Hallo!
Nun habe ich auch mal eine Autofrage, die über meine eigenen
rudimentären Kenntnisse hinausreicht. Ich habe seit gut einer
Woche o.g. Wagen. Er fährt sich so erst mal gut, hat aber ein
paar Problemchen, von denen ich vermute, dass die dem selben
Defekt enspringen.
Als erstes und schwerstes Problem springt der Wagen teilweise
recht schlecht an. Ich orgele dann bis zu 10s bis er kommt. Ob
er problemlos anspringt oder halt nicht ist aber scheinbar
unabhängig von Temperatur und Standzeit.
Anlasserdrehzahl ist OK?
Bei diesem doch schon etwas betagten Fahrzeug würde ich mir mal den Zündverteiler, und die Zündkabel, besonders vom Verteiler zur Zündspule etwas genauer ansehen.
Da gibt es bei den Fiestas normal keine Probleme, also dass sich das bei dem Auto sicher noch im Originalzustand befindet. Aber nach den vielen Jahren…
Zieh mal die ganzen Kabel raus, die sind manchmal übelst vergammelt.
Und schau mal die Verteilerkappe / Finger an.
Das zweite Problem ist die Leerlaufdrehzahl. Starte ich den
Motor dreht er kurz hoch und kommt dann auf die typischen
500-1000 Turen runter. Ich habe keinen Drehzahlmesser also
kann ich nur schätzen. Fahre ich an und kupple dann aus, dreht
der Motor bis über 3000 Turen hoch und bleibt da auch, bis ich
wider stehe. Das heißt wenn ich den Wagen ausrollen lasse
brüllt mich der Motor, bis ich zum Stillstand gekommen bin,
auf dieser Drehzahl an. Erst danach läuft die LLDZ wieder auf
die üblichen 500-1000 Turen runter.
Ich hatte bei solchen Fiestas auch schon solche Probleme, hab das zwar hinbekommen, aber auch nicht ganz verstanden.
Und zwar neigen die Motore extrem zu einer Verschlammung im Zylinderkopf, was auch die Motorgehäuseentlüftung mit einem weißen Ölschlamm verstopft.
Da ist dann die Motorgehäuseentlüftung auch in den Luftfilter eingebunden,
ich hab das immer sauber gemacht, dann ging es wieder.
Musst mal probieren, den Luftfilter abbauen,
die Entlüftungsschläuche abziehen, ob das Problem dann weiterhin besteht.
Mir ist ebebfalls aufgefallen, das die Kühlwasseranzeige
spinnt. Egal wie lange ich fahre, die Nadel kommt nicht über
den kleinen weißen Block, der die Ruheposition der Nadel
makiert, hinaus.
Kühlwassertemperatur mit einem Pyrometer messen, kann auch sein, dass das Thermosthat defekt ist. Dann wird der Motor nicht warm.
Wichtig ist auch, dass der Motorlauf in allen
Drehzahlbereichen absolut sauber ist, nicht bockt und/oder
abstirbt. Auch das runterregeln der LLDZ beim Stehenbleiben
wirkt kontrolliert. Daher vermute ich, dass Drosselklappenpoti
und MAP i.O. sind. Ich denke grade wegen der seltsamen Anzeige
an den Temperaturfühler.
Was denkt ihr darüber? Gibt es andere Erklährungen? Was für
ein Temperaturfühler ist da verbaut und welche Kennlinie
besitzt der, damit ich ihn testen kann.
Die Temperaturfühler kann man durchmessen, auf den Wiederstand.
Je nach Temperatur so 100 Ohm bis 3000 Ohm, von 0 - 100 °.
Weiss ich nicht genau, aber da muss sich schon einiges ändern.
MAP kann man abziehen, dann läuft der Motor normal stabil im Notlauf.
Unterdruckschlauch zum MAP nachsehen! (Ergibt dann aber einen Fehlerspeichereintrag)
Ansonsten, diese Ford lassen sich auch elektronisch auslesen,
also Fehlerspeichereinträge der Motorsteuerung,
das geht aber mit den Diagnosegeräten der freien Werkstätten schlecht oder ehr garnicht.
Da wäre eine Ford-Werkstatt richtig, wenn Du nicht weiterkommst.
Viel steht da zwar nicht drin, aber das hilft manchmal, wenn es nicht weitergeht.
Ansonsen, noch das Gasseil nachsehen, ob es hakt,
und alle Unterdruckschläuche + Kabel im Motorraum nachsehen.
Weiter weiss ich jetzt auch nicht,
das sind so die üblichen Sachen, die mir bekannt sind.
Grüße, E !