36V Akku laden mit 36V-Ladegerät

Hallo Experten,

ich möchte einen 36V Akku (3 mal 12V) eines E-Scooters mit einem Ladegerät - Input(110-240V, AC 50/60Hz);Output(36V, DC 1,5A) - laden. Funktioniert das einfach so, indem ich den Pluspol zu Pluspol und den Minuspol zu Minuspol verbinde? Der Akku ist zurzeit leer, er kann den Elektromotor nur sehr langsam bis garnicht mehr bewegen, trotzdem kann ich eine Spannung von 36V messen. Ist das normal? Muss die Spannung mit dem Leerwerden des Akkus nicht auch abfallen?

Vielen Dank für die Antworten

mfg

Hallo,

hast Du die Spannung am Akku im Leerlauf oder unter Belastung gemessen?
Die drei Akkus von je 12 V sind in Reihe geschaltet. Das ergibt eine Gesamtspannung von 36V. Hierfür ist das Ladegerät mit 36V Ladespannung ausgelegt.
Wenn Du die Batterien parallel schaltest (plus auf plus und minus auf minus) ergibt das 12V. Somit werden Deine Akkus mit dem 36V Ladegerät geschädigt.
Das Beste wäre die 3 Akkus von 12V mit einem regelbaren Netzgerät einzeln zu laden und hierbei über ein Amperemeter den maximal zulässigen Ladestrom zu überwachen.
So habe ich unzählige Akkus wieder zum Leben erweckt.

Gruß
nicki

Hallo Martin,

36V Akku (3 mal 12V) eines E-Scooters

Das klingt nach einem Bleiakku. Ist es auch wirklich einer? Steht irgendein Hinweis drauf? Dass Bleiakkus zu dritt in Reihe geschaltet betrieben werden, ist für meine Begriffe sehr ungewöhnlich… Hingegen sind 36 V-Lithium-Polymer- oder Lithium-Ionen-Akkus seit Aufkommen der Pedelecs recht verbreitet.

Ladegerät - Input(110-240V, AC 50/60Hz);Output(36V, DC
1,5A). Funktioniert das einfach so, indem ich den
Pluspol zu Pluspol und den Minuspol zu Minuspol verbinde?

Das kommt drauf an, wofür das Ladegerät gedacht ist. Wenn es für Bleiakkus konzipiert ist und der Akku auch ein Bleiakku ist, sollte es auch klappen…

Der Akku ist zurzeit leer, er kann den Elektromotor nur sehr
langsam bis garnicht mehr bewegen, trotzdem kann ich eine
Spannung von 36V messen. Ist das normal? Muss die Spannung mit
dem Leerwerden des Akkus nicht auch abfallen?

Jein. Im Leerlauf steigt die Spannung einige Zeit nach Belastung wieder etwas. Allerdings sollte bei glatten 12 V, auch nach langem Leerlauf gemessen noch nicht das Ende der schadlosen Entladbarkeit erreicht sein. (Jenes liegt etwa zwischen 11,6 und 11,9 V.)

Daher tippe ich drauf, dass der Akku entweder durch Falschbehandlung oder sein bloßes Alter am Ende seiner Lebensdauer ist und daher einen zu hohen Innenwiderstand hat. Die Spannung von 12 V bricht unter der Motorlast weitestgehend zusammen.

Miss doch die Spannung mal, wenn der Motor dran hängt und teile den Wert mit!

MfG
Marius

Hallo und Danke für die Antwort,

  1. ich habe die Spannung im Leerlauf gemessen, also der Motor lief nicht und sonst war auch alles aus.

  2. Ich darf also den Pluspol des Ladegerätes an den Pluspol und den Minuspol des Ladegerätes an den Minuspol des in Reihe geschalteten (gesamten) Akkus anschließen?? Ja/Nein

Hallo,

das Ladegerät müsste für die Akkus ausgelegt sein, da es beim Kauf dabei war und da ich damit immer geladen habe. Ob es Bleiakkus sind weiß ich nicht, keine Hinweise darauf, die sind etwa 10*17*7cm groß.

Miss doch die Spannung mal, wenn der Motor dran hängt und teile den Wert mit!

…wenn der Motor „dran hängt“ bedeutet, messen wenn der Motor läuft oder wenn er einfach angeschlossen ist? Letzteres habe ich getan, das waren die ca. 36V.

mfg

…wenn der Motor „dran hängt“ bedeutet, messen wenn der Motor
läuft oder wenn er einfach angeschlossen ist? Letzteres habe
ich getan, das waren die ca. 36V.

Naja, sagen wir, wenn alles betriebsbereit angeschlossen ist und eingeschaltet wurde, sodass er eigentlich laufen sollte. Offenbar läuft er ja nicht mehr wirklich… Ich hoffe, dass dann noch irgendwo ein Teil der Kontakte frei liegt, um messen zu können…

Also ich habs jetzt nochmal gemessen.

ohne Last wie gesagt 36V

mit Last (Motor läuft) - 26V

dann hab ich den Motor „gewaltsam“ angehalten - 0,4V

dann wurde der Motor wieder (sehr langsam) schneller - bis 10V angestiegen

kurz danach war wahrscheinlich der Akku ganz leer (er ist sowieso schon leer) - 0V

mfg

Das spricht mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit für einen überalterten Akku. Um eine Neuanschaffung wird kaum ein Weg herum führen…

MfG
Marius

Hallo,

  1. ich habe die Spannung im Leerlauf gemessen, also der Motor
    lief nicht und sonst war auch alles aus.

