9V Blockbatterie

Hallo,
ich habe eine Frage zu 9V Blockbatterien.
2 Alkali-Mangan haben einmal den Hinweis „für Geräte mit hohem Stromverbrauch“, dass andere Mal steht „bei Dauerbelastung im Niedrigstrombereich“. Gibt es da Bauartunterschiede oder wie erklären sich die unterschiedlichen Anwendungsbereiche?

Gruß
Ricko

Hallo Ricko,

2 Alkali-Mangan haben einmal den Hinweis „für Geräte mit hohem
Stromverbrauch“, dass andere Mal steht „bei Dauerbelastung im
Niedrigstrombereich“. Gibt es da Bauartunterschiede oder wie
erklären sich die unterschiedlichen Anwendungsbereiche?

Alle technischen Geräte sind immer ein Kompromiss aus, sich meist wiedersprechenden, Anforderungen.

Deine Batterien sind auf unterschiedliche Anwendungen optimiert.

Die Kapazität, angegeben im mAh, wir bei Primärelementen und Akkus nur einem bestimmten Entladestrom erreicht. Kleinere und grössere Ströme ergeben für ein bestimmtes Element andere mAh-Werte.
Dieser optimale Strom hängt von der Konstruktion des Elements ab.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

ich habe eine Frage zu 9V Blockbatterien.
2 Alkali-Mangan haben einmal den Hinweis „für Geräte mit hohem
Stromverbrauch“, dass andere Mal steht „bei Dauerbelastung im
Niedrigstrombereich“. Gibt es da Bauartunterschiede oder wie
erklären sich die unterschiedlichen Anwendungsbereiche?

Natürlich gibt es Unterschiede

Normale Primärzellen haben oft eine recht hohen
Innenwiderstand.
Nutzt man solche für Anwendungen mit einem hohen
Stromverbrauch bricht die Spannung unter der
Belastung bald ein. Das sieht so aus, das ob die
Zellen leer sind, obwohl noch 80…90% verfügbar wären.
Dann braucht man eben solche Zellen extra niedrigem
Innenwiderstand für Hochstromanwendungen.
Alternativ nutzt man Akkus, weil die eh einen sehr
niedrigen Innenwiderstand haben.
Ein Beispiel für Hochstromanwendungen sind
Foto-Blitzgeräte und Fotoapparate mit Blitz.

Dagegen ist es bei Niedrigstromanwendungen vorteilhaft,
wenn die Zellen eine sehr geringe Selbstentladerate
haben und unbedingt auslaufsicher sind.
Gruß Uwi

Hallo Uwi,
danke für die schnelle Antwort. Daraus ergeben sich für mich 2 neue Fragen: 1: durch welche Maßnahmen wird der Innenwiderstand beeinflusst und 2. wie kann man die Batterien unterscheiden, wenn kein Datenblatt vorhanden ist?
Ich hoffe, Du hast auch hier eine Antwort.

Gruß
Ricko

Hallo Ricko,

neue Fragen: 1: durch welche Maßnahmen wird der
Innenwiderstand beeinflusst und

Durch den inneren Aufbau der Zellen

  1. wie kann man die Batterien
    unterscheiden, wenn kein Datenblatt vorhanden ist?

Garnicht. Oder durch umfangreiche Messungen deren Ergebnis allerding ist, dass die getesteten Batterien leer sind :frowning:

Gruss

Michael

Hallo,

neue Fragen: 1: durch welche Maßnahmen wird der
Innenwiderstand beeinflusst und

Um einen hohen Stromfluss mit niedrigen Innenwiderstand
zu bekommen muß man das chemische System entsprechend
aktiv und Leistungsfähig hinbekommen.
Letztlich hängt das von der aktiven Wirkoberfläche ab.
Die Elektroden macht man möglichst feinporig und
hoch porös um eine möglichst große aktive Oberfläche
zu erhalten.
Bei Zellen für geringen Strom braucht man das nicht so
weit treiben und kann dafür andere Parameter
optimieren.

  1. wie kann man die Batterien
    unterscheiden, wenn kein Datenblatt vorhanden ist?

Man besorgt sich ein Datenblatt :wink:

Oder man mißt die Zelle aus.

Wenn man die Zelle mit einem gewissen Strom belastet,
sinkt die Spannung auf Grund des Innenwiderstandes
ab. So kann man den Innenwiderstand bestimmen.
Der Innenwiderstand ist dann
R_i = (U_leerlauf - U_last) / I_last

Man kann das auch differenziell für verschiedene Bereich
messen, indem man eben die Differenzen verschiedener
Lastzustände bewertet:
R_i[F(I)] = (U_Last1 - U_Last2) / (I_Last1 - I_Last2)
oder eben als R_(I) = dU/dI

Gruß Uwi