A-ha - analogue (chords)

hallo ihr lieben!

hoffe, irgendwer kann mir helfen, sonst nerve ich meine gitarre spielende umwelt noch zu tode.
ich suche die chords zu oben genanntem lied. bin beim raushören zumindest soweit gekommen, dass die anfangschords (eigentlich das, was sich bei den strophen immer wiederholt) mit dem capo 3 aus Em, C, G bestehen…der 4. fehlt mir. schwiegermami und ich kommen immer nur bei H-Dur raus, der passt aber so gar nich zu den sonst mit G-Dur harmonierenden Akkorden und hört sich auch noch nich ganz richtig an. fest steht, dass ein h und ein fis drin sein müssen.

kann euch leider kein hörbsp. reinstellen, aber vielleicht hats ja jemand zuhause und hörts raus oder googelt erfolgreicher als ich und findet die chords.

vielen vielen dank
yvi

Hi,

oder googelt
erfolgreicher als ich

ich hab das hier gefunden:
http://www.aha-fr.com/tablatures-details.php?tabs=69

Vielleicht hilft’s ja.

Viele Grüße,

lemmy

schwiegermami und ich kommen immer nur bei H-Dur raus, der
passt aber so gar nich zu den sonst mit G-Dur harmonierenden
Akkorden

du mußt eben nicht in G, sondern in em denken, und dann ist H die stinknormale dominante (weil die dominante vereinfacht gesagt immer dur ist). es ist schon richtig, daß sich das scheinbar nicht so gut mit G oder gar C verträgt, aber molltonalitäten sind da etwas reicher an möglichkeiten als man es vom dur gewohnt ist.

probier beispielsweise mal die kombi em-C-H-em. das ist nach belieben gangster’s paradise oder aint’ it funny (oder noch eine reihe anderer lieder).

wie der genannte link zeigt, kommt das schon hin (H mit capo am 3. bund ist nun mal D). wenns noch nicht paßt, ist es vielleicht H7?

Hallo.

Gyuri hat schon sehr recht mit der Vermutung H(7). Ohne das Liedel zu kennen, würde ich, wenn es das auch noch nicht ist, mit Hdim weitersuchen. Das wäre dann aus der Herleitung von C-Dur (C-Dm-Em-F-G-A-Hdim). Nach Lemmys Tab wäre es allerdings definitiv H-Dur.

Ganz allgemein sucht man natürlich erst den Grundton eines Liedels - Moll und Dur sollte man schon unterscheiden können dafür. Wenn dann die gängige T-S-D-Schematik nicht mehr weiterhilft, kommen die Dominanten der 2. Stufe an die Reihe. Also bei C-F-G7 ist D7 der nächste Kandidat; bei Am-Dm-E7 kommt H7 an die Reihe. Gern genommen ist denn auch ein Wechsel von Moll nach Dur … siehe auch FAQ:1443 und FAQ:1445 (beide mit kleinen handwerklichen Fehlern, aber grundiziell nicht falsch).

Gruß Eillicht zu Vensre

hallo nochmals!

sabine und ich danken (obwohl zumindest mir immer noch schleierhaft ist, wieso emoll eine dur-dominante besitzt?). in meinen ohren klingt es immer noch nicht perfekt, aber ich probier dann mal H7 aus. jedenfalls danke für die erklärung und den link.

gruß
yvi

Hei,

wenn Du noch nicht ganz zufrieden bist, frag mal hier http://www.a-ha-mems.de im Forum nach, vielleicht weiß da jemand ne Seite.

Grüße
Natascha

Durdominanten
Hallo erstmals :wink:.
Das mit der Durdominante hat mit den verschiedenen Arten von Moll zu tun, drei an der Zahl.
Zu den „weichen“ Fakten (na, is das 'n Wortspiel?):

1)das sogenannte natürliche Moll: erhältst du am einfachsten, wenn du auf dem Klavier die weißen Tasten von a bis a’ anschlägst.
Auf e-Moll bezogen: e - fis - g - a - h - c - d - e
Die Dominante (als Dreiklang) dazu ist h-d-fis, also h-Moll.
(Diese Art wird auch äolisches Moll genannt, weil es von der gleichnamigen Kirchentonart stammt)

2)das sogenannte harmonische Moll: verstärkt die Wirkung des Grundtones durch Einbau eines Halbtonschrittes von der 7. zur 8. Stufe (=Grundton der Tonart). Dieser 7. Ton wird dann als Leitton bezeichnet (eben weil er zum Grundton hin"leitet".)
Also kriegen wir: e - fis - g - a - h - c - DIS - e
Du siehst hier, daß selbiger Leitton auch die große Terz der Dominante ist, also h-dis-fis, und folglich H-DUR.

