Huhu,
bin grad hin und her gerissen: Ich bin 30, habe zwei Kinder 1 und 3 Jahre alt, und hadere jetzt mit meinem „beruflichen Schicksal“. Ich bin Notarfachangestellte, man kann davon leben, auch wenn’s schlecht bezahlt ist, aber große Leidenschaft für den Beruf bringe ich nicht gerade auf.
Ich habe mit 25 mein Abi am Abendgymnasium gemacht - drei Jahre lang neben dem Vollzeitjob jeden Abend zur Schule. Hat sich gelohnt, es wurde ein gutes Abi.
Im Jahr darauf folgte Kind 1, zwei Jahre später Kind 2. Beziehung ist auch noch intakt. Und jetzt kommt die Frage: Geht beruflich noch was?
Man sitzt ja nun viel zu Hause und hat Zeit nachzudenken (haha). Ich würd gern Landschaftsarchitektur, „Landespflege“ o.ä. studieren. Die FHs dazu sind 50 bzw. 60 km entfernt. Motivation ist vorhanden. Zeit… na ja, natürlich müßte ich mir für die Organisation ein Bein ausreißen. Großeltern für Kinderbetreuung sind nicht in der Nähe, das ältere Kind geht 3 - 4 Std. in den Kindergarten. Ich wäre auch nicht so dafür, die Kinder 5 Tage die Woche bis abends „abzugeben.“
Das ist meine „Contra“-Seite. Die Pro-Seite ist halt die Motivation und das Gefühl, daß die drei Jahre fürs Abi nicht umsonst gewesen sein sollten. Fernstudium hab ich schon mal probiert, aber ich seh nicht recht ein, auf Teufel komm raus was zu studieren, was zwar per Fernstudium geht, aber nicht das ist, was ich wirklich will.
Was meint Ihr? Machen? Nicht machen? Alternative Ideen? Ich möcht nich so gern bis zur Rente Akten abstauben… Irgendwie juckts ja schon in den Fingern, mal die Akademikerlaufbahn zu betreten, aber einfach wär’s nicht… „Vergeudete Zeit“ oder „wer nicht wagt…“?
Danke für Eure Meinungen!
Schnägge