30 Jahre lang das Konto vergesen

Hallo Ihr Lieben,
ich hatte grade ein Gespräch mit meinem Vater (wohnt im Ausland) der mir erzählte er hat vor ca 30 Jahren bei der Sparkasse ein Konto eröffnet und dort Geld eingezahlt. Er ist danach ins Ausland und hat es schlichtweg bis heute vergessen.
Zu meiner Frage: Muss dieses Konto noch existieren? Wenn ja, bekomme ich als seine Tochter die Info …ich will ja nicht wissen wieviel drauf ist nur ob es noch existiert. Eine Kontonummer weiss er natürlich nicht und er selber kann auch nicht mal eben dorthin, auch anrufen wird schwer da seine Sprachkenntnisse fürs Telefon nicht ausreichen werden.

Für eine Info wäre ich sehr dankbar bevor ich mich in der Filiale zum Deppen mache :wink:

LG Alpha

hallo alphawoelfin,

wenn bei der bank alles mit rechten dingen zugeht, bekommst du keine auskunft. warum nicht? bist nicht die kontoinhaberin. um auskunft zu bekommen, bedarf es mindestens einer vollmacht, die dein vater unterschreiben muß. dazu gibt´s bei der bank entsprechende formulare; dein vater muß allerdings sich und seine unterschrift legitimieren (also durch ausweis o.ä.) nachweisen, daß der unterschreibende auch der ist, dessen utnerschrift auf dem blatt papier ist. damit wäre schon mal der erste teil gemeistert.
weit aus schwieriger wird´s, da dein vater keine kontonummer mehr weiß. nach 30 jahren könnte das konto bereits aufgelöst sein (machen banken, wenn sie in mehr oder regelmäßigen abständen nach „kontoleichen“ fahnden - das sind konten, die jahre- oder jahrzehntelang nicht bewegt wurden. da verscuht die bank dann, an den kontoinhaber heranzukommen und in erfahrung zu bringen, ob´s diesen menschen noch gibt. wenn das mißlingt, wird das konto nach einer gewissen frist aufgelöst. das geld ist aber nicht perdu, sondern man kann es immer noch wiederbekommen.
wichtig wäre hierbei:
es sollte bekannt sein, bei welcher sparkasse (am besten filiale!) das konto eröffnet wurde
es wäre hilfreich zu wissen, um welches konto es sich handelte (z.b. spar oder giro - erleichtert die nachforschung)
am hilfreichsten wäre zu wissen, unter welchen kundendaten (name, vorname, adresse!!!) dein vater das konto eröffnet hat.
mit viel glück und geduld hat die bank in den tiefen ihrer registratur und ihres archivs noch die unterlagen und findet was: ist der name erstmal gefunden, ist das konto auch nicht weit :smile:
sowas dauert aber, und kost´ ggfs. ne stange geld, daher erstmal nachfragen.

viel glück bei der schatzsuche!
gruß, boris

Moin,

dein vater muß allerdings sich und
seine unterschrift legitimieren (also durch ausweis o.ä.)
nachweisen, daß der unterschreibende auch der ist, dessen
utnerschrift auf dem blatt papier ist.

das sollte er bei der Kontoeröffnung bereits getan haben.
Zumindest heute ist das so, und ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass das vor 30 Jahren anders war.

weit aus schwieriger wird´s, da dein vater keine kontonummer
mehr weiß.

Aber vielleicht weiß er noch seine Adresse, die er damals hatte, als er das Konto eröffnet hat. Denn die steht ja im Bestand der Bank.

es sollte bekannt sein, bei welcher sparkasse (am besten
filiale!) das konto eröffnet wurde

Die Filiale sollte egal sein. Was die Filiale nicht rausbekommt, kann sie in der Zentrale erfragen.

es wäre hilfreich zu wissen, um welches konto es sich handelte
(z.b. spar oder giro - erleichtert die nachforschung)

Wenn ich im Bestand nach dem Namen und der Adresse suche, ist die Kontonummer fast egal. Aber hilfreich kann es natürlich sein. Meist erkennt man ja die Art des Kontos an einer der Ziffern der Kontonummer, so kann man den Kreis etwas einengen.

am hilfreichsten wäre zu wissen, unter welchen kundendaten
(name, vorname, adresse!!!) dein vater das konto eröffnet hat.

Das hätte ich als erstes genannt :wink:

Liebe Grüße und auch viel Erfolg,
-Efchen

lass’ alle hoffnung fallen!
hallo alpha,

sofern dein vater nicht millionen auf dieses konto eingezahlt hat, wird da wohl nichts mehr drauf sein. schlimmstenfalls machst du noch ein dickes minus mit deinen nachforschungen.

ob ein konto bewegt wird oder nicht, ist der bank völlig egal, die kontofpührung etc. wird trotzdem berechnet und dem konto angelastet. vor dreißig jahren gab’s noch keine „flatrate“-konten und die gebühren (und sonstige buchungskosten, damals waren die banken unglaublich kreativ!) waren weit höher als heute.

schlimmstenfall ist das konto allein durch die gebühren ins minus gerutscht. dann gibt’s saftige verzugszinsen, dann eine kontokündigung ins nirgendwo, dann eintreibungsmaßnahmen und irgendwann die schließung des kontos.

wenn du dich als bevollmächtigter des kontos ausweist, könnte die bank versuchen, ihre früheren verlorenen aufwendungen - neben den aufwendungen für das suchen des konto - bei dir/über dich bei deinem vater einzutreiben. falls die bank einen gerichtlichen titel beantragt hat, wird es auch nicht verjährt sein.

dieses konto zu suchen, hat m.m. nach nur sinn, wenn es sich um ein ausgewiesenes sparkonto handelt.

gruß, h.

