hallo,
mal noch in den Lowtechnozeiten vor den GPS-Satelliten gedacht.
-wie konnte man weit weg vom Bezugspunkt Meer die Höhe über dem Meeresspiegel ermessen?
danke
Friedrich
PS:http://img138.imageshack.us/img138/2141/dbteamworkdy…
Hi,
-wie konnte man weit weg vom Bezugspunkt Meer die Höhe über
dem Meeresspiegel ermessen?
siehe hier und in den weiterführenden Links ganz unten: http://www.massberg.com/landmess/index.php
Gruß,
Malte
Hi Friedrich,
-wie konnte man weit weg vom Bezugspunkt Meer die Höhe über
dem Meeresspiegel ermessen?
das war die Aufgaben der Geodäten, die ausgerüstet mit ihren Messgeräten die Messnetze auswarfen.
Genaueres hier http://de.wikipedia.org/wiki/Geod%C3%A4sie#Geod.C3.A…
Allemeines hier http://de.wikipedia.org/wiki/Geod%C3%A4sie
Alles in allem war/ist es eine sehr aufwendige Angelegenheit
Gandalf
Hallo !
Wie früher im Flugzeug, mit einem Meßgerät, ähnlich dem Barometer.
mfgConrad
Das ist zu ungenau.
Der Fehler bei barometrischer Höhenbestimmung beträgt mehrere Meter, damit für präzise landvermessung unbrauchbar.
Die Höhenbestimmungen wurden trigonometrisch von einem Referenzpunkt aus gemacht, und dann wurden neue Subreferenzpunkte davon ausgehend geschaffen
Gruß
Mike
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Servus Friedrich,
es gibt mehrere Höhen über NN, es gibt ein Adria NN, ein Genua NN ein Hamburger Nn. ich las mal, das zwischen Hamb. NN und Genua NN ein Unterschied von 27.2 cm herrschen soll, bei einer vermessung bei einer Brücke im Grenzbereich soll sich der „fehler“ verdoppelt haben und somit ein Höhenunterschied von 54,4 cm betragen haben.
gruß
peter s
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Nachtrag: seit '95 aufgeklärt
Danke für Eure Antworten!
das muß ja eine Erlösung sein wenn auf einmal alle Höhendaten vom Himmel purzeln.
cu
Friedrich
PS:danach waren sicher wohl einige Rechenfehler aufgedeckt worden:smile:
upps http://www.welt.de/multimedia/archive/00199/finanzam…
Danke für Eure Antworten!
Hallo Friedrich,
Du kennst meine ja noch nicht
Ich könnte vielleicht noch beitragen, dass einige Messmethoden genannt wurden, die bei der Landesaufnahme im 19.Jhdt. angewandt wurden:
- barometrische Messungen gaben vereinzelte Höhenkoten,
- trigonometrische Messungen zwischen Ostsee und Berlin wurde für bestimmte Punkte und
- das genauere geometrische Nivellement wurde später flächendeckend eingesetzt.
Die Nivellementsgenauigkeit von Millimetern wird von den präzisen differenziellen GPS-Messungen noch nicht ganz erreicht.
Vielleicht ein Blick in
http://de.wikipedia.org/wiki/DHHN
(Leider fehlt der Hinweis auf den Swinemünder Pegel, den damals das Geodätische Institut benutzte.)
Alle Antworten beziehen sich m.E. aber auf das „obere Ende“ der Messung, die Höhe.
Deine eigentliche Frage betrifft doch eher das „untere Ende“, den Höhenbezug. Wie stellt man denn den Bezug zum Meeresspiegel her ?
Hmm, eine Spielwiese (ein Planschbecken ?) für Spezialisten.
Wenn nämlich -selbst mit genauestem Instrumentarium- vom Amsterdamer Pegel ins Landesinnere losnivelliert wird, verliert man den Bezug zur Meereshöhe. Die Visuren verlaufen nicht parallel oder konzentrisch zur Meeresoberfläche. Die Meeresoberfläche selbst ist ja unregelmäßig, sie folgt Schwerkrafteinflüssen. Ruhend und unter den Kontinenten fortgesetzt gedacht, würde sie das Geoid bilden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Geoid
Diese Geoidoberfläche versucht man durch Korrekturen an die gemessenen Höhen zu realisieren. Die Spezialisten (Geodäten *rolling eyes*) meinen, das ginge auf den Zentimeter. Die Landesvermessung macht das bei der Bestimmung eines weitmaschigen Netzes von Höhenpunkten, dem Deutschen Haupthöhennetz, s.o.
Bei der täglichen lokalen Höhenbestimmung braucht man nicht daran zu denken.
Diese Spezialisten wollen die Höhenbezüge demnächst weltweit zusammenführen - auf Millimeter *uncontrolled rolling eyes*
http://www.geod.uni-bonn.de/apmg/lehrstuhl/dgk/Welts…
Zum Schluss noch was Anschauliches aus Bayern
http://www.geodaten.bayern.de/bvv_web/downloads/Hoeh…
Das gleich lautende Pendant von Dr. Major für den Preußischen Teil Deutschlands fand ich nicht im Internet.
Grüße Roland