ich will mit 2 Freundinnen ( alle Ü45 ) im Oktober den Schwarzwald erkunden,.
Wir haben uns schon einiges an Material besorgt und sind im Moment ein wenig „überlastet“, mit dem was es alles zu sehen gibt.
Gerne würde ich eure Meinungen hören, was ist ein Muss, was kann man weglassen. Gerne auch persönliche Empfindungen
Wohnen werden wir in Breisach, Auto steht zur Verfügung und gegen ein wenig wandern haben wir auch nichts einzuwenden.
Ich freue mich auf eure Erfahrungen und bedanke mich im Voraus.
liegt jetzt zwar nicht im Schwarzwald, aber bei einem 7-Tage-Aufenthalt in Breisach würde ich mir auf jeden Fall einen Tag für Straßburg reservieren.
Ansonsten: Baden-Baden ist immer eine Reise wert (ggf. Badebekleidung mitnehmen, falls man die Thermen besuchen möchte, Ausnahme Friedrichsbad: textilfrei)
Breisach ist aber ein bissle arg weit weg sowohl vom Schwarzwald als auch von Strasbourg? Noja - wenn man gern Kilometer schruppt -
Besorgt Euch topografische Karten 1:25.000 vom Kaiserstuhl; wenn man im Kaiserstuhl unterwegs ist, muss man die Wege sorgfältig planen, weil auf dem Lössboden die Wirtschaftswege in ganz großem Umfang betoniert oder sonstwie befestigt sind. Es gibt aber auch Fußwege - mit einer ordentlichen Karte zu finden.
Der schönere, weil viel weniger überlaufene nördliche Teil des Schwarzwald mit den Tälern von Kinzig, Enz und Murg, mit Hornisgrinde und Wildsee ist zu weit weg, der bleibt für ein anderes Mal.
Das Elztal mit Waldkirch und dem dortigen Museum für mechanische Orgeln und das Münstertal mit Staufen bieten sich für Fußwege und Besichtigungen an, außerdem natürlich die Ludwig-Thoma-Idylle im Bernauer Hochtal. Wenn Ihr nach oben wollt: Besteigungen von Seebuck und Herzogenhorn (auf dem Feldberg tritt man sich gegenseitig auf die Füße, der war früher mal schön). Herzogenhorn und Bernauer Tal lassen sich gut verbinden, je nachdem, wie weit Ihr mögt; ab St. Blasien kann man sich dort mit dem Bus helfen lassen, damit man als PKW-Fahrer nicht immer im Kreis herumrennen muss.
Kunsthistorisch besuchenswerte Orte im Südschwarzwald sind die Klöster St. Blasien, St. Märgen, St. Trudpert und St. Ulrich.
Wenn Ihr den vorgeschlagenen Hupf über den Rhein tun wollt: Weniger Herumfahrerei ist mit Besuchen von Schlettstadt und Colmar verbunden; beides Orte, an denen man viel zu oft vorbei- statt hinfährt: Der Isenheimer Altar in Colmar und die Humanistenbibliothek in Sélestat sind für sich alleine schon die Reise wert.
Zu diesen „links liegengelassenen“ Zielen gehört übrigens auch der Taubergießen, ein urwüchsig erhaltener Auwald, wie man ihn sonst in D kaum findet; zu Fuß oder mit dem Boot besuchbar.
Also Autofahren stört mich jetzt nicht so, ich bin der Autourlauber.
Kann dann halt immer anhalten und aussteigen, wenn ich oder die Beifahrer was tolles entdecken
Werde mir das alles mal raus schreiben und auf der Karte markieren um einen Überblick zu bekommen.
Dann muss unser 3er Gespann sich nur noch einig werden.
das kommt mir im gegebenen Rahmen sinnvoller vor als Strasbourg, das für einen Besuch während eines, dazu noch durch Wegezeiten angeknabberten Tages viel zu viel bietet.
Um Strasbourg bei einem Besuch ein klein wenig kennenzulernen und ihre wichtigsten touristischen „Attraktionen“ kennen zu lernen, ist ein verlängertes Wochenende mit zwei ganzen und zwei angebrochenen (= Reise-)tagen schätzungsweise das mindeste.
Schiltach hat es soeben auf unsere Liste geschafft
Liest sich echt interessant.
Naja mit Breisach liegen wir ja recht dicht am Elsass zwecks Übernachtung im Oktober.
Colmar und Co. wollen wir auf jeden Fall auch besuchen.
Guter Wein und lecker Essen hört sich immer gut an
Wenn du aus Freiburg zurück bist, würden wir uns sehr über einen kleinen Reisebericht freuen.
Das mit dem Kofferträger geb ich mal weiter, mal schauen was die Damen dazu sagen.
wenn man so weit weg vom Quartier in den Nordschwarzwald fahren möchte, bieten sich auch der Vogtsbauernhof (eines der ersten Freilichtmuseen in D und sehr reich ausgestattet) an und die Dorotheenhütte in Wolfach, die letzte Glasbläserei des Schwarzwaldes, wo man beim Blasen und Schleifen zuschauen kann.
Ist halt Geschmackssache, ob 100 km einfacher Weg für einen Tagesausflug passen.
Das hochgelobte Freiburg war bis zum 27.11.1944 tatsächlich sehenswert. Bei seiner Bombardierung an diesem Tag wurden 130 Gebäude mit Denkmalsrang zerstört, insgesamt 20 % der Innenstadt total zerstört, 60 % schwer beschädigt.
Die Folge war, dass es heute halt auch nicht anders aussieht als die anderen, mit Ziegel- und Betonschachteln zusammengeflickten westdeutschen Städte. Nicht so arg wie z.B. Darmstadt, und Pforzheim, aber auch nicht viel besser. Das Münster ist in der Tat einen Besuch wert, wenn man Gotik mag.