60 Hz oder 75Hz bei Flachbildschirmen

Hallo Leute,

die Tage suche ich nach einer Erläuterung was für einen TFT Monitor angebrachter ist. 60Hz oder 75Hz. Auf meinen Alten HP L1820 hatte 60Hz doch bei Schrift flimmerte diese immer. Also habe ich auf 75Hz erhöht und es war gut. Auf meinen Benq FP93G hatte ich auch 60Hz und da ging es. Habe dort aber nun auch auf 75Hz erhöht. Jetzt bin ich mir aber unsicher da ich mal gelesen oder Gehört habe das Flachbildschirme immer mit 60Hz laufen müssen. Eigentlich schimpft so ein Monitor wen ihm was nicht passt aber beide Monitoren nehmen es mit 75Hz genauso wie mit 60Hz.

Was meinen nun unsere Experten dazu?

Was steht im Handbuch

Was meinen nun unsere Experten dazu?

Hallo,

ich als Experte schaue immer auf der letzten Seite des Handbuchs oder Datenblatts, was das Gerät denn kann.

Gruß

Stefan

Ich habe für den hp aber keines. Das Teil ist auch schon einige Jahre alt. Und in der Benq Anleitung steht auch nichts.

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Hallo,
wenn 60 Hz und 75 Hz von der Grafikkarte als Standard angeboten werden und funktionieren, dann nimm 60 Hz, weil es die Grafikkarte und den Monitor weniger belastet.
Grüße Culles

Hallo,
wenn 60 Hz und 75 Hz von der Grafikkarte als Standard
angeboten werden und funktionieren, dann nimm 60 Hz, weil es
die Grafikkarte und den Monitor weniger belastet.
Grüße Culles

Was den Benq Monitor Angeht steckt der an einer ATI Readon HD 4850 mit 512Mb und in einem 64 Bit OS. Da pfeif ich doch bei meinen OC System auf Belastung *lol* Allerdings wäre es an dem hp Angebracht da dieses nur ein Pentium 3 System ist. Zwar hängt in dem System noch eine nVidia Geforce FX 5400 aber wen ich auf 60Hz Stelle wackelt die Schrift wieder.

ich weiß ja jetzt nicht ob ich mit einer höheren Bildwiederholungsfrequenz meinen Flachbild beschädigen kann

Hallo,
dein Monitor verträgt auch 75 Hz. Nimm’s und * lole * weiter.
Grüße Culles

Moin,

ich habe das selbe auch bemerkt, als ich bei meiner Mum am Rechner saß und die Schrift auf dem Monitor sehr unscharf war, in der Mitte und am Rand aber scharf.
Hab dann auf 75Hz erhöht und das Bild war überall top.
Ich glaube das kommt nur vor wenn der Monitor über analoge Verbindung angeschlossen ist, bei DVI hab ich sowas noch nie gehabt.

Hab hier zwei baugleiche SyncMaster an einer Grafikkarte und hab den einen mal auf 60Hz und den anderen auf 75Hz gestellt, kein Unterschied bei DVI Verkabelung.

LG

Hm … stimmt, es ist mir auch bei dem hp Monitor aufgefallen. Und der ist über VGA Angeschlossen. Bei den Benq fiel mir sowas noch nie auf. Allerdings steht der Benq auch nicht direkt vor meiner Nase. Also kann man sagen 75Hz für Analog (VGA) und 60Hz für Digital (DVI)?

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Hallo,
dein Monitor verträgt auch 75 Hz. Nimm’s und * lole * weiter.
Grüße Culles

Ein Bisschen Spaß muss sein - Roberto Blanko und ja ich lolo weiter. Danke für deinen Rat.

Hm … stimmt, es ist mir auch bei dem hp Monitor aufgefallen.
Und der ist über VGA Angeschlossen. Bei den Benq fiel mir
sowas noch nie auf. Allerdings steht der Benq auch nicht
direkt vor meiner Nase. Also kann man sagen 75Hz für Analog
(VGA) und 60Hz für Digital (DVI)?