Guten Morgen zusammen,

ich habe gerade den Sachbearbeiter meines Vertrauens angerufen der mich und meine Familie persönlich kennt und habe tatsächlich eine Info bekommen. Natürlich nur dass das Konto noch existiert und ein Guthaben drauf ist. Alles weitere muss nun mein Vater selber regeln. Ich denke Ihr hab recht, unter anderen Umständen hätte ich keine Info bekommen.
Ich hab mich aber nicht zum Deppen gemacht, das war die Hauptsache. Vielen Dank :smile:

Moin,

hallo efchen, nix für ungut, aber…

dein vater muß allerdings sich und
seine unterschrift legitimieren (also durch ausweis o.ä.)
nachweisen, daß der unterschreibende auch der ist, dessen
utnerschrift auf dem blatt papier ist.

das sollte er bei der Kontoeröffnung bereits getan haben.
Zumindest heute ist das so, und ich kann mir aber auch nicht
vorstellen, dass das vor 30 Jahren anders war.

…bei der erwähnung der „legitimierung“ ging es allein um das formular zur vollmachtserteilung. und ich gehe davon aus, daß sich die unterschrift innerhalb von 30 jahren dergestalt verändern könnte, daß zumindest zweifel angebracht sein könnten beim genau arbeitenden bankangestellten. insofern also nicht so gaaaanz falsch. womit du selbstredend recht hast: jau, er hat sich auch vor 30 jahren schon legitimieren müssen (obwohl - mir sind x fälle bekannt, wo das damals auch „so“ ging…)

weit aus schwieriger wird´s, da dein vater keine kontonummer
mehr weiß.

Aber vielleicht weiß er noch seine Adresse, die er damals
hatte, als er das Konto eröffnet hat. Denn die steht ja im
Bestand der Bank.

…siehe weiter unten in meinem text - mein reden :smile:

es sollte bekannt sein, bei welcher sparkasse (am besten
filiale!) das konto eröffnet wurde

Die Filiale sollte egal sein. Was die Filiale nicht
rausbekommt, kann sie in der Zentrale erfragen.

…zumindest früher hatten sparkassen spezielle nummernkreise je filiabereich. wenn man schon die kontonummer nicht mehr weiß UND ggfs. name und adresse „nicht mehr 100%ig stimmen“, dann könnte die suche über eine filialnummer zumindest den bestand der zu druchforstenden nummern eingrenzen

es wäre hilfreich zu wissen, um welches konto es sich handelte
(z.b. spar oder giro - erleichtert die nachforschung)

Wenn ich im Bestand nach dem Namen und der Adresse suche, ist
die Kontonummer fast egal. Aber hilfreich kann es natürlich
sein. Meist erkennt man ja die Art des Kontos an einer der
Ziffern der Kontonummer, so kann man den Kreis etwas einengen.

…jau, soweit man noch weiß, wo man vor 30 jahren gewohnt hat, als man das konto eröffnete. könnten ja auch 31 oder 29 jahre gewesen sein. und wenn man dann umgezogen ist? hast insofern recht: wenn name und adresse noch stimmen und noch im bestand sind, dann ist die nummer egal. wenn aber nicht? dann s.o.

am hilfreichsten wäre zu wissen, unter welchen kundendaten
(name, vorname, adresse!!!) dein vater das konto eröffnet hat.

Das hätte ich als erstes genannt :wink:

treffer - versenkt :smile:

dies alles nicht als „meckerei“, sondern nur zur erleuchtung, warum ich schrieb, was ich schrieb. aber es hat sich ja eh alles in wohlgefallen aufgelöst :smile:

Liebe Grüße und auch viel Erfolg,
-Efchen

viele grüße, boris

ich gehe davon aus, daß
sich die unterschrift innerhalb von 30 jahren dergestalt
verändern könnte

Ich eher nicht.

insofern also
nicht so gaaaanz falsch.

Hab ich ja auch nie behauptet :smile:

jau, er hat sich auch vor 30 jahren schon legitimieren müssen
(obwohl - mir sind x fälle bekannt, wo das damals auch „so“
ging…)

Okay, wenn das so war…vor 30 Jahren war ich noch in keinem Alter, mich um ein Bankkonto kümmern zu müssen. Komisch finde ich es zwar, aber früher war sowieso vieles anders.

Die Filiale sollte egal sein. Was die Filiale nicht
rausbekommt, kann sie in der Zentrale erfragen.

…zumindest früher hatten sparkassen spezielle nummernkreise
je filiabereich.

Das haben sie meines Wissens auch heute noch.

wenn man schon die kontonummer nicht mehr
weiß UND ggfs. name und adresse „nicht mehr 100%ig stimmen“,
dann könnte die suche über eine filialnummer zumindest den
bestand der zu druchforstenden nummern eingrenzen

Recht hast Du :smile:
Ich ging halt davon aus (ja, man geht immer dummerweise von so viel aus :smile:), dass man seine Anschrift auch nach 30 Jahren noch weiß. Ich kenne meine Anschrift von vor 30 Jahren noch.

dies alles nicht als „meckerei“

Sollte bei mir ja auch nicht so klingen. :smile:

Grüße,
-Efchen

In der Frage stand nichts davon, was für ein Konto das war. Ein Sparkonto war z.B auch damals gebührenfrei - also haben sich nur Zinsen und Zinseszinsen angesammelt, das Guthaben ist demnach gewachsen :wink: