800 € monatlich anlegen Ziel Eigenheim

Hallo,

Ich habe am Ende des Jahres 800 € monatlich „über“. Zahle bis dahin einen Kredit ab. das geld was ich da ausgebe fehlt mir eigentlich nicht. ich würde gern ein Eigenheim erwerben, aber erst so in 4 Jahren oder so. Ich habe mich dazu entschieden die 800 € zu Splitten.

Ich werden 500€ In Bausparverträge legen.

  1. Wohnriester ca 170 € monatlich für maximale Förderung
  2. „normaler“ Bausparvertrag 330 €

beide sollen dafür da sein sich einen Zinsgünstigen Kredit später sich zu sichern und auch Eigenkapital aufzubauen (Es gibt ja Bausparverträge, bei denen man das Darlehen nachher nur 1% verzinst)

So dann wären noch 300 € über. Das Geld möchte ich so anlegen, das ich jeder Zeit „rankomme“.

Sparbuch kommt für mich nicht in Frage, da die Zinsen klein bis mickrig sind :smile:
Beim Tagesgeldkonto gibt es schon wesentlich bessere Zinsen.

nun zu meinen Fragen:

  • gibt es Alternativen zum Tagesgeldkonto? Wenn ja welche. Vorgabe ist das man wenn Bedarf besteht jederzeit an das Geld kommt.

  • wären Aktienfonds zb. auch täglich verfügbar? oder gibt es noch anderes woran ich gar nicht bisher gedacht habe?

  • Gibt es einen Gedankenfehler mit den Bausparerträgen? Ich weiß in der Sparphase sind die Zinsen sehr sehr klein, dafür bekommt man halt die Zusage eines Zinsgünstigen Kredits, das ich zu 99% ja auch in Anspruch nehmen werde, da das Ziel meines Sparanliegens ja eine Eigentumswohnung / evtl. auch Haus ist. (Es gibt Bausparverträge die einen 1% Zinsdarlehenkredit im Anschluß anbieten)

Ich hoffe ich habe alles Verständlich geschrieben.

Hallo Ertzu,

also deine Grundidee ist schon mal sehr gut finde ich.

1. Wohnriester ca 170 € monatlich für maximale Förderung

Lass dich hierzu nochmal von deinem Banker beraten und überleg es dir gut ob es nach deinem Geschmack ist (auch in der Tilgungsphase) bei dem Thema Wohnriester bin ich ein bisschen befangen da ich es nicht sehr gut finde deshalb möchte ich gar nicht viel dazu sagen. :smile:

2. „normaler“ Bausparvertrag 330 €
Ist meiner Meinung nach eine gute Idee vorallem um Eigenkapital aufzubauen und um sich einen günstigen Kredit zu sichern. Bei Bausparverträgen muss man allerdings beachten das man sich zwar beim Darlehen einen günstigen Zins sichert aber man auch sehr schnell tilgt. Dadurch profitiert man von dem günstigen Zins nicht sehr lange!
Aber ansonsten ein sehr guter Anfang vor allem ist es immer sehr gut eine Kreditanfrage mit Eigenkapital zu starten :smile:

So dann wären noch 300 € über. Das Geld möchte ich so anlegen, das ich jeder Zeit „rankomme“.
Auch eine sehr gute Überlegung da es auch wichtig ist innerhalb deiner „Ansparphase“ (die 4 Jahre die du genannt hast) eine Reserve zu bilden.

- gibt es Alternativen zum Tagesgeldkonto? Wenn ja welche. Vorgabe ist das man wenn Bedarf besteht jederzeit an das Geld kommt.
in dieser Risikoklasse, für diesen Zeitraum und für dein geplantes Ziel meiner Meinung nach einen Geldmarktfonds, dieser wird die Rendite aber auch nicht besonders steigern, oder !!höchstens!! Anleihen mit einer Restlaufzeit von 4 Jahren. Diese kannst du täglich an der Börse handeln und sie haben meist einen höheren Zins als Tagesgeldkonten hierbei sind aber verschiedene Risiken zu beachten. Falls du dich dafür interessierst einfach in deiner Bank nachfragen eine genau Beratung über das Internet wäre unseriös.