Hi,
das würd ich so pauschal nicht sagen, denn wie hier schon geschrieben sollte es normalerweise kein Unterschied machen…
Ich kann mir nur Vorstellen, dass einige Grafikkarten im analogen Übertragungsmode bei zu geringer Frequenz ein schlechtes Bild liefern.
Fernseher mit 100Hz oder 200Hz machen ja eigentlich auch kein Sinn, aber das Bild wird bei einigen ja doch besser dadurch.
Mit ner guten Grafikkarte und nem guten Monitor sollte das kein Unterschied machen.
LG

Hallo Fragewurm,

Und der ist über VGA Angeschlossen. Bei den Benq fiel mir
sowas noch nie auf. Allerdings steht der Benq auch nicht
direkt vor meiner Nase. Also kann man sagen 75Hz für Analog
(VGA) und 60Hz für Digital (DVI)?

So einfach ist es nun auch wieder nicht.

LCD über Analog ist eine Notlösung um diese auch an alten Graphikkarten betreiben zu können.

Bei einem LCD sind die Bildpunkte (Pixel) fest vorgegeben. Halbe Pixel sind nicht.

Bei einer Bildröhre (CRT) gibt es keine Pixel. Der Elektronenstrahl kann beliebig über den Bildschirm bewegt werden und auch beliebig an jedem Punkt in der Helligkeit verstellt werden.
Wie klein ein Pixel sein kann, wird nur durch die Bandbreite und die Lochmaske begrenzt.

Das VGA-Signal wurde für CRTs entwickelt und ist analog. Die Höhe des Signals legt die Helligkeit eines Subpixels fest und die Zeitliche Position den Ort an welchem das Pixel erscheinen soll. Durch alle möglichen Störeinflüsse kommt dieser Impuls beim Monitor aber nicht immer mit der genau richtigen Höhe an und auch die zeitliche Position bewegt sich etwas vor oder nach der idealen Position (Jitter).
Desweiteren sind die Störungen noch Frequenzabhängig, bei höheren Frequenzen wird es schlechter.

Bei einem CRT spielt es keine Rolle, wenn ein Pixel um eine halbe Position verschoben ist, optisch fällt es nicht auf, da dann auch das Nachbarpixel entsprechend verschoben ist. Bei einem Buchstaben ergibt das dann eine zwei Pixel breiter Graukeil.

Beim LCD ist das nun etwas anders. Im Prinzip entspricht das Display dem Bildspeicher auf der Graphikkarte. Der digitale Inhalt des Bildspeichers wird zuerst in das VGA-Signal umgewandelt, hier entstehen schon die ersten Unsauberkeiten im Signal, weitere dann auf der Übertragungsstrecke (Kabel). Aus diesem Signal muss dann wieder der digitale Inhalt des Bildspeichers regeneriert werden. Weil keine halben Pixel möglich sind, wird die Grauzone schon mal 3 Pixel Breit.

Ein weiteres Problem ist die Netzfrequenz. In den USA sind 60Hz üblich, in Europa 50Hz. Eine der Störungen ist, dass Netzbrumm dem Signal überlagert wird.
Wird das LCD mit 60Hz angesteuert, tritt ein 10Hz Flimmern auf, wenn die Netzfrequenz 50Hz beträgt (60Hz-50Hz=10Hz).
Bei 75H flimmert es mit 25Hz. Diese Frequenz wird von den meisten Menschen aber nicht mehr Wahrgenommen (Bildfrequenz beim Kinofilm ist 24Hz).

Eigentlich müssten die LCD in Europa mit 50Hz betrieben werden.

Beim Betrieb mit 75Hz ergibt sich aber ein anderes Problem.
Bei bewegten Bildern macht es keinen Sinn eine höhere Framerate als die Bildfrequenz zu benutzen. Wird der Bildspeicher schneller verändert als er ausgelesen wird, gehen Informationen verloren, da sie neu geschrieben werden, bevor sie ausgelesen wurden.
Video-Programme müssen also ihre Framerate der Bildfrequenz anpassen. Im Allgemeinen ist aber die Framerate des LCDs fest, sodass es hier zu Interferenzen kommen kann.

Bei DVI gibt es diese Probleme nicht, da hier der Bildspeicherinhalt digital in denjenigen des LCD kopiert wird.

Fazit:
Grundsätzlich ist VGA eine Notlösung und DVI sollte, wenn möglich, der Vorzug gegeben werden.
75Hz Kann bei VGA eine bessere Darstellung bringen, muss aber nicht in jedem Fall.

MfG Peter(TOO)

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Fazit:
Grundsätzlich ist VGA eine Notlösung und DVI sollte, wenn
möglich, der Vorzug gegeben werden.
75Hz Kann bei VGA eine bessere Darstellung bringen, muss aber
nicht in jedem Fall.

