Hallo Ihr Lieben,
eins vorweg: Dieser Artikel könnte auch im Psychologie-/Medizin- oder Rechtsbrett stehen. Also bitte verschieben, falls es ist hier grundverkehrt sein soll.
Meine Oma ist über 86 Jahre und eigentlich SUPER fit. Sie führt ihren Haushalt noch allein, geht einmal die Woche Schwimmen und in die Sauna und hat einen 84-jährigen Lebensgefährten, mit dem sie allerdings nicht verheiratet ist.
Dieser Lebensgefährte, der körperlich auch noch sehr fidel ist, hat in den letzten Monaten stark abgebaut - Demenz. Das Schlimme ist, dass er immer noch darauf besteht, dass er Auto fahren will. Meine Oma weigert sich schon, mit ihm mitzufahren, und fährt mit meiner Mutter einkaufen etc., aber er weigert sich, dieses Auto abzugeben, und reagiert auf dieses Thema schon recht aggressiv.
Wir müssen natürlich befürchten, dass irgendwann mal etwas passiert, aber all meine Bemühungen, ihn behutsam das Autofahren auszureden, waren erfolglos. Er scheint sich über das Autofahren zu definieren, à la „So lange ich das noch kann, bin ich fit!“.
Meine Frage: Was kann ich als rechtlich Nicht-Angehörige unternehmen, damit er auf das Auto verzichtet? Dies sollte würdevoll geschehen, ihn also nicht verletzen. Oder bleibt nur der Weg über die Entmündigung, die dann sicherlich nur sein Bruder in die Wege leiten könnte, oder?
Danke und viele Grüße
Kathleen