Servus,
Hallo,
bei allem, was mit dem Thema Kontrolle und Erhöhtes
Beförderungsentgelt zusammenhängt, ist es grundsätzlich
ratsam, mit den Leuten vom Innendienst zu reden.
Das ist sehr richtig, denn nur die haben Zeit und Ressourcen, Entschuldigungen auf Stichhaltigkeit zu prüfen.
Die Kontrolleure selber haben den Auftrag, den unerbittlichen
Rambo zu geben,
Wenn Du in Sachen SSB „unerbittlichen Rambo“ durch „höflich, aber bestimmt“ ersetzt, kannst Du Recht haben
(Zufälligerweise arbeite ich in dem Laden und weiß, auf welche Ziele und auf welches Verhalten das Prüfpersonal geschult wird)
Für die DB lege ich da aber meine Hand nicht ins Feuer
weil ihre Tätigkeit sonst vollkommen
wirkungslos und überflüssig wäre.
Das ist auch wieder richtig und deswegen haben die Kolleginnen und Kollegen auch keine Zeit, sich im Bus oder Stadtbahn vertieft mit irgendwelchen Erklärungen auseinanderzusetzen.
Deswegen macht man solche Sachen wie die vorübergehende
Umnachtung, weil die Sylvia einen hat sitzen lassen usw. usw.
besser nicht mit dem Kontrolleur, sondern immer mit seinem
Kollegen vom Innendienst aus. Zuerst kurz telefonisch, um zu
merken, wie das Wetter ist und was das für einer ist (ob das
z.B. einer ist, der innerlich schmunzelt, wenn man ihm
verspricht, beim Onkel in Magdeburg und bei der Cousine in
Kiel richtig fest Reklame für die Zacke zu machen usw.), und
dann schriftlich, abhängig vom Ergebnis des Telefonates.
Und Totstellen ist immer doof bei sowas.
Aber das Geheule ist dann hinterher oft noch viel größer.
Es gibt aber einen durchaus wirkungsvollen Tip:
Wenn man sich bereit erklärt, eine Zeitkarte zu erwerben und die Bezahlung durch Abbuchungserlaubnis vornimmt, kann man damit durchaus Einiges „abbiegen“, wenn das eine gewisse Zeit zuverlässig läuft.
Und selbst oberschusselhafte „Vergesslichkeit“ ist dann kein Schwarzfahren mehr und kostet höchstens 10€ Bearbeitungsgebühr bei nachträglicher Vorlage der Zeitkarte mit gültiger Wertmarke.
Schöne Grüße
&Tschüß
MM
Wolfgang