Wenn man auf IP-Ebene Telefone anschließen will, muss man
Netzwerkkabel verlegen - oder WLAN-Kabel 
Auf IP-Ebene?
Na, Telefone die über das Internet-Protokoll kommunizieren.
Also nicht analog oder ISDN, sondern ein VoIP-Telefon.
Warum sollte man sich das im Privathaushalt antun?
Statt dessen ist doch VoIP heute meist so, dass im Haus ein
DSL Anschluss liegt, dort ein Router die Datenpakete in Sprach
umwandelt und auf analoge Ports und ggf. auch einen ISDN Port
bringt.
Hinter dem Router bleibt also die Verkabelung wie gehabt.
Ich habe gar keinen Router - auch kein VOIP -
Hättest Du VoIP, hättest Du Router.
aber Voip kann
ja noch kommen, dann wäre ja ein 8-Adriges Kabel evlt. von
Vorteil?!
Vermutlich nicht. Der Router macht aus den VoIP Daten, die er vom Netzanbieter bekommt, wieder ISDN oder analoge Anschlüsse.
Hinter dem Router - den Du dann hättest! - bleibt die Verkabelung gleich.
Netzwerk = Stern.
ISDN-Bus = Bus.
Ja - aber Netzwerkkabel = ISDN-Kabel,
Birnen sind auch Äpfel…
nur anders geschirmt und
ne nach dem mehr Adern.
…nur andere Farbe, Form und Geschmack. 
Die Übertragungseigenschaften von Telefonleitungen und Netzwerkleitungen sind ganz anders. Netzwerk geht über Netzwerkleitung mit zur Zeit bis zu 1.000Mbit/s zig Meter weit, über Telefonleitung mit 10Mbit/s wenige Meter, nur mit Glück schneller und/oder weiter.
Wer ein Heimnetzwerk veradrahten will, muss zwingend eine
Sternverkabelung von Netzwerkleitungen machen.
Hätte man VoIP Telefone, wären die Telefone genau wie die Computer alle an Netzwerkleitungen im Stern (oder WLAN) angeschlossen.
Das Heimnetzwerk ist unabhängig vom Telefonnetzwerk bei mir.
Nur Internet deck sich zu Beginn am Splitter noch.
Netzwerkleitungen als ISDN-Bus zu verdrahten bringt exakt NULL
Vorteil gegenüber Telefonleitung.
Aber mit der Erweiterbarkeit dann ja schon.
Nein. Wieso?
Z.B. wenn ein 4tes
Telefon dran soll & der Bus sonst neu verlegt werden müsste.
Warum sollte der Bus neu verlegt werden müssen? An einem BUS aus 4 Adern kann man 8 Endgeräte anschließen.
Wie ist
denn dann das System 1a endet auf 1a? Also gleiche Farbe an
gleichen Steckplatz in einer Dose einfach?
Man muss immer beachten, dass 1a/1b (und entsprechend 2a/2b)
Adern des selben Paares sind.
Aha, also 1a auf 1a enden lassen usw. Und zusätzlich 1a/1b &
2a/2b verdrillt haben. Ist das für die Schirmung so wichtig,
oder warum müssen die unbedingt verdrillt sein?
Puh - das wird jetzt sehr theoretisch, oder aber stark vereinfacht. Ich vereinfache mal!
Nimm mal zwei Adern - z.B. 1a und 1b des ISDN Busses.
Dort werden die Signale symmetrisch übertragen, das heißt:
Ein Gerät drückt auf 1a Elektronen in die Leitung, auf 1b zieht es welche heraus. Du hast also zwei exakt gleich große Ströme in gegengesetzter Richtung. Und Du hast auf den Adern zwei gleich große Spannungen, nur einma + und einmal -.
Wenn man die Adern dicht aneinander legt, dann heben sich - von weiter weg betrachtet - das Magnetfeld (durch die Ströme) und das Elektrische Feld (durch die Spannungdifferenzen) ziemlich gut auf.
Würdest Du zwischen die beiden Adern noch zwei Adern packen, dann würden M und E Feld durch die hindurch gehen und dort Störungen erzeugen.
Deshalb sollen 1a/1b eben zwei benachbarte Adern sein.
Wozu der Drall?
Nun, stell Dir vor, in der Leitung lägen die Adern immer schön nebeneinander. Dann läge 1a z.B. auf der ganzen Länge direkt neben 2a und würde da mächtige Störungen machen.
Also vedrillt man die Paare. Dann liegt wechselnd 1a und 1b an der Stelle, wo sich das Pärchen 2a/2b anschmiegt. Die Störungen heben sich dann recht gut auf, da ja (siehe oben!) die Polungen von 1a/1b immer gegengesetzt sind.
Die Vedrillung darf dabei nicht bei allen Paaren gleich sein!
Denn dann hätte man ja wieder den Effekt, dass immer 1a auf 2a und 1b auf 2b treffen würde. Bei Netzwerkleitung, die einen sehr ausgeprägten Drall hat, kann man gut den unterschiedlichen Drall sehen, „Schlaglänge“ genannt.
Willst Du wirklich zukunftsicher und universell sein?
Dann verlege konsequent Netzwerkleitungen, am besten CAT7, im Stern.
An jedem Ort kommt dann eine 2fach Netzwerkdose (am besten CAT6A) hin (also auch zwei Leitungen), der Sternpunkt wird dann z.B. im Keller gemacht. Sowas nennt man „strukturierte Verkabelung“ und ist Standard in Büros.
Bei einem Einfamilienhaus würde man z.B. je eine Doppeldose in:
Arbeits-, Wohn, Kinder-, Elternschlaf- und Wohnzimmer legen.
Da kommt schnell einiges an Aufwand (=Kosten) zusammen.