9. sinfonie (aus der schönen...)

hallo kenner,

ich möchte zur vervollständigung meiner cd-sammlung als nächstes eine aufnahme der 9. sinfonie von antonin dvoràk erstehen.
bei beethoven wüsste ich, welche aufnahmen spitze sind, aber hier?
welche einspielungen (digitales zeitalter) sind bei diesem werk eurer meinung nach die beeindruckensten?
lege auch viel wert auf exzellente klangqualität.

cu

strubbel
§:o)

hi strubbel,

ich weiss nicht, welches die beste ist, aber ich habe mindestens 5 verschiedene aufnahmen davon.
aber vielleicht hilft dir das weiter:

http://www.rondomagazin.de/klassik/d/dvorak/dvorak.htm
http://www.rondomagazin.de/fuehrer/dvorak/ad02.htm

grüsse
nicky

Hallo,

http://www.jpc.de mit der Eingabe „dvorak 9.“ und du bekommst über 100 Vorschläge, von denen du in diejenigen reinhören kannst, die bei „Details“ mit einem Lautsprecher gekennzeichnet sind - anklicken und dann auf der rechten Seite die entsprechende Nummer.

Mein Favorit ist die Aufnahme vom Chicago Symphony Orchestra unter Levine (Nr. 17, wenn du so wie beschrieben vorgehst):

Dvorak,Anton (1841-1904):
Symphonien Nr.7 & 9
CD 4.99 EUR
RCA, DDD, 84/81 CD, 4094724 4.99 EUR
VÖ-Datum: 1.10.2001 (9.76 DM)
Interpreten/Komponisten:
Chicago SO, Levine *** 24bit/96kHz RCA-Serie „Sound Dimension“

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Zu der Sinfonie bin ich gestillt worden!
Hallo,

mit der Sinfonie bin ich aufgewachsen, entsprechend bin ich mit ganz bestimmten Versionen recht vertraut. Da es die Aufnahme, die ich zuerst kennengelernt habe (Dirigent Istvan Kortesz), nicht mehr gibt, habe ich mich an die Einspielung von Sir Neville Marriner mit dem Minnesota Orchestra gewöhnt (rec. 1984, publ. 1990 by Phillips) - ist aber DDD, was ja manche bei Klassikaufnahmen nicht mögen.

Ich halte es dennoch für eine sehr gelungene & dynamische Einspielung.

Best Wishes -

hendrik

hallo philosoph,

vielen dank, aber ich bin computertechnisch gesehen „gehörlos“, oder vielmehr lautsprecherlos.
ich hör mir diese einspielungen, welche mir empfohlen werden, aber alle im plattenladen an.
der karajan hatte mich auch schon sehr beeindruckt.

cu

strubbel
=:o)

Hallo Berliner :smile: ,

vielen dank, aber ich bin computertechnisch gesehen
„gehörlos“, oder vielmehr lautsprecherlos.

schade …

ich hör mir diese einspielungen, welche mir empfohlen werden,
aber alle im plattenladen an.
der karajan hatte mich auch schon sehr beeindruckt.

Meine Empfehlung ist - wenn ich so sagen darf - etwas „schmissiger“ als Karajan: Angezogenes Tempo, Punktierungen zum Teil halbiert (1. Satz) etc., also mehr dem Gefühl als der reinen Werktreue verpflichtet.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

1 Like

Hallo
Ich bin gerade neu bei wer-weiss-was dazu gekommen und die Frage ist schon vor einiger Zeit gestellt worden. Aber von eindrucksvollen Aufnahmen kann man nie zu spät erfahren. Deshalb mein Hinweis: Ein sehr bewegende (das muss aber gar nicht die „Beste“ sein) Einspielung stammt von Leonard Bernstein. Die Interpretation ist sehr langsam, aber für den doch sehr romantisch-pathetischen 2. Satz passt das sehr gut. Es hängt vieleicht von der eigenen Stimmung ab, ob man das gerade gerne mag (?). Es handelt sich zwar um eine Live-Aufnahme mit dem Israel Philharmonic Orchestra in Paris 1988, aber der Klang ist sehr gut.
Digitalaufnahme der Dt. Grammophon als LP oder CD.
Schöe Hörerlebnisse, Gernot

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Hallo,

spät, aber doch noch ein paar Klugscheißer-Kommentare:

Wer sagt, dass es die Aufnahme von István Kertész (nicht Kortesz) nicht mehr gibt? Hier isse:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00004WERY/qid…

Ist eigentlich noch niemandem aufgefallen, dass die Neunte nicht „Aus der schönen …“ sondern „Aus der Neuen Welt“ heisst? :wink:

Im übrigen finde ich, dass sich gerade bei Dvorák 9 die Interpretationen nicht so wahnsinnig unterscheiden. Hab mir grade wieder die alte Berliner Kubelik-Aufnahme angehört: gar nicht schlecht.

Grüße
Wolfgang

Dvorák die 9.
Hi Wolfgang,

Ganz recht hast du mit deiner Bemerkung:

Im übrigen finde ich, dass sich gerade bei Dvorák 9 die
Interpretationen nicht so wahnsinnig unterscheiden.

Es ist nämlich der Verdienst des Komponisten. Die Symphonie ist sehr klar und dramaturgisch eindeutig lesbar bis auf zwei Punkte.

Der eine wäre die Klangfarbe und der Ausdruck (von dem Tempo und von der Balance zwischen den Orchestergruppen abhängig) im dritten Satz. Das kann man so ziemlich unterschiedlich gestalten, und dann ändert sich auch die Rezeption des Finalsatzes, wenigstens seines Anfanges.

Der andere Punkt ist der Schlusstakt der ganzen Symphonie. Der Originalpartitur folgen hier die wenigsten Dirigenten, weil es einen sehr gehemnisvollen und unklaren Eindruck hinterlässt, diese großartige und pompöse Symphonie mit dem nebelhaften leisen Ausklang zu vollenden. Die meisten ändern es in die Apotheose.

Im übrigen kann man da wirklich nur an den Details basteln, das Ganze steht von selbst :smile:

Gruß

Klugscheißer-Kommentare…
…sind ja manchmal doch ganz treffend. Recht hast Du, man ist das „schöne“ vom Huxley her so gewöhnt, daß man’s leicht übersieht.

Danke für den Tip mit Kertesz - die Aufnahme erinnere ich eigentlich nur, weil mir als Kind das Stück zwar gefiel, aber ich nicht kapiert habe, daß die Cassette schon derart durchgenudelt war, daß man die andere Seite schon im Hintergrund leise mithörte - ein etwas psychedelischer Klangeindruck zuzeiten, aber es scheint mich nicht gestört zu haben (und seitdem mag ich sogar Stravinsky…).

Ich kann es zwar nicht so schön ausdrücken wie mein Fachkollege, aber die Versionen sind wirklich nicht so abweichend, wenn man sie z.B. mal mit dem absoluten Prüfstück für gute Dirigenten-Orchester-Zusammenarbeit vergleicht (den guten alten „Bolero“, den kaum jemand so gründlich in den Sand gesetzt hat wie Karajan und Boulez).

Gruß,

hendrik

die vom kubelik ist von mir aus gesehen die beste
Gruesse
Roberto