Ehrlich gesagt, mir macht das Älterwerden schon Angst. Nicht, dass ich dauernd sitze und darüber nachdenke, aber letzlich kommt man mit 62 Jahren dem Grab doch immer näher.
Evelin
Ehrlich gesagt, mir macht das Älterwerden schon Angst. Nicht, dass ich dauernd sitze und darüber nachdenke, aber letzlich kommt man mit 62 Jahren dem Grab doch immer näher.
Evelin
Hi Evelin,
Ehrlich gesagt, mir macht das Älterwerden schon Angst.
Angst wovor? Manchmal beschleicht mich zwar das Gefühl, dass ich etliches von dem, was ich dermaleinst geplant hatte oder mir gewünscht habe, nicht erreichen werde, aber das ist doch kein Grund zum Ängstigen.
Gruß Ralf
Hallo Evelin,
aber letzlich kommt man mit 62 Jahren dem Grab doch immer näher.
das ist bedingt richtig. Es gibt viele Menschen, die schon sehr jung sterben (müssen oder wollen) es gibt aber auch Menschen, die uralt werden.
Fakt ist: ich weiß nicht wie alt ich werde.
Fakt ist: es gibt viele, die nie so alt wurden wie ich
Fakt ist: ich habe keine Ahnung, wie alt ich werde.
In jedem Alter kann morgen Schluss sein (z.B. durch Unfall) Natürlich steigt die Wahrscheinlichkeit, jede älter ich werde.
Mit 62 Jahren ist man mit hoher Wahrscheinlichkeit in der letzten Lebenshälfte. Es können aber auch noch sehr viele schöne Jahre kommen. Von daher finde ich persönlich es wichtig, dass man sein Leben so füllt, wie es einem derzeit sinnvoll erscheint. Sozusagen, das Leben genießen. Es könnte auch sein, dass Du 93 Jahre alt wirst. Dann hättest du ein Drittel davon mit Angst verbracht. Das wäre doch wirklich tragisch.
Zuviel Sorge raubt Zeit und Kraft. Deshalb würde ich mich mit solchen Fragen nicht beschäftigen, da sie nicht lösbar sind. Sie kosten nur.
LG
Sarah
und?
Ehrlich gesagt, mir macht das Älterwerden schon Angst. Nicht,
dass ich dauernd sitze und darüber nachdenke, aber letzlich
kommt man mit 62 Jahren dem Grab doch immer näher.
ja, das ist wohl so. scheint aber ein bewährtes konzept zu sein - immerhin funktioniert es seit millionen von jahren. und sooooo wichtig sind weder du noch ich, daß es für uns extra geändert wird.
mal ganz davon abgesehen, daß mein liebster noch ein paar jahre älter ist als du und sich im leben noch nicht so gut gefühlt hat wie jetzt - bis du denn gar nicht neugierig, was danach kommt?
gruß
ann
Hi,
gefühlt hat wie jetzt - bis du denn gar nicht neugierig, was
danach kommt?
nö.
Warum sollte ich wissen wollen, was kommen könnte, wenn es das den täte? Vielleicht kommt nix, wie soll ich das dann merken. Und komm mir jetzt nicht mit glauben. Wenn was käme, dann kommt es für jeden.
Ich verbringe gewiss nicht mein Leben damit, zu glauben, dass was kommen könnte, wenn ich nur will…
Ich bin ja schon bedingt verrückt…
LG
Sarah
Ehrlich gesagt, mir macht das Älterwerden schon Angst. Nicht,
dass ich dauernd sitze und darüber nachdenke, aber letzlich
kommt man mit 62 Jahren dem Grab doch immer näher.Evelin
Hallo Evelin,
das ist eine falsche Rechnung, die du da aufmachst!
Ich bin mal, da war ich um die 60, irgenwo in den Alpen rumgekraxelt und da hing in der Felswand ein Schild, Marterl nannte man das früher.
„In Gedenken an unseren lieben Sohn…“ Grade mal 27 Jahre alt war der geworden.
Und da war mir mit einemmal klar, dass wir mit 60 dem Tod nicht näher sind als mit 30, das scheint nur so!
