der Dollar wird ja zur Zeit wieder schwächer und damit der Autokauf in den USA wieder attraktiver. Man mag denken, das treffe nur für US-amerikanische Fabrikate zu. Nein,
Falls die Links nicht funktionieren:
ein 911 Carrera (neu & ohne Sonderausstattung) kostet in den USA laut Listenpreis 77800 $ (ca. 55730 €). In Deutschland sind es 85538 € (ca. 120000 $). Beises sind von Porsche empfohlene offizielle Verkaufspreise.
So weit so gut. Ist es denn möglich, einen 911er in den USA zu bestellen (natürlich zu den dort üblichen Preisen) und, sagen wir, ab Bremerhaven (oder wo der Wagen auch immer aufs Schiff geht) auf den Export zu verzichten? Wäre ja immer noch günstig auch wenn ich auf den US Preis (falls „MSRP“ ein brutto Preis ist) die deutsche MWSt. und Zollgebühren zahlen müßte (Muss ich das in diesem Fall?).
Zweite Frage: wie können Porsche & co (bei Audi, BMW, Mercedes & VW Modellen, die in D gefertigt werden ist die Diskrepanz nicht unbedingt anders) sich diese Preise leisten? Der Dollar war ja nur kurzfristig schwach. Zahlen wir hier für den Kunden in den USA mit, sollten wir ein neues Modell dieser Hersteller kaufen?
Hat jemand von Euch / Ihnen das schon einmal versucht?
Korrektur
Ich meinte natürlich den kurfristig schwachen Euro (2. Frage), nicht den Dollar . Da habe ich mich wohl vertan. Sorry. Ändert aber nichts am Thema.
in Deutschland sind die Sicherheitsvorschriften viel schärfer als in den USA, mein erster Verdacht, in den USA ist irgend welcher billigerer Kram verbaut worden.
Falls das zutrifft: Bitte vor dem Kauf prüfen ob so ein Fahrzeug in Deutschland überhaupt eine Straßenzulassung bekommen würde.
in Deutschland sind die Sicherheitsvorschriften viel schärfer
als in den USA, mein erster Verdacht, in den USA ist irgend
welcher billigerer Kram verbaut worden.
die Sicherheitsstandards der USA und der EU kann man nur bedingt vergleichen. In den USA gelten aber keinesfalls geringere Ansprüche als in Deutschland.
Die Autohersteller, besonders so kleine wie Porsche, sind bemüht, möglichst beide Anforderungen unter einen Hut zu bringen, damit nicht für jeden Exportmarkt spezielle Varianten gefertigt werden müssen.
Die Fahrzeuge sollten also durchaus vergleichbar sein.
Da Porsche die Märkte durch eigene Vertriebsorganisationen beliefert, wird es schwierig sein, sich auf diesem Weg einen Wagen zu beschaffen. Eventuell kann man über ein Verkaufsbüro, das Angehörige der US-Streitkräfte in D/Europa versorgt, an einen Wagen zu Exportkonditionen kommen (z.B. http://www.cars-intl.com/)
bei deinem schönen Zahlenspiel solltest du noch bedenken, dass der deutsche Preis inklusive 19% MwSt ist. Preisangaben in den USA sind grundsätzlich ohne lokale Steuer.