange man diesen nicht begriffen hat, kann man die Hintergründe
nicht verstehen und vor allem nicht vernüftig erklären.
Der Sinn ist schon, die Phase zu schalten und nicht den
Neutralleiter = Erdpotential, der uns ja eh nix tut !
Nur der Sicherheitsaspekt liegt darin, daß eine abgeschaltete
Phase keine gefährliche Spannung mehr führt!
Da das Gerät aber nun keinen „Abfluß“ mehr hat,
kann der Strom nicht fließen, das Gerät
nicht funktionieren. Stell dir ein Elektrogerät wie eine
Wassermühle vor, die nur funktioniert, wenn das Wasser fließt.
Oh Gott, der Fragesteller ist doch kein offenbar nicht mehr 6J.
Aber selbst für ein Kind ist sowas als Erklärung Unsinn.
- wie funktioniert der Schutzleiter
stell dir vor, du hast ein defektes Gerät. Der Strom ist mit
dem Gehäuse verbunden.
Gemeint eine Phase, die ja gegenüber dem Erdpotential eine berührungsgefährliche Spannung führt.
Wenn du nun KEINEN Schutzleiter am
Gehäuse hast, würdest du einen gewischt bekommen und im
ungünstigsten Fall sterben.
Wenn also das Gehäuse an einer Phase hängt und ein Mensch,
der ja auf dem Erdpotential steht, ein solches Gehäuse berührt,
dann bekommt man dies heftig zu spüren.
Damit das nicht passiert, ist der Schutzleiter am Gehäuse
angeschlossen. An der anderen Seite ist der Schutzleiter mit
der Erde verbunden.
Ja, und damit wird das Gehäuse quasi über den Schutzleiter
zum Erdpotential kurzgeschlossen.
Kommt nun Strom ans Gehäuse, gibt es einen Kurzschluß und die
Sicherung fliegt raus.
Nein, das muß nicht passieren. Nicht jeder Isolationsfehler
von spannungsführenden Phase auf Gehäuseteile ist so niederohnmig,
daß es gleich die Sicherungen raushaut.
Allerdings sind Körperströme ab ca. 20…30mA lebensgefährlich.
Sicherungen kommen aber je nach Auslegung meist erst bei deutlich
höheren Strömen (Hausinstallation ab ca. 10A und mehr).
Den tatsächlichen Personenschutz kann in einem solchen Fall
nur ein FI-Schutz bringen, welcher bei einem Fehlstrom von
z.B. ca. 30mA zwischen Phase und Neutralleiter die Zuleitung
unterbricht.
Ich hoffe nun ist dir das Stromzeugs etwas klarer geworden?
Das wohl kaum 
Gruß Uwi