400-Euro Job und unregelmäßiger Verdienst?

Hallo,
wir haben letztens in einer Runde folgende Situation diskutiert, zu dem mich weitere Meinungen interesserieren würden:

Neben einer Hauptbeschäftigung wird einem Nebenjob auf geringfügiger Basis nachgegangen. Im Nebenjob werden nur die Stunden abgerechnet und bezahlt, die derjenige auch tatsächlich gearbeitet hat, da die Arbeitszeiten auftragsabhängig sind. Muss derjenige dann tatsächlich jeden Monat etwas verdienden oder kann es auch sein, dass er z.B. 1 oder 2 Monate aufgrund von fehlenden Aufträgen nicht arbeitet und dementsprechend für dieses Zeitraum kein Gehalt bekommt?

Hallo,

Moin :smile:

Muss derjenige dann tatsächlich jeden
Monat etwas verdienden oder kann es auch sein, dass er z.B. 1
oder 2 Monate aufgrund von fehlenden Aufträgen nicht arbeitet
und dementsprechend für dieses Zeitraum kein Gehalt bekommt?

Kommt auf den geschlossenen Arbeitsvertrag an…

Bei einem Arbeitsvertrag mit fest zugesicherten Stunden muss gezahlt werden, bei einem „KapovAz“-Vertrag (Kapazitätsorientiert mit variablen Arbeitszeiten) natürlich nicht…
Gruß
MG

Oh Gott

Bei einem Arbeitsvertrag mit fest zugesicherten Stunden muss
gezahlt werden, bei einem „KapovAz“-Vertrag
(Kapazitätsorientiert mit variablen Arbeitszeiten) natürlich
nicht…

sowas erzählt ein angeblicher Ex-BR-Vorsitzender ???
Ist Dir z. B. der § 12 TzBfG entgangen ?
http://www.gesetze-im-internet.de/tzbfg/__12.html
Natürlich muß es irgendeine Vereinbarung zur Mindestarbeitszeit geben und natürlich gibt es auch bei unregelmäßigen Arbeitszeiten aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Vereinbarung zur wöchentlichen Mindestarbeitszeit auch eine entsprechendes regelmäßiges Entgelt.

Gruß
MG

Kopfschüttelnd
Wolfgang

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Oh Gott

nö, der hat damit nichts zu tun…

Ist Dir z. B. der § 12 TzBfG entgangen ?
http://www.gesetze-im-internet.de/tzbfg/__12.html
Natürlich muß es irgendeine Vereinbarung zur
Mindestarbeitszeit geben und natürlich gibt es auch bei
unregelmäßigen Arbeitszeiten aufgrund der gesetzlich
vorgeschriebenen Vereinbarung zur wöchentlichen
Mindestarbeitszeit auch eine entsprechendes regelmäßiges
Entgelt.

ist mir nicht entgangen…aber es gibt spitzfindige Menschen, die eben genau diese Verträge mit 0 Stunden Mindestarbeitszeit aufsetzen…und auch aufsetzen, wenn keine Arbeit, dann kein Geld…
…nun bin ich schon 3 Jahre „raus aus dem Geschäft“, aber mir ist nicht bekannt, dass derlei Verträge inzwischen durch die Rechtsprechung einkassiert wurden…
Über die Notwendigkeit oder wie man persönlich derlei Verträge findet kann man sicher diskutieren, aber das war ja nicht die Fragestellung.

Kopfschüttelnd

da schüttel ich doch glatt mal mit…

Wolfgang

Grüssle
MG

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Ich glaube es einfach nicht
Hi

ist mir nicht entgangen…aber es gibt spitzfindige Menschen,
die eben genau diese Verträge mit 0 Stunden Mindestarbeitszeit
aufsetzen…und auch aufsetzen, wenn keine Arbeit, dann kein
Geld…

Du wirst mit Gesetzeslink widerlegt, aber bestehst darauf, dass es in Deiner Welt anders aussieht?!

…nun bin ich schon 3 Jahre „raus aus dem Geschäft“,

Sorry, aber dann warst Du nie drin, denn das TzBfG gab es auch vor drei Jahren schon.
Da verstehe ich, dass Du kein BR-Vorsitzender mehr bist.

aber mir
ist nicht bekannt, dass derlei Verträge inzwischen durch die
Rechtsprechung einkassiert wurden…

OK, dann wiederhole ich zunächst mal Wolfangs Link
http://www.gesetze-im-internet.de/tzbfg/__12.html
und zitiere dann extra für Dich den relevanten Teil:
…_Die Vereinbarung muss eine bestimmte Dauer der wöchentlichen und täglichen Arbeitszeit festlegen. Wenn die Dauer der wöchentlichen Arbeitszeit nicht festgelegt ist, gilt eine Arbeitszeit von zehn Stunden als vereinbart. _

da schüttel ich doch glatt mal mit…

Ja, schüttel besser, als hier wertlose Tipps zu geben!

Gruß
Guido

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Hi

Tach

ist mir nicht entgangen…aber es gibt spitzfindige Menschen,
die eben genau diese Verträge mit 0 Stunden Mindestarbeitszeit
aufsetzen…und auch aufsetzen, wenn keine Arbeit, dann kein
Geld…

Du wirst mit Gesetzeslink widerlegt, aber bestehst darauf,
dass es in Deiner Welt anders aussieht?!

Jupp, weil ich ja die Verträge kenne, wo eben solches vereinbart wurde…

…nun bin ich schon 3 Jahre „raus aus dem Geschäft“,

Sorry, aber dann warst Du nie drin, denn das TzBfG gab es auch
vor drei Jahren schon.
Da verstehe ich, dass Du kein BR-Vorsitzender mehr bist.

