Hallo zusammen,
Ich baue gerade eine Schaltung auf, die mit 27V (3 9V Blöcke in Reihe) arbeitet. Nun habe ich mir mit einem OPV (TL071) mit Spannungsteiler vor dem nichtinvertierenden Eingang das Massepotential generiert. Soweit funktioniert alles. Nun möchte ich zusätzlich noch eine Mikrocontroller mit LCD Display ansteuern, der braucht 5V Versorgungsspannung. Ich habe mir zusätzlich noch wie auch bei der Masse per OPV ein Potential, das 5V über dem Massepotential liegt generiert. Der Mikrocontroller läuft auch an, sowie das Display, nur nach einer Zeit fängt er immer an Fehler zu machen (Wenn ich Mikrocontroller+Display mit einer extra Spannungsquelle versorge passiert das nicht).
Bekomme ich hier schon Probleme mit den 20mA max. Ausgangsstrom pro OPV?
Kann es hier helfen 2 OPVs parallel zu nutzen oder sollte ich mich nach Leistungs-OPs umschauen?
Gruß Felix
Hallo
Frage:
Wozu brauchst Du die 27 Volt?
Operationsverstärker schaltet man allgemein nicht parallel. Du solltest stattdessen lieber einmal schauen, was man mit gewöhnlichen Transistoren alles machen kann.
Für 5V nimmt man am besten einen integrierten Spannungsregler.
MfG
Aus den 27V habe ich ein Rechtecksignal gemacht und per Villard-Kaskade vervielfacht auf ~400V um ein Zählrohr zu beschalten, die Impulse werte ich dann per Mikrocontroller aus. Das Problem war scheinbar die Masse, habe die 2 OPVs parallel jetzt einfach mal ausprobiert und nun scheint der Strom auszureichen, geht aber mit Sicherheit eleganter.
Hallo
Jetzt kommen wir der Sache schon näher.
Für die 400 Volt wird schon mal eine Kaskade genommen, das ist aber sehr aufwendig. Geht aber natürlich. Und gut finde ich auch, das Du die Ursache mit dem fehlendem Ausgangsstrom selbst gefunden hast.
Schwankungen der Batteriespannung verursachen Änderungen im 400V Wert.
Schaltungen die ich gesehen habe, haben einen, ich glaube es heißt Flybackoszillator. Auf Deutsch heißt das Sperrschwinger oder Sperrwandler.
Man verwendet eine Sensorwicklung, um die Sekundärspannung zu messen.
Damit gibt es sehr stabile Betriebsbedingungen.
Man kann damit auch problemlos 5 Volt erzeugen. Die Wicklungszahlen müssen dann aber genau stimmen.
Um 5 Volt für eine Controllerschaltung zu bekommen, würde ich einen normalen 5 Volt Spannungsregler nehmen.
Ich müsste nur erst nachschlagen, wegen maximaler Betriebsspannung und Verlustleistung.
Alternativ eignet sich ein Transistor als Längsregler, wie bei einem einstellbarem Netzteil. Kann man auch leicht etwas zu finden.
Man benötigt in jedem Fall eine Zenerdiode als Referenz.
Möchte man das unbedingt mit OP machen, nimmt man noch einen Treibertransistor hinzu und dann den als Stromverstärker(Kollektorschaltung).
Bei Operationsverstärkern gibt es Unterschiede.
Im genauen heißt das, wenn „der Fall“ nicht ganz eindeutig ist, kann es sein, das einer positiv, einer negativ am Ausgang ist.
Somit verbraten die den ganzen Batteriestrom und erhitzen sich.
Das merkt man vielleicht nicht, wenn beide aus einer Serie oder so sind.
Jetzt hast Du Anhaltspunkte zum Thema „eleganter“ bekommen.
Ich empfehle auch PS-Spice, damit kann man die tollsten Pläne ausprobieren, ohne was zu löten. Da gibt es auch noch andere Simulatoren.
MfG
Matthias
Alles klar, dankeschön.
PS-Spice wollte ich sowieso mal ausprobieren, habe ich schon viel gutes von gehört.
Auch in den Schaltungen, die ich sonst so gefunden habe war immer ein Trafo vor der Kaskade geschaltet, dadurch kommt man mit weniger Kaskadestufen aus. Hatte aber keinen passenden zur Hand und selbstwickeln hat nur sehr schlechte Wirkungsgrade (vermutlich wegen zur Frequenz unpassenden Eisenkernen oder so) gebracht.
Gruß
Hallo,
bei professionellen Geräten wird eine Art Spule mit 2 "Mitten"Anzapfungen genutzt.
z.B. nacheinander GND-5N-Z1-30N-Z2-500N-Z3
AN Z1 gegen GND wird 5V Rechteck eingespeist
An Z2 wird per Z-Diode 20V der Schwinger abgeschaltet.
Mit Z3 wird das Zählrohr versorgt ~ 400V (ggf. Z-Diode kleiner/größer)
Das know how liegt hier wohl im Ferrit. Die Schaltung läuft Jahre mit z.B. 4 Mignon bei geringer Strahlung / Eigenimpulse.
Gruß
achim