Und ich bin weiter gestiegen, bis zum Gipfel, ziemlich leichtsinnig, einfach so, ohne jegliche Sicherung.
Denn eines war mir da schlagartig klar geworden, irgendwann erwischt es uns, aber man sollte deshalb niemals aufhören, seinen Zielen nachzugehen.
mfg Nemo
Hi Evelin,
kann ich schon verstehen, das Dir das Angst macht. Man schaut ja auch nicht zurück, was man schon alles geschafft hat und irgendwann vergeht die Zeit nur noch wie im Flug. Peng! Schon wieder ein Jahr älter.
Ich bin nicht religös und was ich eigentlich glaube, weiss ich auch nicht so recht. Das muss vielleicht auch jeder mit sich selbst ausmachen.
Aber mich haben einige Zeilen berührt, die ein Mädel geschrieben hat, die glücklich war, ihren 20. Geburtstag erlebt zu haben und sich aufgrund ihrer undheilbaren Krankheit mit Leben und Sterben auseinandergesetzt hat:
Im Bauch einer Schwangeren waren einmal zwei Embryos. Der eine hieß Skeptiker und der andere Christ. Eines Tages ergab sich folgendes Gespräch:
Der kleine Skeptiker fragte: “Glaubst du wirklich an ein Leben nach der Geburt?” Darauf der kleine Christ: “Ja klar glaube ich an ein Leben nach der Geburt! Hier im Bauch ist doch nur die Vorbereitung auf das eigentliche Leben, das uns nach der Geburt erwartet.”
Der kleine Skeptiker war damit nicht einverstanden: “Blödsinn, das gibt es doch gar nicht! Ein Leben nach der Geburt, lächerlich, wie soll das denn bitte aussehen?”
Darauf der Christ: “Es wird alles heller sein. Du wirst mit deinen Augen wunderbare Dinge sehen können, die du dir jetzt nicht einmal vorstellen kannst, und wir werden mit unseren Beinen in einer, uns noch unbekannten Welt, herumlaufen und mit dem Mund essen.”
Da unterbrach ihn der kleine Skeptiker: “Mit dem Mund essen? Geht’s noch? Schau her! Was meinst du, wozu du diese Nabelschnur hast? Und die ist viel zu kurz, wo willst du denn damit hinlaufen? Willst du etwa mit den Beinen laufen?”
“Nach der Geburt wird eben alles anders zugehen.” meinte der kleine Christ. Doch der kleine Skeptiker erwiderte: ” Es ist doch so, das noch keiner von “nach der Geburt” zurückkam. Mit der Geburt ist alles zu Ende. Ende - aus. Es gibt kein Leben nach der Geburt! Der Sinn des Lebens besteht darin, sich hier so lange und so gut wie möglich zu behaupten.”
Da sagte der kleine Christ: “Nach der Geburt werden wir unsere Mutter sehen! Darauf meinte der kleine Skeptiker: ” Du glaubst an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte, deine Mutter?” Der kleine Christ lachte fröhlich als er sagte: ” Erstens ist sie auch deine Mutter, ob du das glaubst oder nicht und sie ist überall. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein.”
Darauf entgegnete der kleine Skeptiker: “Ach hör doch auf! Von der Mutter habe ich noch nie etwas gehört. Warum lässt sie uns dann hier allein? Wo ist sie denn? Ich glaube nur, was ich sehe!”
Da sprach der kleine Christ: ” Deine Augen funktionieren noch gar nicht. Sehen wirst du sie dann - glauben musst du heute. Wenn du genau hinhörst, dann kannst du sie manchmal singen oder sprechen hören. Ich glaube auf jeden Fall, dass unser eigentliches Leben erst dann beginnt. Ich spüre Mutter’s Liebe heute schon und das macht mich gewiss, dass das Leben nach der Geburt noch viel intensiver wird.
unbekannter Autor
Hat mich ziemlich berührt.
Ja klar, ich find das älter werden trotzdem ätzend. Und Angst macht es mir manchmal auch.
Aber keiner von uns weiss, wie was wird. Am Besten ist es doch, jeden Tag zu geniessen und sich keine Gedanken darüber zu machen? Leicht gesagt, dass weiss ich. Aber weisst Du etwas besseres?