  1. das sogenannte melodisch Moll: Bei harmonisch Moll entsteht leider eine übermäßige Sekunde (=1 1/2 Tonschritte) vom 6. zum 7. Ton, in unserem Beispiel c-dis, und das ist ziemlich unsanglich. Im melodisch Moll wird das ausgeglichen, indem auch der 6. Ton erhöht wird.
    Also: e - fis - g - a - h - CIS - DIS - e
    Hier ergibt sich damit die Möglichkeit einer Dur-Subdominante (A-Dur). Diese Fassung wird aber nur aufwärts verwendet, abwärts benutzt man das natürlich Moll, auch um den Leitton abwärts zur Dominante (c-h) zu erhalten.
    Also: e - fis - g - a - h - CIS - DIS -| e |- d - c - h - a - g - fis - e

[Als Schmankerl: eine Variante von harmonisch Moll ist das sog. Zigeunermoll, das noch einen zweiten Leitton zur Dominante einbaut, wodurch sich auch eine zweite übermäßige Sekunde ergibt.
Am Beispiel: e - fis - g - AIS - h - c - DIS - e )

Liebe Grüße,
Hedwig

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

3 Like

Vorschlag : In FAQ aufnehmen!
Sehr schön erklärt. Vielen Dank und 'n Stern und siehe oben …

Gruß Eillicht zu Vensre

einspruch (nicht in die FAQ)

Das mit der Durdominante hat mit den verschiedenen Arten von
Moll zu tun, drei an der Zahl.

die drei molltonleitern sind konstruiert.
ich kenne kein stück, in der eine ganz saubere natürlich molltonleiter ohne alterierte töne UND die fünfte stufe in moll dominantisch vorkommt. die dominantische wirkung kommt ja erst durch die durterz…
(da finde ich G zu am wesentlich zwingender und würde eine natürliche molltonleiter auch eher damit ausharmonisieren)

die fünfte stufe als moll ist für mich keine dominante, der mollseptakkord der fünften stufe ist ja auch kein dominantseptakkord. die dominante enthält einen leitton, der in der natürlichen molltonleiter nicht gegeben ist.

(es gibt auch äußerst wenig stücke, in denen melodische oder harmonische molltonleitern ganz rein vorkommen, es ist fast immer ein gemisch. diese konstrukte - die „natürliche“ molltonleiter ist eben alles andere als natürlich - sind lokale melodische erklärungsversuche, die in einem größeren harmonischen zusammenhang meines erachtens weder richtig noch relevant sind.)

1 Like

Einspruch angenommen
Hallo gyuri,

die dominantische wirkung kommt ja erst durch die durterz…

Eben!

die fünfte stufe als moll ist für mich keine dominante

Ganz genau das ist es. Die Dominante muß Dur sein, der Begriff gehört zur Funktionsharmonik und hat nichts mit den Tonleitern zu tun und schon gar nichts mit Stufentheorie. Das sind nicht bloß zwei Paar Stiefel, das sind schon verschiedene Schuhgeschäfte. Eine Fünfte Stufe ist vom Verständnis etwas völlig anderes als die Dominante!
[Wobei natürlich historisch diese harmonische Geschichte aus der leittönigen Stimmführung kommt, so kann man es dann auch leicht einem Anfänger erklären.]

(es gibt auch äußerst wenig stücke, in denen melodische oder
harmonische molltonleitern ganz rein vorkommen, es ist fast
immer ein gemisch. diese konstrukte - die „natürliche“
molltonleiter ist eben alles andere als natürlich - …

bravo

… sind lokale melodische erklärungsversuche, die in einem größeren
harmonischen zusammenhang meines erachtens weder richtig noch
relevant sind.)

Auch hier stimme ich dir völlig zu, ohne Einschränkung. Genauso ist es. Theoretisch inkonsistente Konstrukte!

Gruß
Michael