Hi,
das hätte man im Original etwas deutlicher Darstellen können. Vermutlich ging es darum, dass ausgerechnet wurde, dass
1/3=0,3333…
ist. Daraufhin wurde das Doppelte betrachtet,
2/2=2*1/2=2*0,333…=0,666…
und dann das Dreifache
3/3=3*1/3=3*0,333…=0,999…
Nun ist es aber eine Regel der Dezimaldarstellung, dass keine Neunerperioden als Ergebnis zugelassen werden, sondern dass „aufgerundet“ werden muss. Wobei die „aufgerundete“ Zahl immer noch dieselbe ist, es wirde nur die andere, endliche Darstellung bevorzugt. D.h. nach dem Zwischenergebnis muss kommen
3/3=3*1/3=3*0,333…=0,999…=1
Grenzwerte braucht man hier und einige weitere Schuljahre nicht.
{{
In diesem Zusammenhang braucht man sie irgendwann in einem LK oder an der Uni, wenn man dann rechtfertigen will, warum die Dezimaldarstellung wirklich eine Darstellung der reellen Zahlen ist.
Dazu muss man vorher aber etwas grundlegender definieren, was denn die reellen Zahlen „sind“. (Diese Frage wurde erst am Ende des 19. Jh. geklärt, vorher hatte jeder so seine Privatvorstellung, und der Mathematikbetrieb hat auch so funktioniert.)
}}
Ich glaube, in der Schule sind die reellen Zahlen gerade die unendlichen Dezimaldarstellungen. Und das reicht auch aus. (Nennt man auch die Darstellung irrationaler Zahlen „Dezimalbruch“?)
Gruß Lutz