Eine Hamburger Starbucks-Filiale knöpft einem Obdachlosen 4 EUR für heisses Wasser ab. Einige Hamburger sind empört und sagen "Die sehen mich nie wieder. Traurig, einen hilflosen Menschen so im Stich zu lassen“.
Ob das die gleichen Hamburger sind die auch sagen würden „Also seit sich rumgesprochen hat dass Starbucks kostenlos heisses Wasser an Obdachlose ausgibt kannst du da echt nicht mehr hingehen. Der ganze Laden ist voll mit denen, weil`s da ja auch schön warm ist“. Natürlich nicht auf Twitter, sondern abends in der Bar im Flüsterton zu ihren Freunden.
Wahrscheinlich nur, weil die von Viktor nur 4 Euro für heißes Wasser haben wollten und ihnen der Typ an der Kasse aber jedesmal 6,50 abknöpft - letztlich auch nur für heißes Wasser.
Leider steht nicht dabei, WIEVIEL heißes Wasser es denn war.
Paßt sie in einen Starbucks-Becher? Dann wird sich bald der erste mediengeile Anwalt - natürlich für lau - der Sache annehmen und versuchen, Starbucks wegen Wucher dranzukriegen.
Starbucks wird sich - ebenso medienwirksam - mit dem Hinweis, daß der/die Angestellte die Ethikrichtlinien des Konzerns wohl falsch ausgelegt hat, entschuldigen und mit einer äußerst sozialen Geste sämtliche aufgebrachten Scheinheiligen, die im Leben selbst keinem Obdachlosen auch nur kaltes Wasser geben würden, nachhaltig beschwichtigen.
Win-win.
Alternativ passiert einfach gar nix, weil morgen schon die nächste Sack-Reis-Meldung reinschwappt und die gestrigen Ereignisse vergessen sein werden.