Du kannst es nicht verstehen, sondern nur erahnen…aber wenn Du richtig überlegst, waren vor 3 Jahren, sprich `07, keine regulären Wahlen…und ich bin net abgewählt worden, sondern in EMi-Rente gegangen…

aber mir
ist nicht bekannt, dass derlei Verträge inzwischen durch die
Rechtsprechung einkassiert wurden…

OK, dann wiederhole ich zunächst mal Wolfangs Link
http://www.gesetze-im-internet.de/tzbfg/__12.html
und zitiere dann extra für Dich den relevanten Teil:
Die Vereinbarung muss eine bestimmte Dauer der
wöchentlichen und täglichen Arbeitszeit festlegen. Wenn die
Dauer der wöchentlichen Arbeitszeit nicht festgelegt ist, gilt
eine Arbeitszeit von zehn Stunden als vereinbart.

Du hast schön den zweiten Satz fett markiert, aber lass dir doch mal den erste Satz auf der Zunge zergehen…
Zitat: „Die Vereinbarung muss eine bestimmte Dauer festlegen…“
0 Std. ist eine bestimmte Dauer (jedenfalls in den Augen der AGs)…
Und falls Du Dich fragst, in welcher Branche ich arbeite und diese Verträge genutzt werden: Pflege
Da hat heutzutage jeder größere Träger eben solche Kräfte (meißtens ehem. Mitarbeiter/innen in Elternzeit bzw. wg. Kindererziehung ausgeschieden), die er anruft, „wenns brennt“… wenn es mal nicht brennt (was selten vorkommt), dann ist eben auch keine Tätigkeit…
Wie gesagt, ich habe keine Wertung zu dieser Art von Verträgen abgegeben…und ausgedrückt, dass man über Sinn oder Unsinn durchaus geteilter Meinung sein kann…

da schüttel ich doch glatt mal mit…

Ja, schüttel besser, als hier wertlose Tipps zu geben!

Mir gefällt der Ton hier langsam nicht mehr…
…vielleicht mal etwas toleranter sein und ggf. nachfragen…
…aber hier wird lieber von einer selbsternannten „Elite“ sehr unangnehm kommentiert…

Gruß
Guido

Grüße trotzdem…
MG

Hallo zusammen,

ich verstehe zwar nichts von der Materie, aber ich verstehe sehr wohl den Umgangston hier und dieser ist wirklich nicht sehr nett.

Selbst wenn Gnubbl unrecht HÄTTE, ist es noch lange kein Grund jemand so anzugreifen. Hier geht um die Sache und nicht darum jemanden „rund“ zu machen.

Bitte mehr sachliche Argumente, gerne mit Links belegt, aber keinen persönlich angreifen!

Schließlich meinen wir es hier alle nur gut

so!

Grüße
Matthias

Hallo,

Verträge mit „0“ Stunden Mindestumfang gehen nicht, denn 0 + 25% ist auch nach hergebrachter kölscher Mathematik (http://www.friepoertner.de/K%C3%B6lsch_lyrics/Eintr%…) leider immer noch „0“.

http://dejure.org/dienste/lex/TzBfG/12/1.html

Das ist nun einmal seit 5 Jahren ununmstößliches arbeitsrechtliches Faktum, seit das BAG dazu eine Grundentscheidung getroffen hat.

VG
EK

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Hi

Jupp, weil ich ja die Verträge kenne, wo eben solches
vereinbart wurde…

Und dass Verträge (teil)nichtig sein können, scheint in Deiner Welt unmöglich, oder wie?

Du hast schön den zweiten Satz fett markiert, aber lass dir
doch mal den erste Satz auf der Zunge zergehen…
Zitat: „Die Vereinbarung muss eine bestimmte Dauer
festlegen…“
0 Std. ist eine bestimmte Dauer

Nein, ist es nicht.
Und hättest Du nur 5% der Ahnung, die Du hier zu verkaufen versuchst, wüsstest Du es auch.
Dass die Gesetzgeber mit dem Hinweis auf die 10 Stunden einen Schutz zugunsten des AN festlegen wollten, sollte doch wirklich jedem Laien klar sein.

Besorge Dir einfach dieses Urteil hier BAG, 07.12.2005 - 5 AZR 535/04
Dann lies die Begründung.

(jedenfalls in den Augen der
AGs)…

Wenn Du so groß rumtönst:
Nenne uns doch mal ein Urteil!

Mir gefällt der Ton hier langsam nicht mehr…

Naja, mir gefällt es schon ziemlich lange nicht mehr, dass Leute ohne jegliche Sachkenntnis falsche Fakten hier als Wissen verbreiten und sich völlig resistent gegen jede belegte Korrektur zeigen…

…vielleicht mal etwas toleranter sein und ggf. nachfragen…

Warum sollte ich nachfragen, wenn jemand ganz klar Mist schreibt?

Gruß
Guido

So was von off topic…
Hi!

ich verstehe zwar nichts von der Materie, aber ich verstehe
sehr wohl den Umgangston hier und dieser ist wirklich nicht
sehr nett.

Ist es nett, einen Rat suchenden Menschen ins offene Messer rennen zu lassen, obwohl man fachlich mit Quellen widerlegt wird?

Selbst wenn Gnubbl unrecht HÄTTE, ist es noch lange kein Grund
jemand so anzugreifen.

Naja, Deine Meinung.
Ich persönlich finde es sehr viel schädlicher, wenn jemand in einem Forum ausschließlich falsche Hinweise gibt.

Bitte mehr sachliche Argumente, gerne mit Links belegt,

NOCH mehr?

VG
Guido