Liebe Grüße
usch
Liebe Evelin,
was mir hilft, wenn mir derartige Gedanken kommen (und ich glaube, niemand, der älter wird, stellt sich nicht irgendwann die Frage), in die Dankbarkeit, die Demut zu gehen.
Dankbarkeit darüber, überhaupt leben zu dürfen. Demut in den Gedanken an viele viele Freunde, die „viel zu früh“ sterben mussten. Betroffenheit darüber, dass ich noch leben darf, obwohl ich viel in meinem Leben verhurt habe.
Vielleicht hilft’s Dir auch.
Lieben Gruß,
Anja
Moin, usch,
Hi Evelin,
mit Verlaub: Ich heiße nicht Evelin.
Gruß Ralf
… aber letzlich kommt man mit 62 Jahren dem Grab doch immer näher.
Ein Grund mehr, jeden Tag bewusst zu leben und zu genießen, was es zu genießen gibt
Viele Grüße von Chamomilla
Und da war mir mit einemmal klar, dass wir mit 60 dem Tod
nicht näher sind als mit 30, das scheint nur so!
Denn eines war mir da schlagartig klar geworden, irgendwann
erwischt es uns, aber man sollte deshalb niemals aufhören,
seinen Zielen nachzugehen.
Hi Evelin!
Ich habe mich hinter Nemo eingeordnet, weil ich ihm in diesem Punkt sogar sternenmäßig zustimme (oho!)
Ich gehöre noch nicht ganz zu Eurem Alter- wenigstens nicht nach den Papieren, aber Du kannst mir glauben, das Thema beschäftigt mich schon länger.
Ich kann Dir nicht raten, was Du tun, glauben o.ä. sollst - ich kann Dir nur als Ergänzung zu Nemo und usch etwas sagen :
Vor ein paar Jahren war ich der Meinung, mit dem Tod ist alles vorbei, wir gehen als … in die Natur zurück.
Doch dann - beinahe über Nacht- bekam ich …- falsch- es war einfach da : wußte ich, mein Körper mag eines Tages nicht mehr existieren, aber meine Energie wird nicht verlorengehen - sie ist Teil des Universums -
und im Universum werde ich irgendwann den Energien die mir nahe standen wiederbegegnen und sie auch erkennen
Diese Energien wachen über mich , selbst wenn es manchmal nicht so scheint.
… erstmal habe ich noch Einiges zu tun - zu streiten, zu albern,…
und dem kleinen Marienkäfer zu helfen, der gerade von der Lampe gefallen ist (ein paar überwintern bei uns!).
Für manche mag es Spinnerei sein, ich weiß es (für mich).
Gruß Roxelane
Hi Evelin,
je älter ein Mensch an biologischen Jahren wird, desto wahrscheinlicher bleiben ihm weniger Lebensjahre über. Doch die meisten Menschen wissen nicht wie alt sie werden, ob sie noch im Mutterleib sterben oder über 100 Jahre alt werden.
Wissen tun wir es ja Alle, dass wir endlich sind. Doch wie gehen wir mit diesem Wissen um? Wie sinnvoll leben wir unser leben?
Dabei stellt sich die Frage, ob Leben überhaupt Sinn machen muss. Vielleicht sind wir ja nur eine Laune der Natur, was ich nicht glauben mag.
Mag sein, dass Menschen die wissen, dass sie nicht z.B. 80 Jahre werden, weil sie an einer tödlichen Krankheit leiden, und ihr zuende gehendes Leben bewußter vor Augen geführt bekommen, eventuell auch anfangen die verbleibende Lebenszeit bewußter und effizienter zu leben. Ich weiß es nicht.
In Deinem Profil heißt es „Zufriedenheit erreichen“. Etwas erreichen zu wollen, bedeutet meiner Interpretation nach, es noch nicht erreicht zu haben. Was macht Dich unzufrieden bzw. was würde Dich zufrieden werden lassen?
