Hallo Friedrich,
Bei dieser Preispolitik, ist es klar, dass Eigenverbrauch finanziell günstiger ist!
Allerdings muss man die Rechnung anders machen.
Jedes erzeugte und verbrauchte Kilowatt aus einer PVA muss in einem Kraftwerk nicht erzeugt werden, insofern entlastet es.
Der Eigenverbrauch entlastet die Infrastruktur!
Ihr habt aktuelle das Problem, dass im Norden eine Menge Windenergie erzeugt wird und diese eigentlich um Süden benötigt wird. Nun fehlen aber die Leitungen zwischen Norden und Süden um die Energie zu transportieren. Würde die ganze Windenergie im Norden verbraucht, könnte man sich die Investitionen sparen.
Im kleinen sieht es nicht wirklich anders aus. Da müssen die Leitungen im Quartier auch entsprechend ausgelegt sein. Wenn du eine Einfamilienhaus-Siedlung hast, auf jedem Dach ein PVA und über Mittag kocht da keiner, muss die erzeugte Energie über den Quartier-Trafo ins Mittelspannungsnetz eingespeist und über dieses weiter verteilt werden. Wird mehr Energie erzeugt als in Spitzenzeiten im Quartier benötigt wird, muss alles auf die erzeugte Energiemenge dimensioniert werden,
Den aktuell entgangenen Gewinn aus der Differenz zwischen Einspeise-Vergütung und dem normalen Strompreis, spart man bei der Infrastruktur. Insoweit bleibt die Rechnung ausgeglichen.
Ungeschickt wird es erst, wenn man sich die Tomatenplantage im Keller extra anlegt, weil man eine PVA hat und die Preise nicht stimmen.
MfG Peter(TOO)