A n g s t

Hallo Evelin,

ich habe mich da einem grossen denker angeschlossen. der meinte einmal:
ich habe keine angst vor dem Tod , wohl aber vor dem sterben.

nach eigenen anschauungen/erlebnissen kann ich dem nur zustimmen.
t.

moin,
ich komme täglich mit vielen menschen zusammen die schon in ihrem alter sehr weit fortgeschritten sind.
was wollen die kinder enkel ?
Knete und sonst gar nichts.
die hütte wird zu geld gemacht. das inventar entsorgt. fertig.
O-Ton Tochter: Mama kauf nix - halt dein geld zusammen !
heist im klartext: nix klamotten , nix reise , nix was weiss ich denn-- ich will knete erben.
soviel zum gedenken der nachwelt.
da bin ich gelernter realist. und über 10 beerdigungen im letzten jahr waren anschauungsunterricht genug.
t.

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Hallo Evelin,

ich kann noch nicht aus eigener erfahrung mitreden. Ich kann aber einige Beispiele geben…

Ich hatte einigwe Jahre lang ein Mitarbeiterteam das nur aus erfahrenen Mitarbeiterinnen bestand.
Das „Küken“ war 62 Jahre und die „Erfahrenste“ war 83 Jahre jung.

Diese Mitarbeiterinnen arbeiteten auf Messen für unsere Firma. Das ist selbst für wesentlich jüngere sehr anstrengend.

Durch Zusammenleben und Arbeiten mit diesen Mitarbeiterinnen konnte ich einiges über diesen Lebensabschnitt lernen.

  • Alter ist kein Grund, sich zurück zu ziehen und auf den „Übergang“ zu warten.
  • Suche dir eine Aufgabe, die dir Spaß macht und mit Menschen in Kontakt bringt.
  • Erweitere deinen Freundes- und Bekanntenkreis
  • Gönne dir was. Du hast ein Leben lang gespart… genau für diese Zeit.

Liegt es vielleicht an dieser persönlichen Einstellung, dass im Zusammensein nicht das persönliche Zipperlein sondern gemeinsame Erlebnisse Gesprächsthema waren ?

Erst während die Mitarbeiterinnen wieder längere Zeit zu hause waren, wurden die „üblichen“ Gedanken gewälzt.
Die Arbeit mit Freundinnen und Kollegen schien für viele fast ein Jungbrunnen zu sein, von dem sie wochen- und monatelang zehren konnten.

Ist das vielleicht eine mögliche Einstellungsweise für den „Lebensabend“ ?

Gruß
BigJohn

ich bin „erst“ 27 und mache mir auch schon viel zu viele gedanken darüber. ganz langsam merke ich dass sich meine haut verändert und ich nicht mehr das gefühl von unbegrenzt viel zeit habe. ich habe auch angst vor dem tod. das war mit anfang 20 noch ganz anders. heute bin ich viel vorsichtiger geworden. damals habe ich einfach alles gewagt ohne an risiken zu denken.

einige beiträge hier sind wirklich gut und es ist einfach so, dass die angst den tod nicht besser macht