MfG Peter(TOO)

Erst mal vielen Dank für deine sehr Ausführliche und Lehrreiche Antwort. Das mit den Frequenzen zwischen Netzfrequenz und Bildwiederholungsfrequenz habe ich bis da to noch von Niemanden gehört. das wusste nicht mal der Elektriker hier.

Wie Verhält sich dein Fazit hier aber nun in Zusammenhang von DVI? Mir scheint als wäre es bei DVI nun egal ob 60Hz oder 75Hz.

Hi,
das würd ich so pauschal nicht sagen, denn wie hier schon
geschrieben sollte es normalerweise kein Unterschied machen…
Ich kann mir nur Vorstellen, dass einige Grafikkarten im
analogen Übertragungsmode bei zu geringer Frequenz ein
schlechtes Bild liefern.
Fernseher mit 100Hz oder 200Hz machen ja eigentlich auch kein
Sinn, aber das Bild wird bei einigen ja doch besser dadurch.
Mit ner guten Grafikkarte und nem guten Monitor sollte das
kein Unterschied machen.
LG

Also was Fernseher ausmacht ist es doch ein Unterschied. Bei einem Freund steht ein Fernseher der Standard Mäßig seine 50Hz hat. Mit diesen Fernseher kann ich Prima einschlafen da dieser richtig auf die Klotzer gehen. Zuhause habe ich einen mit 100Hz und da kann ich Fernsehen bis zum Umfallen. Was allerdings Sonys neuer 200Hz Fernseher soll weiß ich auch nicht? Werde ich dann nie mehr müde und werde von der Bildstrahlung noch Braun?

Bei meinem CRT Monitor auf Arbeit ist auch 100Hz Eingestellt. Allerdings hält man es auch mit weniger kaum aus.

Nun stehe ich aber wieder bei meinen Flachbildschirmen da. Ist weniger mehr? Oder ist es nun Geschmackssache? An meinem hp merke ich den Unterschied bei VGA ob 60Hz oder 75Hz. Aber bei meinem Benq über DVI scheint es egal zu sein.

Hallo,

Nun stehe ich aber wieder bei meinen Flachbildschirmen da. Ist
weniger mehr?

Prinzipiell nein.
Die Standardfrequenz, die jeder PC-Monitor erstmal verträgt, ist 60Hz.

Bei CRT gibt es höhere Bildfrequenzen, weil die sonst flimmern.
Da TFT quasi statisch angesteuert werden, machen da hohe Bildfrequenzen
keinen großen Sinn. Manche TFT können auch etwas höhere Frequenzen
als nur 60Hz, aber nicht alle.
Wenn wegen gewisser Dreckeffekte bei anderen Frequenzen als 60Hz das
Bild tatsächlich besser wird, dann kann man natürlich von den 60Hz
abweichen, sonst ist das aber ohne technischen Sinn.
Gruß Uwi

Oder ist es nun Geschmackssache? An meinem hp
merke ich den Unterschied bei VGA ob 60Hz oder 75Hz. Aber bei
meinem Benq über DVI scheint es egal zu sein.

Hallo Fragewurm,

Das mit den Frequenzen zwischen
Netzfrequenz und Bildwiederholungsfrequenz habe ich bis da to
noch von Niemanden gehört. das wusste nicht mal der Elektriker
hier.

Der nicht, aber jeder der sich mit Fernsehen auskennt :wink:

Es ist schon auffällig, dass überall wo die Netzfrequenz 60Hz beträgt, die die Bildfrequenz auch 60 Hz ist (für die Halbbilder um genau zu sein). Das Selbe gilt entsprechend für 50Hz.

Wie Verhält sich dein Fazit hier aber nun in Zusammenhang von
DVI? Mir scheint als wäre es bei DVI nun egal ob 60Hz oder
75Hz.

Ich kann auch nichts anderes sagen, als das was dir Uwi etwas weiter unten schon geschrieben hat.

MfG Peter(TOO)

Ich kann auch nichts anderes sagen, als das was dir Uwi etwas
weiter unten schon geschrieben hat.

MfG Peter(TOO)

Also bleiben wir bei der Aussage von Uwi und beziehen uns weiter darauf. Danke Nochmals für deine Antworten und Mühen.