Abgesehen vom biologischen Alter gibt es noch ein anderes Leben und das hat weitaus weniger mit dem biologischen Alter zu tun als die meisten es verknüpfen. Eine 78jährige Frau hatschte in kleinen, kurzen Schritten zur Toilette. Obzwar sie kaum noch Gewicht auf die Waage brachte, war sie schwerfällig beim Aufstehen. Eine andere 78jährige Frau nervte ihre Familie mit ihr zum Muttertag einen Camelritt zu machen, und war beleidigt als ihre Enkelin nicht gleich drauf ansprang. Ich hatte auch schon kurz Kontakt mit Menschen, die mit Anfang 20 schon einen recht „toten“ Eindruck auf mich machten.
Dabei geht es viel weniger um die körperliche Fitness, sondern welche Lebenseinstellung ein Mensch hat, wie er am Leben teilnimmt, wie sehr er das lebt, was er gerne leben möchte, wie interessiert er am Leben ist, wie zufrieden er mit dem ist was er er-lebt… Je zufriedener ein Mensch mit sich und dem gelebten Leben ist, desto weniger macht er sich wohl negative Gedanken über den Tod bzw. letztendlich über nicht gelebtes Leben. Fürchtest Du denn den biologischen Tod tatsächlich mehr oder nicht eher dass Du Lebenszeit zu wenig mit Leben ausfüllst?
Mag sein, dass je älter man an biologischen Jahren wird, Gedanken und Ängste wie Du sie hier äußerst, sich häufen. Doch die Basis für solches Gedankentum ist für mich eben, dass jemand zu wenig lebt / liebt.
Also, was macht die zufrieden? Fange an das mehr zu er-leben.
Off topic: der Moderator dieses Brettes hat einen Teilthread mit der Begründung geschlossen, die Antworten gehörten ins Esoterikbrett. Konsequenterweise hätte dann doch auch das Posting mit dem Christenbaby geschlossen werden müssen? Nicht dass ich das wollte, obzwar ich Atheistin bin. Hier wurde keine Frage nach Yopi-Kerzen, Tarotkarten, Pendeln gestellt, sondern die Antworten waren esoterisch-religiös, je nach dem wie man es sehen mag. Und ob nun jemand psychologisch, philosophisch, zynisch antwortet / argumentiert, sollte doch bitte jedem selbst überlassen werden.
Ciao,
Romana
Hi Evelin,
Angst hat sicherlich auch positive Aspekte, indem sie uns schützen kann. Doch sie verhindert auch mitunter genau das, was wir uns am allermeisten wünschen. Habe eben noch nach - „Angst“ Alter - gegoogelt. Vielleicht magst Du ja auch mal schauen, um Strategien zu finden oder Dich selbst auf welche bringen lassen, wie Du Deine Ängste überwindest: http://www.psychotipps.com/Alter.html.
Stelle Dich Deinen Ängste, z.B. Angst vor körperlichen Gebrechen, geistigem Verfall, Einsamkeit, finanzielle Armut… und werde aktiv!
Ob Du Dir zur Unterstützung von einem Arzt oder Heilpraktiker etwas verschreiben lässt, dass Deine Stimmung aufhellt, Dir hilft die Angst zu reduzieren, wäre auch noch eine Überlegung, um Deine Vorhaben die Dir mehr Zufriedenheit bringen, leichter erzielen kannst.
Ciao,
Romana
Hi,
habe nun dreimal versucht Deine E-Mail zu beantworten, kam jedes mal als unzustellbar zurück. Jetzad mog i nimma. Is alles okay, danke für Deine Erklärung, bin nur bei dieser Thematik hinsichtlich Toleranz etwas empfindlich.
Ciao,
Romana
Hallo Evelin,
Ehrlich gesagt, mir macht das Älterwerden schon Angst. Nicht,
dass ich dauernd sitze und darüber nachdenke, aber letzlich
kommt man mit 62 Jahren dem Grab doch immer näher.
auch wenn es der hiesige MOD gerne in der Esotherik-Ecke sehen würde, aber…
Das Sterben gehört zum Leben, wie der Schlaf zum Wachen.
Wer in der jenseitigen Welt eine Zukunft sieht, für den ist Sterben nicht viel mehr, als ein Erwachen in einer neuen Welt. Und (zumindest aus christlicher Sicht) auch in einer besseren Welt.
„Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn. Wenn ich aber weiterleben soll im Fleisch, so dient mir das dazu, mehr Frucht zu schaffen; und so weiß ich nicht, was ich wählen soll. Denn es setzt mir beides hart zu: ich habe Lust, aus der Welt zu scheiden und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre; aber es ist nötiger, im Fleisch zu bleiben, um euretwillen.“ (Phil.1,21-24)
Das ist zwar ein Zitat von Paulus, aber ich hätte es selber nicht besser ausdrücken können.
Gruss Harald
angst habe ich auch vor dem tod.
aber das liegt daran das ich einfach an keine gott oder an was übersinnliches glaube.
für mich ist nach dem tot ende. schluss.
es gab ja dazu mal ein bericht eines toten, der wiederbelebt wurde.
er sagt in dem augenblick indem er tot war war da nichts. auser dunkelheit und kälte… kein licht, kein aufsteigen… keine seele…
das macht mir eigentlich angst vorm tot
gruss
Hallo, Evelin,
einige haben die Religion als Mittel gegen die Angst vor dem Tod angeführt. Das Angebot der Religionen ist für viele Menschen ein Halt.
Um hier Ausgewogenheit herzustellen und auch einen anderen Gedankengang vorzustellen, möchte ich eine nicht religiöse Sichtweise darstellen:
Manche Menschen glauben weder an einen persönlichen Gott oder gar an ein persönliches Fortleben nach dem Tod.
Auch da gibt es Trost und Zuversicht. Ich sehe den Sinn des Lebens darin, für die Zeit, die uns vergönnt ist, so zu leben, dass es nach dem Tod Menschen gibt, die sich unser oder unserer Taten erinnern. Die, wenn wir nicht mehr anwesend sind, uns als liebevollen Gatten und Vater oder Mutter, als hilfreichen Freund erinnern. Die vielleicht ihren Enkeln eines Tages noch von dem Großvater erzählen, der ihnen die Welt, die Tiere und Pflanzen gezeigt hat. Man versuche eigene Marken zu setzen: Vielleicht wird irgendwann jemand eines Tages das lesen, was wir geschrieben habe und darin Freude, Trost, Anregung, Rat oder Hilfe finden. Wenn wir schon nicht als Person überleben, so werden doch unsere Taten uns lange überleben und ihre Folgen haben. Zu hoffen ist, dass diese Folgen gut sein mögen und dass man unser hoffentlich in Liebe und Verehrung gedenkt und nicht in Hass oder Abscheu.
Shakespeare zum Beispiel, der der Welt soviel Freude geschenkt hat, ist am Leben, weil wir uns an ihn erinnern. Goethe hat Spuren hinterlassen, die ihn für uns heute noch lebendig machen. Aber auch Nero oder Hitler haben ihre Spuren im Gedächtnis der Menschheit hinterlassen - auf eine Art, die ich für mich nicht hoffe. Natürlich habe ich, als Stein in den Teich des Lebens geworfen niemals so große Wellen gemacht, nur ein kleines Plätschern erzeugt, aber ich bin - verglichen mit den genannten Personen der Geschichte ja auch nur ein Sandkörnchen
Gruß
Eckard
Moin, Eckard,
(…) liebevollen Gatten und Vater oder Mutter, als
hilfreichen Freund erinnern.
das ist zwar richtig, viel stärker erinnert sich die Nachkommenschaft aber an Halunken, Spitzbuben und Bösewichte. Zweckmäßiger wäre deshalb, dafür zu sorgen, dass Dich die Leute im Gedächtnis behalten - also lass es krachen! Dschingis Khan kennt jeder, das Andenken an seine Amme hat nicht mal ihn überdauert.
