3000+ AMD läuft mit 2,2 GHz

Guten Tag liebe Experten.

Ich habe ein Problem, das heisst eventuell ein Problem mit meiner Hauptplatine und meinem 3000+ AMD Prozessor. Im Windows und diversen anderen Anwendungen wird mir gezeigt dass mein 3000+ Prozessor tatsächlich mit einer Frequenz von 2,2 GHz läuft, was ist zu tun ?
ich habe bereits den neuesten Bios für meine MSI Motherboard runtergeladen und auch die neuesten Treiber installiert, im Bios steht die Taktung auf 166, wenn ich sie jedoch erhöhe, schaltet sich der PC aus und startet nicht mehr. an meinem 1024 (400) Speicher kann es denke ich auch nicht liegen, ich bin ratlos und bitte um Hilfe.

ich bedanke mich im Voraus und wünsche alles Gute

euer Mike

Normal
Hallo Mike,

das ist völlig normal, daß ein AMD nicht das bringt, was man meint, daß er bringen sollte, bloß weil da was von irgendwas draufsteht.

oder anders ausgedrückt:
ÄTSCHIBÄTSCH, reingefallen

Gruß von der Intel-Fraktion
Sticky, der einen Intel-Celeron 366 hat, der aber 374 MHz bringt :stuck_out_tongue:

Hallo stickyams,

was ist denn das für eine seltsame Meinungsäußerung? Weils ja, abgesehen vom zweifelhaften Aussagewert doch geringfügig lustiger als provozierend ist, werde ich es mal ergänzend kommentieren, statt einfach gleich die Löschtaste zu drücken. :stuck_out_tongue:

das ist völlig normal, daß ein AMD nicht das bringt, was man
meint, daß er bringen sollte, bloß weil da was von irgendwas
draufsteht.

Was soll „ein AMD“ denn bringen? Die versprochene Leistung bringen die CPUs. Was sie nicht bringen, sind die beruhigenden Turbinengeräusche und das nette Feature „Füße wärmen“ der aktuellen Desktop-CPUs von Intel, die ja quasi eine nicht beworbene Zweitfunktion als Elektroheizung bieten (aufpreisfrei). :stuck_out_tongue:

oder anders ausgedrückt:
ÄTSCHIBÄTSCH, reingefallen

Jetzt mal im Ernst:

AMD-CPUs und Intel-CPUs unterschieden sich deutlich in Aufbau und Arbeitsweise. Intels Netburst-Prozessoren (also Pentium 4 und Celeron) brauchen eine viel höhere Taktrate als AMD-CPUs, um dieselbe Rechenleistung zu erbringen - so ähnlich wie Benziner eine höhere Drehzahl brauchen als Dieselmotoren. Taktrate ist nämlich nicht gleich CPU-Leistung! Allerdings hat die Intel-Werbung den Kunden genau das versucht einzureden - größere Zahl gleich größere Leistung. Darauf musste AMD natürlich reagieren und hat somit sein „Quantispeed“ genantes Performancerating eingeführt. Das ist die Zahl mit dem + (z.B. Athlon 64 3000+). Diese Zahl gibt an, wieviel MHz ein vergleichbarer Intel-Prozessor haben müsste, um dieselbe Rechenleistung zu erreichen (Sempron vs. Celeron, Athlon XP vs. Pentium 4 Wilamette, AMD Athlon 64 vs. Pentium 4 Northwood/ Prescott). Ein Athlon 64 3500+ - Prozessor hat also 2,2 GHz, aber er rechnet etwa genauso schnell, wie ein Pentium 4 HT - Prozessor mit 3,5 GHz es tun würde. Dadurch rechtfertigt sich sein Name.

Nun hat sich Intel mit dieser Werbestrategie aber selber ins Bein geschossen, da sie für Notebooks nun selber CPUs mit geringer Taktrate und hoher IPC (Pro-Takt-Leistung) herstellen. Die modernen und schnellen CPUs der eigenen Firma waren nunmehr Ladenhüter, weil man seinen Kunden ja erzählt hatte, dass nur viele MHz viel Leistung machen und die Leute es geglaubt haben. Deshalb hat Intel den Leistung = Taktrate - Quatsch mittlerweile selbst aufgegeben und seinen Prozessoren 3stellige Modellnummern gegeben - z.B. Pentium 4 561. Dieser Prozessor hat deshalb aber keineswegs nur noch 561 MHz, sondern ganze 3,6 Ghz. Damit kann er zwar gut heizen, aber nicht annähernd so schnell rechnen, wie ein AMD Athlon 64 SanDiego - Prozessor mit 2,4 Ghz. Und weil das so ist, heißt der Athlon dann auch völlig zu Recht Athlon 64 4000+. Das gibt dem Kunden nämlich die Möglichkeit, wirklich die Leistung der Produkte zu vergleichen und nicht irgendwelche Hausnummern. Wer ein leistungsstarkes Auto will, kauft ja auch eines mit vielen PS und keins mit hoher Motordrehzahl.

Von der höheren Pro-Takt-Leistung mal abgesehen sind aktuelle AMD-Prozessoren wesentlich stromsparender und leiser zu kühlen, als die CPUs von Intel. AMD hat momentan locker 12 Monate Technologievorsprung.

Gruß von der Intel-Fraktion
Sticky, der einen Intel-Celeron 366 hat, der aber 374 MHz
bringt :stuck_out_tongue:

Na das ist aber ein bissl wenig. Der Celeron 366A von meinem Bekannten schafft locker 500 MHz. :smile:

Im übrigen lassen sich die neuen Athlon 64 - Prozessoren ziemlich gut übertakten und dank des integrierten Speichercontrollers steigt die Leistung fast linear zur Taktrate, was beim Pentium 4 nicht der Fall ist, da hier die langsame Speicheranbindung schnell zum Flaschenhals wird. Das Übertakter-Argument liegt IMHO deshalb momentan auch eher auf der Seite von AMD.

LG, Jesse

P.S. - @MIKE:

Du hast dich trotzdem irgendwo vertan. Der Athlon 64 3000+ hat 1,8 GHz, der alte Athlon XP 3000+ hat je nach Modell entweder 2100 MHz (FSB400-Variante) oder 2166 MHz (FSB333-Variante). 2,2 GHz hat kein AMD-Prozessor mit dem P-Rating „3000+“.

Hi,

das QuantiSpeed Rating von AMD (bei Dir 3000+) sagt aus, wieviel Megahertz ein AMD Athlon Prozessor (alte Bauweise) haben müsste, um die gleiche Rechenkraft zu haben.

Einige interpretieren die Zahlenangabe auch damit, dass die Rechenleistung in etwa der Taktung eines äquivalenten Intel Pentium IV entsprechen soll.

Auf jedenfall sollte Dein Athlon bei 2200 MHz ein Athlon 3200+ sein, oder Du hast 2167 MHz aufgerundet.

Ein Liste mit Prozessoren und deren Taktung sowie weiterer Information findest Du hier:
http://techreport.com/cpu/

Nebenbei: Die Rechenleistung einer CPU nur anhand der Taktung zu bestimmen ist völliger Unsinn. Es gibt eine Menge Faktoren, die zur Leistung einer CPU beitragen, der Takt ist nur einer, und nicht gerade der bedeutendste.

Bedank Dich also bei Intel und deren Marketingmaschinerie, dass Du solche Kommentare wie von Sticky erhälst…

Grüsse,

Herb

Provokation?

was ist denn das für eine seltsame Meinungsäußerung? Weils ja,
abgesehen vom zweifelhaften Aussagewert doch geringfügig
lustiger als provozierend ist, werde ich es mal ergänzend
kommentieren, statt einfach gleich die Löschtaste zu drücken.

-P

Hallo Jesse Bee,

Meine Antwort war bestimmt nicht als Provokation gemeint und ich entschuldige mich, falls das bei dem/der ein oder anderen User/in so rüberkommt.
Ich wollte damit zum ausdruck bringen, daß ich es immer wieder belustigend finde, wenn jemand meint, eine CPU müsse 3000MHz bringen, bloß weil da 3000+ draufsteht.
Was deine Behauptung angeht, ein Intel sei eine Heizung, so muß ich dir widersprechen. Es sei denn, die haben in den letzten Jahren einiges in den Griff gekriegt. Habe mit meinem 400er AMD (K6) im Winter keine Heizung mehr gebraucht, wenn der Rechner an war.
Der hat eine „normale“ Betriebstemperatur von 50-60°C, während meine alte Gurke so zwischen 30 und 40°C liegt.

Daß du der AMD-Fraktion zugehörst, habe ich deinem Text entnommen, werde mir aber trotzdem, sollte mein „Schätzchen“ mal den Geist aufgeben, wieder einen Intel zulegen.

Gruß
Sticky

Hallo Jesse Bee,

Meine Antwort war bestimmt nicht als Provokation gemeint und
ich entschuldige mich, falls das bei dem/der ein oder anderen
User/in so rüberkommt.
Ich wollte damit zum ausdruck bringen, daß ich es immer wieder
belustigend finde, wenn jemand meint, eine CPU müsse 3000MHz
bringen, bloß weil da 3000+ draufsteht.

Na dann entschuldige. Es ist manchmal nicht ganz einfach, Witz und Provokation auseinander zu halten. Dein Beitrag klang irgendwie schon nach einem Troll Bite. Richtung: mal sehen, ob die AMD-Fraktion drauf anspringt (und hey, es steht außer Frage, dass sie das tut *g*).

Was deine Behauptung angeht, ein Intel sei eine Heizung, so
muß ich dir widersprechen. Es sei denn, die haben in den
letzten Jahren einiges in den Griff gekriegt. Habe mit meinem
400er AMD (K6) im Winter keine Heizung mehr gebraucht, wenn
der Rechner an war.
Der hat eine „normale“ Betriebstemperatur von 50-60°C, während
meine alte Gurke so zwischen 30 und 40°C liegt.

Das waren doch völlig andere CPU-Generationen, seit dem sind fast 10 Jahre vergangen. Ich rede von aktuellen CPUs und nicht von den Dingen, die vor der Erfindung der Dampfmaschine passiert sind. :smile:
Ich gebe auch unumwunden zu, das Intel schon mehrfach die Technologieführerschaft hatte (vor der Einführung des ersten Athlon-Prozessors hatte AMD nicht viel zu melden, da konnten sie nur über den Preis konkurrieren, der K6 konnte gegen den Pentium 2/3 weder ergonomisch noch leistungsmäßig etwas ausrichten).
Aber heute sind die Vorzeichen umgekehrt. AMD führt seit 2 Jahren quasi jede neue Technologie (64 Bit, Stromspartechnik, Virenschutz…) im Alleingang lange vor Intel ein und bei AMD funktioniert es im Gegensatz zum Mitbewerber auch. Ein aktueller AMD Athlon 64 mit Venice- oder SanDiego-Kern hat eine maximale Leistungsaufnahme von 30 bis 50 Watt, leistungsgleiche Pentium 4 - Prozessoren verbraten lässig 100 - 130 Watt. Dazu kommt, dass ein Athlon 64 den Stromverbrauch dank intelligenter Stromspartechnik dynamisch an die benötigte Rechenleistung anpasst und so im Normalfall auf 10 - 20 Watt runterdrückt. Intel hat je nach CPU kein oder nur ein sehr rudimentäres Energiemanagement. Leistungsmäßig hat der Pentium 4 ohnehin den Anschluss verloren, mit Netburst und dem veralteten FSB-Prinzip lässt sich kein Blumentopf mehr holen. AMD könnte momentan im Prinzip nach Belieben die Leistung steigern, Intel kämpft seit fast 3 Jahren zäh um jedes Mhz.

Daß du der AMD-Fraktion zugehörst, habe ich deinem Text
entnommen, werde mir aber trotzdem, sollte mein „Schätzchen“
mal den Geist aufgeben, wieder einen Intel zulegen.

Vielleicht hast du Glück, und bis dahin ist der Pentium 4 - Nachfolger „Conroe“ auf dem Markt, an dem Intel seit längerem herumfeilt. Das soll eine völlig neue CPU-Generation auf Basis des Pentium III und Intels aktueller Mobiltechnologie werden. Wenn der nur halb so gut wird, wie Intels Marketingabteilung herumtönt, dann werden die Karten irgendwann in den nächsten 2 Jahren vermutlich wieder völlig neu gemischt. Aber das ist zum jetzigen Zeitpunkt reine Spekulation. Bis es soweit ist, ist AMDs technische Vormachtstellung nicht gefährdet. Der aktuelle Pentium 4 ist technisch veraltet, ein Stromfresser ohne Gleichen, entsprechend heiß, mit vertretbaren Aufwand (und vertretbarer Lautstärke) kaum zu kühlen und dazu noch leistungsmäßig im Hintertreffen. Wirklich keine Referenz.

LG, Jesse

1 Like

Hiho stickyams,

die neuen AMD´s sind tatsächlich recht kühl (cool&quiet).

Was ich aber viel netter find ist das es offensichtlich
immer noch so wie früher ist: Amiga - Atari … Megadrive - SNES …
C64 - Schneider CPC.
Intel - AMD.

Meine erfahrung ist die laufen mittlerweilen gleichgut, mit temp probs
braucht da keiner mehr kommen, die frage ist jetzt SLI oder das
konzept von Radeon.

Auf die frage zurückzukommen: das Board unterstützt bis FSB 333, also n
2600 - 3000 würd scho sinn machen wenn er ned zu teuer ist. Das Ram solle
dann auch „166“ haben damit der ram und cpu takt synchron und damit
stabil läuft.

Gruß
Andi

Hab was verwurschtelt, sorry, falsche Antwort :smile:

Gruß
Andi

You made my day * owT

Das waren doch völlig andere CPU-Generationen, seit dem sind
fast 10 Jahre vergangen. Ich rede von aktuellen CPUs und nicht
von den Dingen, die vor der Erfindung der Dampfmaschine
passiert sind. :smile:

owT

Hallo Jesse,

Das waren doch völlig andere CPU-Generationen, seit dem sind
fast 10 Jahre vergangen. Ich rede von aktuellen CPUs und nicht
von den Dingen, die vor der Erfindung der Dampfmaschine
passiert sind. :smile:

Naja, wenn wir zu den Dampfmaschinen zurückgehen dann war es so, dass AMD bis zum 80286 die CPU in Lizenz gefertigt hat. Allerdings hatte AMD einen besseren Herstellungs-Prozess wodurch die AMD-CPUs weniger Leistung benötigten, bzw. höher getaktet werden konnten als CPUs von Intel. Mit dem 80386 hat dann Intel, aus oben genanten Gründen, den Vertrag mit AMD gekündigtund AMD musste eine eigene CPU entwickeln. Dadurch hatte Intel einen Vorsprung bezüglich Leistung pro Takt, AMD hatte einen Vorteil bezogen auf Stromverbrauch pro Transistor.
Mittlerweile ist AMD nun auch führend bei Leistung pro Takt.

Bei CMOS besteht das technische Problem, dass der Strom linear mit der Frequenz (Takt) steigt. Intel hat viele Jahre darauf gesetzt „einfach nur“ die CPU-Frequenz zu steigern. Mittlerweile hat auch Intel eingesehen, dass eine weiter Steigerung des CPU-Takts nicht der richtige Weg ist, also musst pro Takt mehr verarbeitet werden.

MfG Peter(TOO)

1 Like

Hallo Mike,

Das einzige halbwegs brauchbare für Enduser sind eigentlich nur Benchmarks mit typischen Programmen, wie z.B. Word.

Dabei bekommst du einen Wert anhand dessen du ein Komplett-System vergleichen kannst, im Prinzip kann man dann sogar einen MAC mit einem PC vergleichen, für den User ist ja nur massgebend wie schnell seine arbeit vom Computer erledigt wird, nicht wie.

Mancher Günstiganbieter, baut eine schnelle CPU in sein Gerät ein, aber schon zuwenig RAM, bremmst dann das Betriebssystem, und somit die CPU, aus. Oderes werden langsame Komponenten auf dem Mainboard verwendet, wodurch die CPU gar nicht an ihr Limit kommt.

MIPS (ausführbare Befehle pro Zeit) werden auch gerne zum Vergleich genommen, sagen aber auch nicht wesentlich mehr aus, als der CPU Takt.

Dann wird dann manchmal auch noch mit den FLOPS (Fliesskomma-Operationen pro Zeit) geprotzt, aber das bringt dir nur etwas bei komplizierten Wissenschaftlichen Simulatione und ein bischen was bei Excell, Word wird dadurchnur unwesentlich schneller.

MfG Peter(TOO)