5 MeV in Tabellenangabe ?

Ein Isotop hat eine Beta-Strahlung von 5 MeV bei einer Halbwertzeit von 3 Tagen.

Ein Sonnen- Photon hat die Energie von 3eV

Sonnenphoton = Betastrahlung.

Frage: Wie ist die Betastrahlung bei einer Halbwertzeit von 3 Tagen und einer Energie von 5 MeV zu verstehen?
Für Antworten meinen Dank im Voraus

mfg negrüj

Hallo!

Ein Isotop hat eine Beta-Strahlung von 5 MeV bei einer
Halbwertzeit von 3 Tagen.

Ein Sonnen- Photon hat die Energie von 3eV

Sonnenphoton = Betastrahlung.

Wie kommst du denn darauf das ein Photon von der Sonne das selbe ist wie ein Beta-Teilchen? Wäre dann ziemlich dunkel hier unten. :wink:

Frage: Wie ist die Betastrahlung bei einer Halbwertzeit von 3
Tagen und einer Energie von 5 MeV zu verstehen?

Halbwertzeit und Energie haben erstmal nichts miteinander zu tun. Die Halbwertzeit gibt an, nach welcher Zeit die Hälfte aller Atomkerne zerfallen sind und die Energie macht eine Aussage zur Energie der dabei emittierten Teilchen - in deinem Fall der Beta Teilchen.

Schöne Grüße

Sven

Vielen Dank für die schnelle Antwort Sven-R,

hatte angenommen, dass Sonnenphoton und Betateilchen
des Isotops die gleiche Frequenz haben

Viele Grüße

negrüj

Moin negrüj,

ich denke, da verstehst Du etwas völlig falsch.

Betastrahlung besteht aus Teilchen, die eine Ruhemasse haben, s.:

http://de.wikipedia.org/wiki/Betateilchen

Photonen sind aber elektromagnetische Strahlung, die zwar auch Teilchencharakter haben kann, aber keine Ruhemasse haben (Welle-Teilchen-Dualismus):

http://de.wikipedia.org/wiki/Welle-Teilchen-Dualismus,

ich finde den Artikel nicht sooo toll, habe aber auf die Schnelle nichts Anderes gefunden.

Es handelt sich um völlig unterschiedliche Strahlungsarten, die Du so nicht miteinander vergleichen kannst.

Gruß Volker

1 Like

Hallo,

hatte angenommen, dass Sonnenphoton und Betateilchen
des Isotops

Wenn mal etwas genauer schreibst, worum es geht, kann man vielleicht helfen.
Das Licht der Sonne kommt im wesentlichen von der Temperatur (schwarzer Strahler) und hat mit den Zerfalls-/Fussionsvorgängen in der Sonne nur insofern zu tun, daß die die „Heizung“ sind.

Cu Rene

Danke,Rene
beginne zu kapieren.
negrüj

Hi Volker,danke für den Tipp,
beginne zu kapieren.
Dann wäre ja, in einer Hochvakuumphotozelle das von der Cäsium-Kathode
zur Kupferanode „gehende“ Elektron ein Beta- minus-Teilchen, wenn ich
das richtig verstanden habe.
Das Sonnen-Lichtphoton würde dann das Beta-minus Teilchen auslösen, wenn das Tageslichtphoton von 3eV aus der Cäsiumkathode der Hochvakuumphotozelle ein Elektron „herausschlägt“.
Umgekehrt würde dann das Beta- minus Teilchen beim Aufprall auf die Anode in einer Röntgenröhre ein Röntgenphoton auslösen.
Ich denke, ich hab’s geschnallt.

Gruss negrüj

… Beta-Strahlung von 5 MeV
… Photon hat die Energie von 3eV

Nachdem einige Unklarheiten beseitigt wurden, will ich noch mal kurz auf die Kernfrage eingehen.

Die Welt der kleinsten Teilchen wurden durch Beschleuniger erforscht. Ein einfaches Beisiel hast du in einem alten Röhren-Fernseher oder -Monitor. Metall wird erhitzt, dabei treten einige Elektronen aus. Diese werden durch ein elektrisches Feld beschleunigt. Sie fliegen dann von der Kathde zur Anode, die geschickterweise ein Loch hat, sodass die meisten weiterfliegen, zur Mattscheibe. Deshalb spricht man auch von Kathodenstrahlröhren oder neudeutsch Cathode Ray Tube CRT.

Langer Rede kurzer Sinn, wenn ein Elektron durch ein Feld von 1000 V beschleunigt wird, hat es ene Energie von 1000 eV oder 1 KeV.

Inzwischen hat es sich eingebürgert, alle Energien (und auch Massen gem E=mc²) in eV anzugeben. Das Elektron im Beispiel hat also 0,51 MeV Ruhemasse und 0,001 MeV Bewegungeenergie.

Achte auf die Einheiten! Dein Photon hat 3 eV, dein Elektron (das ist Beta-Strahlung) 5.000.000. Letzteres ist immerhin das 10fache der Ruhemasse.

Gruß, Zoelomat

Moin,

Ein Isotop hat eine Beta-Strahlung von 5 MeV bei einer
Halbwertzeit von 3 Tagen.

rein interessehalber: Welches Nuklid ist das?
Mir ist bisher noch keine Betastrahlung mit einer solchen Energie untergekommen.

Gandalf

Hallo Zoelomat,
herzlichen Dank für die ausführliche Erklärung.
Wenn Beta-Strahlung einer Röntgenröhre auf die
Röntgen-Anode trifft ist

m/2 * v² minus WA = h*f

96% der Energie werden durch Kühlwasser weggeführt

4% der Energie sind Röntgenphotonen , die in das Gewebe gehen.

Ursprung der Röntgenphotonen wäre demnach die Beta-Strahlung

von Heizung, Kathode, Anode, und Glaskolben der Röntgenröhre.

Beta-Strahlung hat aber nur eine Reichweite von 15 Metern.

Röntgenphotonen = n*h haben Lichtgeschwindigkeit ( Impuls h)
h*f hat keine Lichtgeschwindigkeit ( Betastrahlung)

Ursprung dieser Idee ist die homepage magneticquant.de

Ist Einstein widerlegt?

Viele Grüße

negrüj

Danke für die Erklärungen Zoelomat.

Aber da scheint es nach
http://www.magneticquant.de noch einen weiteren
Zusammenhang zu geben.
Wenn die Website tatsächlich der wissenschaftlichen
Nachprüfung standhalten sollte, dann rüttelt es
ordentlich an vermeintlich sicheren Erkenntnissen.

Gruß negrüj

Mir ist bisher noch keine Betastrahlung mit einer solchen
Energie untergekommen.

Gandalf

moin, Gandalf

Die Tabelle im Internet ( Thallium 210) ist zwischenzeitlich
-wahrscheinlich wegen fehlerhaften Angaben- gelöscht worden.

negrüj

Moin,

( Thallium 210) ist zwischenzeitlich
-wahrscheinlich wegen fehlerhaften Angaben- gelöscht worden.

hier http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=iso… werden Die Daten für die Energie der Elekrtronen aber bestätigt, Halbwertzeit 1 min 18 s und eine Zerfallsenergie von 5.482 MeV
Ich bin wirklich erstaunt, das ist rund das Zehnfache der Ruheenergie.

Gandalf