90er Golf 2 Urlaubsfit machen

Hallo

Ich habe nen alten Golf 2 BJ 90. Den Wagen habe ich vor einigen Jahren von meiner Tante bekommen, damals hatte er rosige 35.000 gelaufen, mittlerweile hat er 129.000 runter. Im Grunde genommen also noch „Top in Schuss“ für nen Golf (sagen jedenfalls alle).

Nun wollte ich im Sommer mit dem Wagen in den Urlaub fahren. 500km Strecke gilt es mit dem kleinen zu fahren (die Strecke bin ich vor ca. 7 Jahren mit ihm Problemlos gefahren).

Doch ein bisschen Mulmig ist einem da ja schon bei, denn so ein „Dauerbetrieb“ ist ja doch eine Beanspruchung für ein altes Auto (denke ich mal).

Daher mal so in die Runde gefragt, ob es ein paar „goldene Regeln“ gibt, die man vor, während und nach der Fahrt berücksichtigen sollte?
Ölwechsel habe ich letzte Woche gerade erst gemacht (10W40).

Vielleicht kann mir jemand noch ein paar Tips geben.
Der Wagen ist übrigens das „70 PS Modell“. Gerast wird mit ihm eigentlich nie und auf der Autobahn fahre ich eigentlich immer so zwischen 120 und 130 (wobei der Wagen bei langen Strecken mit der Zeit auch mal schneller wird - Ich trete also nicht, sondern „lasse fahren“ :smiley: )

Für jeden Ernstgemeinten Tip und Ratschlag bin ich sehr dankbar.
Es geht übrigens ins vordere Alpengebiet (Algäu), falls das noch irgendwie wichtig sein sollte.

Vielen Dank

Gruß
Andreas

Hallo Anorak,

ich würde vor der Fahrt nur die Flüssigkeitsstände prüfen und den Reifenluftdruck anpassen. Also Sachen, die man eh alle paar Wochen mal macht, egal ob man im Alltag Kurz- oder Langstrecke fährt.
Wobei ich jetzt mal davon ausgehe, dass der Wagen regelmäßig seine Inspektionen bekommt.

Natürlich kann bei einem alten Auto immer etwas kaputt gehen. Aber gerade bei der genannten Geschwindigkeit sollte sich der Motor auch bei beladenem Wagen in Richtung Berge wohl fühlen.

Beste Grüße
Guido

P.S.: Vor der Fahrt würde ich in entsprechenden Datenbanken im Internet noch prüfen, wo der Kraftstoff am günstigsten ist: Zu Hause oder vielleicht irgendwo unterwegs :wink:

Hallo

Vielen Dank für die Tips.

Also sind Sorgen eher unberechtigt.

Ich hatte mal vor dem Golf einen alten Audi 80, der ebenfalls 20 Jahre alt war. Da ist mir dann auf halber Strecke der Motor zerfetzt. Das war schon hart. Aber da war dann auch zu wenig Öl drauf wurde mir gesagt…

Da ist man halt etwas „gebrannt“.
Kühlflüssigkeit hatte ich im Winter ebenfalls nachgekippt.
Und was den Reifendruck angeht… Ich habe oft das Gefühl, das die Reifen sich „platt“ anfühlen. Und das sie auch relativ Platt aussehen. Wenn ich dann aber bei einer Tanke nach dem Reifendruck sehe, ist er immer normal 2 Bar… Wird mir immer ein Rätsel bleiben :smile:

Gruß
Andreas

Hi!

Ich hab auch so einen Golf, sogar noch 2 Jahre älter.

Und was den Reifendruck angeht… Ich habe oft das Gefühl, das
die Reifen sich „platt“ anfühlen. Und das sie auch relativ
Platt aussehen. Wenn ich dann aber bei einer Tanke nach dem
Reifendruck sehe, ist er immer normal 2 Bar… Wird mir immer
ein Rätsel bleiben :smile:

Bei 185er Reifen kannst Du ruhig auf 2,4 gehen.

Ansonsten wäre noch zu bemerken, dass ich meinen Golf seit 15 Jahren fahre, täglich, überwiegend Kurzstrecke,
der ist inzwischen bei 240 000 km.
Stehengeblieben bin ich damit noch nicht,
es war auch noch nichts ungewöhnliches kaputt,
Halt nur die üblichen Verschleissteile.

