4c | einfarbig und 'vollflächig' | 'aufgerastert'

Hallo zusammen,

ich habe eine Visitenkarte mit Adobe Photoshop CS3 angefertigt und diese per Mail an ein Druckunternehmen geschickt. Ich habe nun folgende Antwort bekommen und ehrlich gesagt, weiß ich überhaupt nicht, was gemeint ist und wie ich das machen soll?

Ich wäre den Teilnehmern dieser Seite sehr verbunden, wenn man weiterhelfen könnte?

Anbei die Mail:

_Die Datei der Visitenkarten ist nicht druckfähig

die schwarze Schrift ist 4/c aufgebaut -gehört einfarbig
die Schrift ist aufgerastert gehört vollflächig

Aufbau 3/0 farbig._

Ich bedanke mich vorab für die Hilfe und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Hallo Fatih!

ich habe eine Visitenkarte mit Adobe Photoshop CS3 angefertigt
und diese per Mail an ein Druckunternehmen geschickt. Ich habe
nun folgende Antwort bekommen und ehrlich gesagt, weiß ich
überhaupt nicht, was gemeint ist und wie ich das machen soll?

_Die Datei der Visitenkarten ist nicht druckfähig

die schwarze Schrift ist 4/c aufgebaut -gehört einfarbig_

4 farbig aufgebaut die wollen aber Schwarz.

die Schrift ist aufgerastert gehört
vollflächig

Du hast wohl zuviel gespielt!

Eine RICHTIGE Druckerei kommt aber auch damit zurecht. Meine Empfehlung: such dir eine andere. Kostet etwas mehr, aber du bekommst deine Visitenkarten.
Viele Grüße
Jan

Dass die Datei deswegen nicht druckfähig ist, halte ich für Nonsens. Es sieht halt „nur“ beschissen aus, wenn kleine Schriften aufgerastert werden. Sieht man bei Kleinanzeigen leider tagtäglich - wird oft falsch gemacht :wink:

Fliesstext sollte halt als Pfade gesetzt sein und nicht in einem Bildbearbeitungsprgramm als Pixeldatei ausgegeben werden.

die Schrift ist aufgerastert gehört
vollflächig

Du hast wohl zuviel gespielt!

Ne, PS ist ein Bildbearbeitungsprogramm und kein Satzprogramm – also pixelorientiert!

Eine RICHTIGE Druckerei kommt aber auch damit zurecht. Meine
Empfehlung: such dir eine andere. Kostet etwas mehr, aber du
bekommst deine Visitenkarten.

Das ist doch Schwachsinn! Natürlich können die das drucken, sieht halt nur scheiße aus und er muss 4 anstatt 3 Farben bezahlen. Das Verhalten der Druckerei ist absolut korrekt, wenn sie den Kunden auf fehlerhaft gelieferte Daten aufmerksam macht und nicht einfach jeden Mist druckt.

Gruß
Magnus

1 Like

[MOD: Vollzitat gelöscht]

Als „altehrwürdiger“ Grafiker ärgere ich mich oft über etwas laienhafte Ausführungen.

Die meisten „Amateure“ haben irgendein Bildbearbeitungsprogramm, mit dem sie ihre Urlaubsbilder bearbeiten und dann halt auch mal ein kleines Druckerzeugnis machen. Das geht qualitativ nicht.

Logos und Schriftfonts sind vektorbasiert und dadurch nahezu unbegrenzt vergrößerbar und absolut randscharf. Pixelbasierte Dateien (Bilder) haben immer eine Auflösung (z.B. 300dpi), die auf eine bestimmte Abbildungsgröße bezogen ist. D.h. bei Vergrößerung wird die Sache gröber. Und kleine Schriften, z.B. auf einer Visitenkarte, die eine Größe von 8 oder 10 Punkt haben, müssen für optimale Lesbarkeit randscharf sein und nicht pixelmäßig ausgefranst. Wenn sie dann noch dazu nicht nur in Schwarz, sondern in 4c definiert sind und der Passer in der Druckerei leicht verrutscht (d.h. alle 4 Farben sind nicht 100%ig deckungsgleich), dann wirkt es noch verschwommener und unschärfer.

Ein Logo, auch ein mehrfarbiges, gehört sauber in einem entsprechenden Programm (z.B. CorelDraw oder Adobe Illustrator) „konstruiert“ und für die verschiedensten Anwendungen (farbig oder schwarzweiß, Offsetdruck, Siebdruck, Folienschnitt …) vorbereitet. D.h. es gibt einige verschiedene Dateien des Logos für verschiedene Anwendungen.

Die saubere Trennung zwischen Bildbearbeitung (pixelbasiert), Logogestaltung (vektorbasiert) und Publishing (hier werden Bilddaten, Logos und Texte zusammengeführt und für Druckerei ausgegeben, heute meist als druckoptimiertes PDF, an dem die Druckerei nichts mehr machen muss).

Der Klassiker unter den Publishing-Programmen war lange XPress, damals nur für Apple verfügbar (der klassische Grafiker hatte nur Apple MacIntosh!), dann auch für Windows, hat sich aber auf Windows nie so richtig durchgesetzt. Adobe Pagemaker war unter Windows eher bekannt. Adobe InDesign hat sich nach Startschwierigkeiten nun in der dritten oder vierten Version etabliert, nicht zuletzt durch die Möglichkeit, ältere XPress- bzw. Pagemaker-Dateien zu importieren.

Gruß, Artefakt

Ich möchte mich bei jedem einzelnen von euch für die Hilfe bedanken. Wieder mal einiges dazu gelernt :smile: Ich habe nach Rücksprache mit dem Drucker - und natürlich dank der Tipps hier - das Problem gelöst.

Viele Grüße

[MOD: Vollzitat gelöscht]