Durdominanten
Hallo erstmals
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Das mit der Durdominante hat mit den verschiedenen Arten von Moll zu tun, drei an der Zahl.
Zu den „weichen“ Fakten (na, is das 'n Wortspiel?):
1)das sogenannte natürliche Moll: erhältst du am einfachsten, wenn du auf dem Klavier die weißen Tasten von a bis a’ anschlägst.
Auf e-Moll bezogen: e - fis - g - a - h - c - d - e
Die Dominante (als Dreiklang) dazu ist h-d-fis, also h-Moll.
(Diese Art wird auch äolisches Moll genannt, weil es von der gleichnamigen Kirchentonart stammt)
2)das sogenannte harmonische Moll: verstärkt die Wirkung des Grundtones durch Einbau eines Halbtonschrittes von der 7. zur 8. Stufe (=Grundton der Tonart). Dieser 7. Ton wird dann als Leitton bezeichnet (eben weil er zum Grundton hin"leitet".)
Also kriegen wir: e - fis - g - a - h - c - DIS - e
Du siehst hier, daß selbiger Leitton auch die große Terz der Dominante ist, also h-dis-fis, und folglich H-DUR.
- das sogenannte melodisch Moll: Bei harmonisch Moll entsteht leider eine übermäßige Sekunde (=1 1/2 Tonschritte) vom 6. zum 7. Ton, in unserem Beispiel c-dis, und das ist ziemlich unsanglich. Im melodisch Moll wird das ausgeglichen, indem auch der 6. Ton erhöht wird.
Also: e - fis - g - a - h - CIS - DIS - e
Hier ergibt sich damit die Möglichkeit einer Dur-Subdominante (A-Dur). Diese Fassung wird aber nur aufwärts verwendet, abwärts benutzt man das natürlich Moll, auch um den Leitton abwärts zur Dominante (c-h) zu erhalten.
Also: e - fis - g - a - h - CIS - DIS -| e |- d - c - h - a - g - fis - e
[Als Schmankerl: eine Variante von harmonisch Moll ist das sog. Zigeunermoll, das noch einen zweiten Leitton zur Dominante einbaut, wodurch sich auch eine zweite übermäßige Sekunde ergibt.
Am Beispiel: e - fis - g - AIS - h - c - DIS - e )
Liebe Grüße,
Hedwig
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