Grüße, E !

Nun wollte ich im Sommer mit dem Wagen in den Urlaub fahren.
500km Strecke gilt es mit dem kleinen zu fahren (die Strecke
bin ich vor ca. 7 Jahren mit ihm Problemlos gefahren).

Doch ein bisschen Mulmig ist einem da ja schon bei, denn so
ein „Dauerbetrieb“ ist ja doch eine Beanspruchung für ein
altes Auto (denke ich mal).

Ich würde mal sagen, dass so eine Dauerfahrt von 500km nur ein Bruchteil der Beanspruchung ist, die man bei 50 Strecken à 10km hätte.

Ne lange Urlausbfahrt mit normalem Tempo auf der Bahn: Das ist Erholung für den Wagen.
Nur aufpassen: Bei viel Kurzstrecke kann das Motoröl verdünnt sein. Wenn das Kondensat jetzt auf langer Fahrt verdampft, kann der Ölstand ganz schön sinken.

Für jeden Ernstgemeinten Tip und Ratschlag bin ich sehr
dankbar.

500km deutsche Autobahn bei 130 sind für den Wagen eher eine Erholung, ich wette, dass ihn eine Fahrt durch München mehr fordern würde :smile:

Du scheinst wenig Vertrauen zur Technik zu haben. Hast Du schon mal über eine ADAC Mitgliedschaft nachgedacht? Ohne Plus/Europa kostet sie nicht mal viel. Das verhindert zwar nicht eine eventuell fällige Panne (wenn der Teufel es gerade auf Dich abgesehen hat kriegt er Dich auch mit einem nagelneuen Auto :smile:, aber sie hält die unangenehmen Auswirkungen nahe Null.

Armin.

Hallo!

Ich habe nen alten Golf 2 BJ 90. Den Wagen habe ich vor
einigen Jahren von meiner Tante bekommen, damals hatte er
rosige 35.000 gelaufen, mittlerweile hat er 129.000 runter. Im
Grunde genommen also noch „Top in Schuss“ für nen Golf (sagen
jedenfalls alle).

Nun wollte ich im Sommer mit dem Wagen in den Urlaub fahren.
500km Strecke gilt es mit dem kleinen zu fahren (die Strecke
bin ich vor ca. 7 Jahren mit ihm Problemlos gefahren).

Keine Sorge, wenn das Auto vernünftig gewartet ist, sind 500 Km nichts.
Bei vollbeladenen 5.000 Km würde ich evtl. etwas genauer hinsehen.

Doch ein bisschen Mulmig ist einem da ja schon bei, denn so
ein „Dauerbetrieb“ ist ja doch eine Beanspruchung für ein
altes Auto (denke ich mal).

Mit meinem 32 Jahre alten Alfa fahre ich auch mal 1.000 Km am Stück. Liegen geblieben bin ich in den letzten 10 Jahren nur mit meinem 2009er VW Passat…

Daher mal so in die Runde gefragt, ob es ein paar „goldene
Regeln“ gibt, die man vor, während und nach der Fahrt
berücksichtigen sollte?
Ölwechsel habe ich letzte Woche gerade erst gemacht (10W40).

  • Luftdruck prüfen (2,2 - 2,4 bar bei Standardbereifung, ich gehe von 175/13 aus).
  • Kühlwasserstand und Frostschutz prüfen (macht eine Werksdtatt in 5 min.)
  • Bremsflüssigkeitsstand prüfen, wenn nicht regelmässig Inspektion gemacht wird.
  • Ölstand prüfen, auch beim ersten Tanken nach der langen Strecke.

Vielleicht kann mir jemand noch ein paar Tips geben.
Der Wagen ist übrigens das „70 PS Modell“. Gerast wird mit ihm
eigentlich nie und auf der Autobahn fahre ich eigentlich immer
so zwischen 120 und 130 (wobei der Wagen bei langen Strecken
mit der Zeit auch mal schneller wird - Ich trete also nicht,
sondern „lasse fahren“ :smiley: )

Was soll da passieren?
Mein vergleichbarer Golf 2 machte bei 200.000 Km die ersten Zicken.

Solche Autos würden in einigen Ländern mit sehr viel rauheren Straßenbedingungen als Luxusfahrzeuge gesehen.

