4 oder 8 adern im lan kabel

hallo zusammen
ich ziehe gerade mit meinem zimmer in den keller
deshalb haben wir auch telefon sat und lan nach unten gelegt.
da ich weiß, dass dür einen internet anschluss nur 4 der 8 adern genutzt werden habe ich mit einem kabel 2 verbindungen geschaffen.
ich habe einfach nur die pins 1,2,3 und 6 belegt, weil ich gelesen habe, dass das die entscheidenen sind.

ich frage mich jetzt nur wozu die anderen 4 da sind?

sind die für andere aufgaben im netztwerk zuständig?
wir überlegen zu t-home (iptv) zu wechseln, gäbe es da vielleicht engpässe?

würde mich echt interessierenm denn im internet sagt mit der speedtest, dass meine verbindung optimal ist

wer mir helfen kan ist immer willkommen jeder andere auch

viele grüße
johannes

Hallo johannes,

da ich weiß, dass dür einen internet anschluss nur 4 der 8
adern genutzt werden habe ich mit einem kabel 2 verbindungen
geschaffen.
ich habe einfach nur die pins 1,2,3 und 6 belegt, weil ich
gelesen habe, dass das die entscheidenen sind.

ich frage mich jetzt nur wozu die anderen 4 da sind?

http://de.wikipedia.org/wiki/Registered_Jack#Pinbele…

MfG Peter(TOO)

sind die für andere aufgaben im netztwerk zuständig?
wir überlegen zu t-home (iptv) zu wechseln, gäbe es da
vielleicht engpässe?

Solange du nicht auf ein Gigabit-Netzwerk umstellen möchtest (was dafür nicht erforderlich ist) nein!

Im übrigen ist die Belegung der Kabel vollkommen wurscht, wenn du vernünftige Dosen beim Verlegen benutzt hast. Dann ist das einzige was zählt, dass die Dosen auf beiden Seiten gleich belegt sind!

ich habe einfach nur die pins 1,2,3 und 6 belegt, weil ich
gelesen habe, dass das die entscheidenen sind.

Ermm… ja und nein.
Die etwas „wirre“ Belegung der Registered Jack-Stecker (RJ-xy) ist historisch gewachsen. Durch die Verdrillung der Paare kann man Störungen der Leitungen gegenseitig etwas dämpfen, parallel verlaufende Leitungen sind möglichst zu vermeiden. Die Belegung ist heute in den US-Standards T568A und T568B für 8P8C-Stecker definiert, international als ANSI/TIA/EIA-568-B.1-2001, -B.2-2001, und -B.3-2001.
In den USA waren (und sind) Gebäude oft mit massig telefontauglichen Leitungen versehen, je nach Güte der Schirmung als CAT-3 oder CAT-5 bezeichnet. Die Belegung des Steckers sollte bis zum Steckerende eine möglichst weite Verdrillung ermöglichen und für Telefonsignale war das auch völlig ausreichend. Über ungeschirmte Leitungen bekommt man noch 10-MBit-Ethernet (10BaseT) oder das exotischere 100BaseT4, heute ohne Bedeutung. Da es oft Mischbelegungen gab und bei den acht Adern einige oft frei waren, hat man dann Belegungen „definiert“, die es erlaubten auf den bestehenden Leitungen sowohl Telefon als auch Netzwerk zu fahren. Die beiden mittigen Pins 4+5 sind daher bei 100-MBit-Netzwerken nicht belegt, dafür 1+2 und 3+6, die Pins 7+8 sind ebenfalls frei. Durch die bestehenden sehr verbreiteten Verkabelungen in den USA hat man später dann auch Gigabit-Ethernet für die relativ schwach geschirmten CAT-5-Kabel definiert, nur das dann alle 8 Adern verwendet werden (die in Deutschland inzwischen üblichen CAT-6 und CAT-7-Leitungen sind in den USA eher Exoten und wurden überhaupt nicht beachtet, für Gigabit hätten auch 2 Paare auf CAT-6 gereicht). Das ermöglicht(e) die Weiterverwendung der bestehenden Kabel auch für Gigabit Ethernet, verbietet aber Mischbestückung.
Wer neu verkabelt sollte ebenfalls Mischbestückungen tunlichst vermeiden und pro Anwendung ein eigenes Kabel verwenden. ISDN und analoges Telefon laufen auch „Computerleitungen“ wie CAT5/6/7, daher wird bei Neuverkabelungen fast nur noch CAT-irgendwas zu den Arbeitsplätzen verlegt, extra Telefonleitungen sind heute nicht mehr wirklich sinnvoll, zumal VoIP-Telefonie immer mehr im Kommen ist.
Im privaten Bereich sind natürlich Kabelkanäle eher selten anzutreffen, da muss man manchmal etwas Phantasie mitbringen. Auf Dauer werden aber Multimediainhalte in hoher Auflösung auch das 100MBit-Netzwerk auslasten, so daß man besser gleich auf Gigabit-fähige Verkabelung mit CAT-6 achten sollte, da ist dann später auch 10GBASE-T (10 Gigabit) drin. Ob auch 100 Gigabit noch auf Kupferleitungen funktioniert, abwarten. Mehr als ein paar Meter sind z.Z. nicht realistisch.