Gruß Ralf
Hallo, Evelin,
bin noch recht neu im Forum und freue mich, daß es dieses Brett gibt. Mit 56 Jahren bin ich altersmäßig also nicht allzuweit von von Dir entfernt. Aber Angst? … Wer weiß es schon, wann man die Ebene wechseln muß. Vielleicht darfst Du ja noch 25 - 30 Jahre Deinen Lebensabend genießen! Es wäre unklug, die für sich zur Verfügung stehende Zeit mit trüben Gedanken zu plagen. Als Beispiel möchte ich meinen Vater anführen: Sein Vater, seine Mutter, ein Bruder sowie sein Großvater starben allesamt eine Woche v o r oder n a c h deren 79. Geburtstag. Als sich diese Zeit für meinen Vater näherte, war dieser sehr verändert. Jeder in unserer Familie wußte warum … Als dann dieser Zeitabschnitt (mit etwas zeitlicher Zugabe) vorüber war, konnten wir ihn wieder in seiner gewohnten, gut gelaunten und humorigen Art erleben. Mein Vater war gesund und körperlich gut drauf. Er durfte sogar noch seinen 83. Geburtstag feiern, was in seiner Familie völlig unüblich war. Und stell’ Dir vor, seine jüngste Schwester hatte vor wenigen Wochen ihren 85. Geburtstag gefeiert und erfreut sich (bis auf die altersbedingten Zipperleins) bester Gesundheit … Sie genießt ihr Leben, reist sogar noch in der Gegend herum (mit Bus und Bahn) und nimmt im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch gesellschaftliche und kulturelle Angebote wahr.
Daher, liebe Eveline, nimm’ den Tag wie er sich bietet und nutze ihn für Dich zur Freude. Es ist sehr positiv, daß Du Dich auch mit dem Internet und seinen Möglichkeiten (aber leider auch mit seinen Widrigkeiten und Hindernissen …) auseinandersetzt.
Ich würde mich freuen, wenn wir mit diesem Thema vielleicht weiterhin Kontakt haben können.
Liebe Grüße,
Heidi
Ehrlich gesagt, mir macht das Älterwerden schon Angst. Nicht,
dass ich dauernd sitze und darüber nachdenke, aber letzlich
kommt man mit 62 Jahren dem Grab doch immer näher.Evelin
Guten Morgen, Eckard,
bin relativ neu hier im Forum, daher antworte ich erst jetzt.
Dein Antwort-Artikel gefällt mir sehr gut und erweitert die gängigen Sichtweisen.
Selbst gehöre ich zu jenen Erdenbürgern, die nach dem Tod von einer terminierten Verweildauer auf anderer Ebene ausgehen, um dann zu einem für die Seele passenden Zeitpunkt wieder geboren zu werden.
Deiner Ausführung kann ich trotzdem nur zustimmen.
Liebe Grüße,
Heidi
Auch da gibt es Trost und Zuversicht. Ich sehe den Sinn des
Lebens darin, für die Zeit, die uns vergönnt ist, so zu leben,
dass es nach dem Tod Menschen gibt, die sich unser oder
unserer Taten erinnern. Die, wenn wir nicht mehr anwesend
sind, uns als liebevollen Gatten und Vater oder Mutter, als
hilfreichen Freund erinnern. Die vielleicht ihren Enkeln eines
Tages noch von dem Großvater erzählen, der ihnen die Welt, die
Tiere und Pflanzen gezeigt hat. Man versuche eigene Marken zu
setzen: Vielleicht wird irgendwann jemand eines Tages das
lesen, was wir geschrieben habe und darin Freude, Trost,
Anregung, Rat oder Hilfe finden. Wenn wir schon nicht als
Person überleben, so werden doch unsere Taten uns lange
überleben und ihre Folgen haben. Zu hoffen ist, dass diese
Folgen gut sein mögen und dass man unser hoffentlich in Liebe
und Verehrung gedenkt und nicht in Hass oder Abscheu.Shakespeare zum Beispiel, der der Welt soviel Freude geschenkt
hat, ist am Leben, weil wir uns an ihn erinnern. Goethe hat
Spuren hinterlassen, die ihn für uns heute noch lebendig
machen. Aber auch Nero oder Hitler haben ihre Spuren im
Gedächtnis der Menschheit hinterlassen - auf eine Art, die
ich für mich nicht hoffe. Natürlich habe ich, als Stein in den
Teich des Lebens geworfen niemals so große Wellen gemacht, nur
ein kleines Plätschern erzeugt, aber ich bin - verglichen mit
den genannten Personen der Geschichte ja auch nur ein
SandkörnchenGruß
Eckard