Für jeden Ernstgemeinten Tip und Ratschlag bin ich sehr
dankbar.
Es geht übrigens ins vordere Alpengebiet (Algäu), falls das
noch irgendwie wichtig sein sollte.

Da freut sich der Wagen über den schönen Bergblick.

Tip: Bergab fährt man nicht mit Dauerbremse, sondern mit Motorbremse.

Gruß und schönen Urlaub!
M.

ALso, ich kann dich natürlich nur zu einem gewissen Grad beruhigen ohna das Auto gesehen zu haben.

Ich bin mit einem E30 318is mit über 300.000km (und der ist eigtl. nciht so langlebig wie ein golf) durchgehend von münchen nach flensburg geblasen immmer mit 200km/h oder mehr…

Hat wunnebar geklappt

Aber natürlich das übliche Öl, Reifendruck, sonstige Flüssigkeiten sollte gemacht werden.

Ja, der Herr vom TÜV meint auch immer: Reinstecken, was geht. Denn dieser Golf ist wohl der Robusteste und beste von allen.
Sieht man ja auch immer noch sehr häufig auf der Strasse.

Der Mann hat mir auch vor vielen Jahren den Tip eines „Kaltstartbegrenzers“ gegeben. Wenn man den einbaut spart man ordentlich Steuern. Ich zahle im Jahr so knapp 100 Euro für den Golf.
Und vieles kann man noch selber Reparieren.
So schön kann kein anderes Auto sein :smile:
Ich hoffe auch, das der Wagen noch so lange hält wie deiner (und darüber hinaus :smiley: )

Gruß
Andreas

Hi!

Ja, der Herr vom TÜV meint auch immer: Reinstecken, was geht.
Denn dieser Golf ist wohl der Robusteste und beste von allen.
Sieht man ja auch immer noch sehr häufig auf der Strasse.

Naja, also viel reinstecken tue ich da nichts mehr.
Halt die üblichen Verschleissreparaturen. Und im nächsten Monat halt noch mal TÜV, ev. mit den ersten kleinen Schweissarbeiten.
Hab letztens mal den Zahnriemen gewechselt, da freut man sich schon,
wenn man das mal an einem ruhigen Bastelsonntag mit effektiver Arbeitszeit von 1,5 Stunden für 40€ Materialkosten machen kann.

Der Mann hat mir auch vor vielen Jahren den Tip eines
„Kaltstartbegrenzers“ gegeben. Wenn man den einbaut spart man
ordentlich Steuern. Ich zahle im Jahr so knapp 100 Euro für
den Golf.

Das ist zwar aus techn. Sicht völliger Schwachsinn, aber es spart halt Steuern.
Hab ich auch eingebaut. Kaltlaufregler nennt sich das.

Und vieles kann man noch selber Reparieren.

Ja.

Ich hoffe auch, das der Wagen noch so lange hält wie deiner
(und darüber hinaus :smiley: )

Das Problem ist blos, wenn Dir mal jemand anderes das Auto klarfährt,
wie es bei mir passiert ist,
da war eine neue Tür + Kotflügel nötig.
Von der Versicherung gab es da nur 400 €.
Das ging dann auch nur mit einer gebrauchten Tür, billig-Nachbau-Kotflügel,
Schwarzarbeits - Hinterhoflackierung, und selbst zusammenbauen.
Letztendlich hab ich da trotzdem noch Minus gemacht.

Grüße, E !

Hallo

Ja, davor habe ich ja auch ein bissl Schiss. Das mir irgendso ein Depp mal das Auto zu Schrott fährt. Die Versicherung muß dann nur noch nen Pfennigsbetrag zahlen und ich habe dann kein Auto mehr, weil ich mir kein neues leisten kann. Das ist eine derart ungerechte Sache, das gibt es überhaupt nicht.

Zumal mein Auto wie gesagt noch ziemlich „neu“ ist (im Verhältnis). Klar sind immer mal wieder Bremsen fällig und ein paar Sachen müssen gemacht werden, doch der Wagen hat von meiner Tante damals eine Innenraum-Wachsversiegelung bekommen. Das soll wohl eine ziemlich gute
und teure Sache sein. Also Rost ist am ganzen Auto nirgends zu finden. Echte deutsche Wertarbeit eben :smile:

Und sowas bekommt man dann eben nicht für 200 Euro oder so…

Gruß
Andreas