Dvorák die 9.
Hi Wolfgang,
Ganz recht hast du mit deiner Bemerkung:
Im übrigen finde ich, dass sich gerade bei Dvorák 9 die
Interpretationen nicht so wahnsinnig unterscheiden.
Es ist nämlich der Verdienst des Komponisten. Die Symphonie ist sehr klar und dramaturgisch eindeutig lesbar bis auf zwei Punkte.
Der eine wäre die Klangfarbe und der Ausdruck (von dem Tempo und von der Balance zwischen den Orchestergruppen abhängig) im dritten Satz. Das kann man so ziemlich unterschiedlich gestalten, und dann ändert sich auch die Rezeption des Finalsatzes, wenigstens seines Anfanges.
Der andere Punkt ist der Schlusstakt der ganzen Symphonie. Der Originalpartitur folgen hier die wenigsten Dirigenten, weil es einen sehr gehemnisvollen und unklaren Eindruck hinterlässt, diese großartige und pompöse Symphonie mit dem nebelhaften leisen Ausklang zu vollenden. Die meisten ändern es in die Apotheose.
Im übrigen kann man da wirklich nur an den Details basteln, das Ganze steht von selbst 
Gruß