6 Monate Überbrückung für 17jährigen

Hi zusammen,
hat noch jemand Ideen, wie ein 17jähriger ein halbes Jahr sinnvoll überbrücken kann?
Er hat mittlere Reife und möchte das 1. Jahr FOS wiederholen und dann zum Gestaltungs-Zweig wechseln. Bis September hat er also Leerlauf…

Unsere Ideen bisher: Vorklasse in einer anderen Schule (vom Delinquenten abgelehnt), Praktikas, Jobben, Bundesfreiwilligendienst, freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr (für 6 Monate?), weltwärts (nur für Leute mit abgeschlossener AUsbildung möglich?), Bergwaldprojekt oder Schutzwaldprojekt - gibt es da was ähnliches?

Danke und Krötengrüße

Der Tag ist ausnahmsweise ja mal passend gewürfelt :wink:

Hallo,

entschuldige, wenn ich ganz offen antworte - ich kenne den Filius nicht persönlich und nichts liegt mir ferner, als ihn zu diskreditieren.

Wenn ich die jungen Menschen in meinem Umfeld betrachte, dann mangelt es denen hauptsächlich an sozialer Kompetenz und an der Fähigkeit, einer reellen, regelmäßigen Tätigkeit nachzugehen.

Positiv für die menschliche Entwicklung halte ich daher das soziale Jahr.

Positiv für die Entwicklung zu einer arbeitenden Person halte ich ein Praktikum oder einen zeitlich begrenzten Arbeitsvertrag.

Grüße

Kommentar von odo01
| 25.02.2017, 18:40 Uhr

Ich halte ein handwerkliches Praktikum für geeignet.
Meinetwegen auch 2 oder 3 Praktika mit 2 oder Monaten in verschiedenenen Branchen.
Da lernt er das Leben kennen, wie es ist und die Schule erscheint hernach fast wie Urlaub.

Hallo,

wenn er wiederholen möchte: was spricht dagegen, jetzt weiter zur Schule zu gehen und noch das mitnehmen, was er mitnehmen kann? Ist das bei euch nicht auch so, dass er schulbegleitend ein Praktikum machen muss?
FSJ kann man ab mind. 6 Monaten machen, habe ich gerade neulich gehört.

Gruß
Christa

Probezeit nicht bestanden -> er muss da raus. Die Vorklasse ist leider voll (U.a. mit Gymnasiasten, die zum Halbjahr freiwilliger Schule wechseln, muss man nicht verstehen)
Ich halte das auch für merkwürdig, ein „normales“ wiederholen ist nicht möglich. Ist aber so.

Nachteil: der schulrhythmus geht verloren.
Vorteil: der Realitätschock führt vielleicht zum Einsetzen eines Denkvorgangs.

Alles gut und schön. So weit sind wir auch schon. Um zu erwerbende Kompetenzen geht es hier ja gar nicht. Sondern um konkrete Ideen.

Praktikant bei Jobs hatte ich ja selber schon erwähnt…
Soziales Jahr ist zu fast 100% für Leute ab 18 und nur schwer für ein halbes Jahr zu bekommen.
Weltwärts und Bergwald auch ab 18.

Krötengrüße

Handwerk ist eher nicht so sein Feld.

Unbezahlte Praktika haben einen Nachteil: wir leben auf dem Dorf. Schülerfahrkarte bekommt er nicht mehr, monatsfahrkarte ca 70€, in die große Stadt noch wesentlich mehr.

Geht natürlich, wenn es im Ergebnis was Gutes ist.

Für FSJ funktioniert das eben nach Stellenangebot, was Alter und Dauer angeht.

Oh, das ist beides natürlich doof.
FSJ muss man natürlich erstmal was finden, und viel Zeit blebt auch nicht, denn wenn es für 6 Monate sein soll, geht das nur noch bis Anfang März. :frowning:
Praktikum im Gestaltungsbereich, wenn er sowieso wechseln möchte? Wäre auch eine gute Gelegenheit, um bis September festzustellen, ob ihm das überhaupt liegt!

Gerade deswegen vielleicht?
Körperliche Arbeit scheint bei der Jugend zunehmend verpönt zu sein. :frowning:
Einen Nagel einschlagen zu können oder ein Stück Eisen gerade abzusägen, sind echte Herausforderungen geworden …

In der Theorie ist das eine gute Idee. In der Praxis: möchtest du als Arbeitgeber gern einen Jugendlichen Praktikanten an der Backe haben, der weder Lust noch Talent auf sein Praktikum hat?

Dann hast du ein generelles Erziehungsproblem.
Ohne Eigeninitiative vom Filius wird das nix.

So wird’s sein. Du hast sicher recht.