Hallo,
also dann nochmal die Frage: Wozu soll das ganze dienen?
Wir wollen einen Wheeliesimulator bauen.
http://www.stuntxtreme.com/wheelie/images/wheelie%20…
der Link funktioniert zwar nicht, aber gut, soweit alles klar.
Mit knapp 3kW kann man ein Mofa oder Moped mit 50ccm testen.
Ein Motorrad hat aber normal Leistungen im Bereich einiger
10kW, oder?
Ja, wir haben so um die 70 kW. Aber der Motor wird im Bereich
5-6000 umdrehungen laufen, also ca. 40 kw oder so.
Und es bekümmert dich nicht, dass du mit einem 3KW Teil eine reale
Simulation machen willst, die nach eigenem Ermessen mit ca. 40kW abläuft???
Der Fahrwiderstand ist im realen Fall ja hauptsächlich nicht der
Rollwiderstand, sondern vor allem der Luftwiderstand.
Da muß ich mich korrigieren.
Bei solchem Wheelie-Simulator ist es noch wichtiger, das bei der
entsprechenden Geschwindigkeit (die muß ja nicht hoch sein) auch
ein entsprechende Drehmoment wirkt. Ansonsten ist das so, als ob
du einen Wheelie auf Glatteis ausführen wolltest.
Keine wirklich gute Idee.
Wenn du also aus der normalen Fahrposition den Wheelie starten wolltest,
dann wirken da ganz erhebliche Drehmomente auf die Rolle.
Wenn da keine Gegendrehmomente da sind, dann kommst du nimmer hoch.
Mit Rollwiederstand hat das dann rein gar nix zu tun.
Ein etwas einfacheres Scenario hat man, wenn man die Gleichgewichts-
lage für den Wheelie nicht über die Rolle erreichen muss, sondern
das Vorderrad durch externe Hilfe anhebt.
Aber auch dann braucht man Gegendrehmomente, die entsprechend der
Trägheit das Motorrades dimensioniert sei müssen.
Alles in allem eigentlich klare physikalische Vorgaben, die techn.
umgesetzt werden müssen. Aber ohne jegliche Ahnung von Physik geht das
mit Sicherheit komplett in die Hose.
Ja klar, deswegen soll die Rolle genügend widerstand bieten
um reale bedingungen zu simulieren.
Und reale Bedingungen sind Drehmoment bei entsprechender Drehzahl,
also auch wieder Leistung.
Der Aufbau wird als simulator benutzt (s.o.)
Gut, dass das jetzt mal klar wird.
Das ganze mit dem Laden von Akkus zu verknüpfen, ist IMHO
technischer
Nonsens. Akkus kann man für wenige Cent pro kWh sehr billig laden.
Dazu braucht es keine solche technisch aufwendige Lösung.
Auch die Kühlung des Motors muss in das ganze Konzept nicht
einbeziehen.
Die Idee war das Ganze Netzstromunabhängig zu machen, also
auch irgendwo im Feld oder so. Kühlungsventilator (oder 2)
würden wir aus irgendeinem Auto ausbauen, also würde er mit 12V
laufen. Dafür die Battarien. Und falls ich noch eine
passende Wirbelstrombremse finde, wird die auch mit 24 V
Gleichstrom von den Battarien betrieben. So, die Idee…
Ich will dir das nicht ausreden, aber der Simulator an sich ist
schon eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, an der auch erfahrene Ing.
scheintern können.
Machbar ist das sicher, aber nicht mit absolutem Dilettantismus.
Ich bin auch weiterhin der Meinung, dass auch im Feld es viel einfacher
und billiger ist, sich z.B. ein kleines Aggregat daneben zu stellen,
anstatt mit ausgebauten Akkus und irgend welchen Schrottkühlern zu
wursteln.
Bleibt noch eine andere Sache, die du dir genau überlegen solltest.
So ein Teil ist für die Benutzer nicht ganz ungefährlich.
Wer übernimmt für die Benutzung also die Haftung?
Gut, einen Haftungsausschluss kann man sich locker vorher schriftlich
holen, aber wenn bei einem Unfall raus kommt, das das Teil technisch
unzuverlässig und fehlerhaft war, will ich mal sehen, ob dann nicht
doch mind. grobe Fahrlässigkeit vom Staatsanwalt auf den Tisch kommt.
Gruß Uwi