Im übrigen ist die Belegung der Kabel vollkommen wurscht,
wenn du vernünftige Dosen beim Verlegen
benutzt hast. Dann ist das einzige was zählt, dass die Dosen
auf beiden Seiten gleich belegt sind!

Hallo,

solchen Unsinn sollte man nicht auch noch als Ratschlag verbreiten: natürlich müssen die verdrillten Adernpaare erhalten bleiben, gerade Fehler, die durch falsche Verdrillung (aufgrund des falschen Anschlusses) entstehen, sind ausserordentlich mühsam zu finden.

Gruss Reinhard

danke erstmal für die schnelle antwort
ich schreibe dir gerade über besagte leitung =)
ich bin totaler leihe und bin schon mächtig stolz, dass ich es überhaupt ohne kundenservice hinbekomme ein netztwerk zu unstallieren und zu konfigurieren

deshalb konnte ich mit den begriffen 10BaseT, 100BaseT4 und Gigabit-Ethernet nichts anfangen.
ich weiß schon was das bedeutet aber bin nicht soganz auf denm laufenden was das für ich bedeutet
ich surfe mit arcor 6000 kbps benutze rj45 stecker und habe bei den dosen die belegung mit T568B gewählt…
ich habe cat5 kabel benutzt

was sagt dir das jetzt?
ich bin da noch nicht ganz durchegestiegen
ist gigabit-ethernet für mich als privat user überhaut thema oder geht es dabei um groß firmen?

viele grüße
johannes

Hallo,

deshalb konnte ich mit den begriffen 10BaseT, 100BaseT4 und
Gigabit-Ethernet nichts anfangen.

das sind verschiedene Standards für Ethernet, die sich technisch in der Art der Signalübertragung und für den Benutzer i.w. durch die mögliche Bandbreite unterscheiden.

ich surfe mit arcor 6000 kbps benutze rj45 stecker und habe
bei den dosen die belegung mit T568B gewählt…
ich habe cat5 kabel benutzt

Solang es nur um popelige 6 Mbit/s für DSL geht, kannst Du sogar Klingeldraht benutzen.

ist gigabit-ethernet für mich als privat user überhaut thema
oder geht es dabei um groß firmen?

Gigabit Ethernet (1000 Mbit/s) ist sicherlich für Dich ein Thema. Schau mal, der ganze Multimedia-Kram mit Streaming im Heimnetzwerk u.ä. wird immer mehr, viele haben auch eine Netzwerkfestplatte (aka NAS o.ä.) zu Hause und all solche Dinge. Das sind alles Anwendungen, die mit Gigabit Ethernet (und zwar konsequent im ganzen Heimnetz) deutlich mehr Spaß machen als mit Fast Ethernet (100 Mbit/s) oder noch weniger.

Deshalb ist es dringend sinnvoll, auch jetzt schon und auch wenn man es akut vielleicht meint nicht zu brauchen, ein seperates Kabel (Cat.5e oder besser) für Netzwerk zu haben.

Mit so einer Frickellösung wie zwei Verbindungen (Telefon und Netzwerk) über eine Leitung wirst Du zunächst keine Probleme spüren - aber ich würde das wirklich nur machen, wenn es nicht ordentlich geht. Irgendwann (und das kommt schneller als man meint!) freust Du Dich, dass Du ein wenig vorausgedacht hast.

Gruß,

Malte

deshalb konnte ich mit den begriffen 10BaseT, 100BaseT4 und
Gigabit-Ethernet nichts anfangen.

Das sind mehr oder weniger nur Geschwindigkeitsangaben.

ich habe cat5 kabel benutzt

Vermutlich CAT5e, das ist für Normaluser vermutlich noch eine ganze Weile ausreichend.

ist gigabit-ethernet für mich als privat user überhaut thema
oder geht es dabei um groß firmen?

Naja, die Sache ist halt die: Wer neu verkabelt, will nicht alle paar Jahre die Kabel neu ziehen. Klar, mit 6MBit-Internet würde ja auch ein 10Mbit-Kabel reichen, aber VDSL mit 50MBit ist teilweise schon verfügbar und in großen Städten wird mit 100MBit-Anbindungen experimentiert. Außerdem - immer mehr des Bereichs „Home-Entertainment“ wird netzwerkfähig. Wo die Entwicklung mal hingeht - wer weiß? Daher ist es sicher keine schlechte Idee, zumindest die heutigen Industriestandards - und das ist inzwischen Gigabit 1000BaseTX - zu legen, zumal es oft kaum was mehr kostet, das Kabel an sich ist selten der größte Kostenfaktor, meist ist es der Arbeitsaufwand.
Wer heute renoviert (oder gar neu baut) und keine Kabelschächte vorsieht und Netzwerkleitungen einplant, dem ist eh nicht mehr zu helfen. In so fern ist deine Verkabelung durchaus „zukunftstauglich“ - soweit man in selbige schauen kann, was natürlich immer nur ein paar Jahre sein können.