6 tote Enten... Marder oder Fuchs

6 tote Enten… Fuchs oder Marder

Ich bräuchte dringend Antworten oder Ideen!!!

Heute am 08.04.2013 wollte meine Mutter die Enten rauslassen und machte die schreckliche Entdeckung dass alle fast alle tot waren. :frowning: Die Enten lebten in zwei Außenperdeboxen, wobei die obere Tür seperat geschlossen und geöffnet werden konnte. Diese Nacht war sie leider offen. In der einen Box waren zwei Damen und ein Erpel. Alle hatten Verletzungen im vorderen Halsbereich (Kehle, Brust). Der Erpel war noch am Leben doch hatte ein Loch in der Brust und die Kehle war auch verletzt. Er erlag seinen Verletzungen kurze Zeit später, genauso wie seine liebe kleine Frau. Eine andere Dame hat ebenfalls überlebt und ist es noch, trotz ihrer Verletzungen. :frowning:
In der anderen Box sah es gravierender aus. Alle lagen wie tot in der Box. Nach einigen Schocksekunden erkannten wir, dass ein Erpel ebenfalls noch lebte, aber auch er erlag seinen Verletzungen kurze Zeit später. :frowning:
Das Unverständliche an dieser Sache ist, dass eine Entendame fehlt. Die Tür ist ca. 1,50 m hoch. Und die Boxen liegen ca. 20 m von unserem Hauseingang entfernt. Jetzt erklärt mir mal, was für ein Tier so nah an unser Haus kommt 1,50 m in die Boxen springt fast alles tötet und dann noch MIT einer Ente im Maul wieder 1,50 m springt um heraus zu kommen.

Um Antworten wäre ich echt sehr froh!!

Liebe Grüße Jaqueline

Hallo,

nur mal so: wenn ein Raubtier ein Tier tötet, dann will es dieses in aller Regel auch fressen. Wenn es bei der Jagd andere Tiere als die eigentliche Beute verletzt, dann nur zur Selbstverteidigung. Da Enten im allgemeinen nicht als große Kämpfer bekannt sind, würde ich nicht davon ausgehen, daß Ihr das Ergebnis einer großen Schlacht zwischen einem Raubtier und den Enten angetroffen habt.

Gruß
C.

Hallo.

Sowohl Marder als auch Fuchs sind darauf konditioniert, alles zu töten, was sich noch bewegt.
Mit Blutrausch hat das nichts zu tun.

Da ein Tier weg geschleppt wurde, tippe ich auf Fuchs.

mfg

Hallo,

Sowohl Marder als auch Fuchs sind darauf konditioniert, alles
zu töten, was sich noch bewegt.

mal abgesehen davon, daß Konditionierung der falsche Begriff ist: ich habe von solchen Fällen auch gehört, nur sind solche Berichte nicht die Regel, sondern die (undokumentierte) Ausnahme. Im konkreten Fall paßt es so oder so nicht: das ganze spielte sich in zwei Ställen ab. Während aus dem, in dem sich nichts mehr rührte, eine Ente fehlte, lebten in dem anderen noch erkennbar Tiere.

Entweder wäre der Räuber also in den ersten Stall eingedrungen, hätte alle Tiere angegriffen, aber einige am leben gelassen, um dann im zweiten weiterzumachen, alle Tiere bis auf eines zu töten (bzw. sie leblos liegenzulassen) und eine Ente mitzunehmen. Oder aber, er hätte in einem Stall alle Enten getötet und eine mitgenommen, um dann anschließend mit der Beute in den anderen Stall zu schleichen und dort alle Tiere lebensgefährlich bis tödlich zu verletzen.

Mit Blutrausch hat das nichts zu tun.

Eigentlich ist es genau dieses berichtete Verhalten, was so bezeichnet wird. „Berichtetes“ Verhalten, weil es immer nur Erzählungen sind, ohne daß das Geschehen wirklich beobachtet worden wäre. Nach allem, was man so liest und hört, ist das auch kein Verhalten, was gestandene Geflügelzüchter und -halter für wahrscheinlich halten.

Ich würde jedenfalls nicht ausschließen, daß der Täter zweibeinig war.

Gruß
C.

mal abgesehen davon, daß Konditionierung der falsche Begriff

Stimmt. Sorry.
Es ist im Grunde genommen ein Reflex, der in der Enge des Stalls, wenn die Beutetiere nicht flüchten können, eintritt.
Alles, was sich noch bewegt, wird festgehalten, bis es sich nicht mehr bewegt.
An sich sehr nützlich, wenn man Geflügel essen möchte.
In der freien Natur.

Wenn die eine Beute sich tot stellt, oder ohnmächtig wird, wirkt allerdings die Ente, die daneben in Panik flattert, einfach stärker.
So ist es auch zu erklären, dass in beiden Boxen getötet wurde.

ist: ich habe von solchen Fällen auch gehört, nur sind solche
Berichte nicht die Regel, sondern die (undokumentierte)
Ausnahme. Im konkreten Fall paßt es so oder so nicht: das
ganze spielte sich in zwei Ställen ab. Während aus dem, in dem
sich nichts mehr rührte, eine Ente fehlte, lebten in dem
anderen noch erkennbar Tiere.

Na ja, ich hab’s auch noch nicht erlebt, stand halt so bei Lorenz.

Entweder wäre der Räuber also in den ersten Stall
eingedrungen, hätte alle Tiere angegriffen, aber einige am

Ohnmächtige!

leben gelassen, um dann im zweiten weiterzumachen, alle Tiere
bis auf eines zu töten (bzw. sie leblos liegenzulassen) und
eine Ente mitzunehmen. Oder aber, er hätte in einem Stall alle
Enten getötet und eine mitgenommen, um dann anschließend mit
der Beute in den anderen Stall zu schleichen und dort alle
Tiere lebensgefährlich bis tödlich zu verletzen.

Mit Blutrausch hat das nichts zu tun.

Eigentlich ist es genau dieses berichtete Verhalten, was so
bezeichnet wird. „Berichtetes“ Verhalten, weil es immer nur
Erzählungen sind, ohne daß das Geschehen wirklich beobachtet
worden wäre. Nach allem, was man so liest und hört, ist das
auch kein Verhalten, was gestandene Geflügelzüchter und
-halter für wahrscheinlich halten.

Wieviele Hühnerstallbesitzer kennst du? :smile:

Ich würde jedenfalls nicht ausschließen, daß der Täter
zweibeinig war.

Ausschließen kann man das nie.

Gruß, Nemo.

Hallo. Tut mir echt leid für deine Enten. Welche Rassen waren es denn??? Gruß augustiene

Hallo!
Ich schaue öfter die berühmt/berüchtigten Zoosendungen im TV und erinnere mich, dass der Tierpfleger bei den Ottern sagte, dass diese - wie fast alle Marderartigen -, von allem, was sich bewegt, magisch angezogen werden, da erwacht ein von fast nichts zu stoppender Jagdtrieb. Von außen betrachtet könnte man es schon als „Rausch“ bezeichnen. Handelt es sich um ein Spielzeug, dem sie nachjagen, sieht es niedlich aus, in einem Stall voll Enten wohl eher nicht… Ich könnte mir vorstellen, dass auch ein Fuchs in solcher Situation außer sich gerät (und auch nebenan noch nachschaut, wenn er wittert, da geht noch was), auch wildernde Hunde töten Schafe, die sie nicht fressen, weil - frei von allen moralischen Erwägungen - die Hatz ihnen einfach Spaß macht.

Bin allerdings Laie und lasse mich von Besserwissenden gern belehren :smile:

Gruß,
Eva