- wären Aktienfonds zb. auch täglich verfügbar? oder gibt es noch anderes woran ich gar nicht bisher gedacht habe?
Aktienfonds wären täglich verfügbar das du sie a) der Kapitalanlagegesellschaft zum täglichen Kurse zurück geben kannst oder sie meist b) an der Börse handeln kannst. Hierbei ist zu beachten das Aktienfonds hohe Schwankungen haben und eventuell dein Anlageziel (Kapital für Eigenheim aufzubauen) verfehlen. Wie aber schon bei den Anleihen wäre eine genaue Beratung über das Internet unseriös. :smile:

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen ist jetzt ein bisschen lang geworden aber waren auch einige Fragen.

Schönen Tag und liebe Grüße

Knobi

Grundsätzlich Glückwunsch zu deinen Überlegungen! Wenn ich die Wahl hätte mit der Ausgangslage und dem Ziel in 4 Jahren würde ich mir den Vertrag bei einer Bausparkasse genau simulieren lassen. Die günstigen Darlehen einer Bausparkasse werden nämlich erst bei Zuteilung zur Verfügung stehen und 4 Jahre könnten ein wenig knapp sein…Außerdem werden bei Kauf eines Objekts bis zu 10% Nebenkosten für einen Makler, Steuern, Gerichtskosten und den Notar fällig…Für weitere Tipps müßtest Du mehr zu deiner Wunschimmobilie etc. schreiben…Kaufpreis, Einkommen…
VG

Hi,

Indexfonds (ETF). Aber Vorsicht, wird Dir ein Bankberater NIE empfehlen, da es keine Provision gibt. Evtl. mal einen Honorarberater aufsuchen (der keine Provision braucht, weil DU ihn bezahlst) wenn Du keine Lust hast Dich in die Materie reinzulesen. Ich bin jedenfalls totaler ETF Fan geworden.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/…

K

Hallo Kasi,

eine Frage hab ich zu deiner Antwort:
Wieso sollte es keine Provision für ETF geben? Er wird zwar über die Börse gehandelt aber Ordergebühren sind immer da!!

Achja und falls du einen Broker kennst der keine Ordergebühr verlangt dann poste ihn uuuunbedingt ich such schon sehr lange jemanden der umsonst für mich arbeitet :wink:

und dann schreibst du noch das ein Honorarberater keine Provision braucht weil man ihn bezahlt. Kommt doch aufs gleiche raus!
oder ist das wieder jemand der umsonst arbeitet?? Dann bitte sofort Telefonnummer und Adresse ich brauch drigend solche Leute :wink:

Grüße Knobi

Hallo,

mal grundsätzlich:
Aktienfonds sind bei einem Anlagehorizont von vier Jahren höchst riskant. Egal ob ETF oder „normaler Fonds“. Nich weil es Fonds sind, sondern weil Aktien drin sind.
Würde ich bei diesem Ziel auf keinen Fall machen.

Anlagen in diesem Zeitraum außerhalb Tages- oder Festgeld sind derzeit sehr schwierig.

Bei Rentenfonds besteht bei weiter steigenden Zinsen die Gefahr von Kursverlusten. Auch Kurzläuferfonds dürften eine eher magere Rendite abwerfen.
Immofonds (offene) haben eine ungewisse Zukunft. Hier ist wohl auch noch besser Zurückhaltung angesagt.

Beim Thema ETF wurde der Fakt, dass es keine Ausgabeaufschläge gibt, mit Kostenfreiheit gleichgesetzt. Aber wer außer Sparkassenkunden zahlt eigentlich noch (den vollen) Ausgabeaufschlag?

Ich finde es grundsätzlich schon besser, wenn der Berater vom Kunden für die Beratung bezahlt wird, als von einer Versicherungsgesellschaft für den Absatz von deren Produkten.
In der Praxis hat das Modell aber dann in Umsetzung der Empfehlung so seine Schwächen.

Alles nicht so einfach…

Gruß vom Money-Schorsch

Danke für alle Antworten.

Also 4 Jahre sind die minimal Zeit wärend 9 Jahre mein maximaler Zeitraum sind. Das Maximum liegt daran das ich in 9 Jahren 40 werde und ich das ganze ja auch noch abzahlen muß.

Laut den Bausparverträgen die ich mir so Ausrechne, Dauert die Abzahlung in der Tilgungsphase