Deswegen konntest Du 36V messen.
Wenn Du das Gerät einschaltest wirst Du bei der Messung ein starkes Absinken der Spannung feststellen.

  1. Ich darf also den Pluspol des Ladegerätes an den Pluspol
    und den Minuspol des Ladegerätes an den Minuspol des in Reihe
    geschalteten (gesamten) Akkus anschließen?? Ja/Nein

Ja

Gruß
nicki

Woran erkennt man denn einen alten Akku. Daran, dass der Akku ohne Last die maximale Spannung hat und mit Last eben etwas weniger?

Bei einem funktionierenden und leeren Akku müsste also auch die Spannung bei ca. 0 Volt liegen.??

mfg und Danke

Hallo !

Es muss doch etwas auf den 3 vermuteten Bleiakkus draufstehen,oder etwa nicht ?
Die Abmessungen sprechen schon für einen 12 V Bleiakku(Gelakku) mit mind. 6,5 Ah Kapazität.

Hast Du kein 12 V Ladegerät zur Hand ?

Dann könnte man die Reihenschaltung aus 3 x 12 V auftrennen und testweise einzeln mit 12 V laden und später wieder in Reihe legen.
Möglich,ein einzelner Block ist defekt,das stört dann die Reihenschaltung und Motor bekommt zu wenig Strom.

MfG
duck313

Hallo,

ich kann tatsächlich nichts auf der Sichtseite sehen, hab die Akkus nicht ausgebaut, das wäre zu umständlich. Aber es ist ja auch möglich, auch wenn sie in Reihe verbunden sind zu laden, 12V oder eben die ganzen Akkus mit 36V.?

mfg

Hallo Martin !

Woran erkennt man denn einen alten Akku. Daran, dass der Akku
ohne Last die maximale Spannung hat und mit Last eben etwas
weniger?

Beim defekten bricht die Spannung sofort unter Last stark ein,ohne Last kann sie volle 12 V oder 36 V anzeigen.

Bei einem funktionierenden und leeren Akku müsste also auch
die Spannung bei ca. 0 Volt liegen.??

NEIN! Ein „leerer“ also entladener Akku darf NIE 0 V anzeigen,dann ist er hin !
Man darf ja gerade nicht so tief entladen,der Akku wird zerstört,beim 12 V Akku ist bei 10 V schon Schluss,beim 36 V eben bei ca. 30 V.

Wenn es Bleiakkus sind. Bei anderen Typen kann es weniger sein,kommt halt drauf an.

mache mal folgendes:
Besorge eine Kfz-Glühlampe 55 W und lege die am geladenen Akku an jeden der drei Teilakkus je 12 V an. Gleichzeitig das Voltmeter dran.

Dann jeden Akku damit KURZ testen,was zeigt die Spannung an,gibts da von Akku zu Akku Abweichungen ?

Mit der 55 W Lampe fließt bei 12 V ein Strom von ca. 4,5 Ampere,damit bekommt man aussagekräftige Daten zum Akku.

Nicht an 36 V anlegen !

MfG
duck313

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Hallo !

wenn Du an die 12 V Pole rankommst und auch die Polarität erkennen kannst,dann kann man auch jeden 12 V Block einzeln am 12 V-Lader aufladen ohne Auftrennen der Reihenschaltung.

Aus Sicherheitsgründen sollte man aber mind. einen Pol des Gesamtakkus von der Schaltung(Motor usw.) abtrennen.

Aber ich glaube,Du solltest die doch mal ausbauen oder zumindest die Anleitung des Fahrzeugs besorgen. Denn die Ladedauer muss doch auch beachtet werden,oder nicht ?
Oder zeigt das Gerät an,wann fertig aufgeladen ist ?

Das müsste nach meiner überschlägigen Rechnung mind. 5-6 Stunden sein.

MfG
duck313

Hallo,

36V Akku (3 mal 12V) eines E-Scooters

Das klingt nach einem Bleiakku. Ist es auch wirklich einer?
Steht irgendein Hinweis drauf? Dass Bleiakkus zu dritt in
Reihe geschaltet betrieben werden, ist für meine Begriffe sehr
ungewöhnlich… ?

Ist aber überhaupt nicht ungewöhnlich…in nahezu allen LKW sind 2 Bleiakkus in Reihe geschaltet und ergeben somit die 24 V Bordspannung…

Gruß von Jörg

Ist aber überhaupt nicht ungewöhnlich…in nahezu allen LKW
sind 2 Bleiakkus in Reihe geschaltet und ergeben somit die 24
V Bordspannung…

Ich bezog die Ungewöhnlichkeit ja auch ausdrücklich auf die Anzahl von drei Akkus in der Reihenschaltung. Dass zwei oft zu 24 V addiert werden, weiß ich.

Gruß,
Marius

ok