Hi, ich stehe vor einer Umrüstung von Board, Speicher und Prozi. Meine Überlegungen schwanken nun zwischen dem Athlon XP 3000+ oder dem Athlon64 3000+. Welche Vorteile bietet welcher Prozessor. So ganz steig ich da nicht durch. Wie verhält sich der 64bit Prozi zu aktuellen Programmen und Spielen. Also ich nutze Windowsprogramme, Macromediaprogs und spiele Counterstrike, sowie Battlefield. Wer kann mir helfen?
Der Athlon 64 verhält sich so zu „normalen Programmen“ (32bit-Software), dass er bei gleichem Takt ca. 15% schneller ist, als ein Athlon XP - also nicht schlecht, würde ich sagen.
Er ist schlichtweg DER ultimative Multimedia- und Spieleprozessor und in Office-Programmen wenigstens nicht schlechter, als der aktuelle Pentium 4.
Auch sonst merkt man natürlich deutlich, dass der Athlon 64 der modernere Prozessor ist. Er verfügt über die Fähigkeit, unter 64bit-Betriebssystemen zu arbeiten, hat eine integrierte Virenschutzfunktion (NX-Bit) und die Stromsparfunktion Cool&Quiet, welche die Leistungsaufnahme, ähnlich wie bei einem Notebook-Prozessor immer an die aktuelle Rechenlast anpasst, was bis zu 80% Energie spart und die Wärmeentwicklung minimiert. Cool&Quiet regelt auch den Prozessorlüfter, der im Idealfall z.B. unter Office gar nicht anzulaufen braucht.
Von der Architektur her ist der Athlon 64 natürlich auch moderner, als der alte Athlon XP. Er verfügt als einziger Desktop-Prozessor über eine direkte Speicheranbindung ohne Umweg über das Mainboard, was ihn sehr gut skalieren lässt (die Leistung steigt fast linear mit der Taktfrequenz) und besitzt gegenüber dem Athlon XP ein verbessertes Prefetching und einen erweiterten Multimediabefehlssatz.
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist auch die modernere Plattform für den Athlon 64. Nahezu jedes Athlon 64 - Mainboard bringt Features, wie S-ATA-Anschlüsse, RAID-Controller, GigaBit-LAN und Firewire onBoard mit. Mainboards mit nForce3 250 - Chipsatz besitzen sogar eine integrierte Hardwarefirewall und ermöglichen AFAIK gemischte RAID-Arrays mit P-ATA- und S-ATA-Platten.
Bei Sockel A - Boards musst du für die meisten dieser Features satte Aufpreise zahlen, einige sind gar nicht zu bekommen.
Der Athlon XP bietet gegenüber dem Athlon 64 quasi keinen Vorteil - abgesehen vom geringeren Preis (bei ebenfalls geringerer Leistung). Er ist ja quasi der Vorgänger des Athlon 64 und ein altes Eisen, das sich nur irgendwie hartnäckig weigern will, vom Markt zu verschwinden. Die kleineren Athlon XP - Prozessoren (bis 2600+) werden AFAIK aber schon seit Monaten nicht mehr hergestellt, der Handel verkauft nur noch Lagerbestände ab. Athlon XP 2800+ und größer laufen dann zum Jahresende entgültig aus. Danach werden für den Sockel A offiziell nur noch die leistungsschwächeren Sempron - Prozessoren verkauft (LowEnd) und Mittelklasse-Segment (Sockel 754) sowie HighEnd-Segment (Sockel 939) gehören allein dem Athlon 64 und seinen Derivaten.
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Hallo,
Nun,kommt drauf an welche Software du nutzt und ob die auch für 64bit programmiert wurde.
Die Windows 64bit Version läßt ja immer noch auf sich warten.
Hab auf solch einer Kiste mal ein 64bit Linux (ja,das gibt es schon einige Zeit) installiert und das läuft sehr Performant.
Mit 32bit Anwendungen kann ich keinen signifikanten Geschwindigkeitsvorteil feststellen.
Für Zukünftige Anwendungen würde auch zum 64bit Athlon greifen.
Gruß Norbert
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Hey Jessebee, erstmal danke ich dir für deine sehr ausführliche Antwort. Wollte nochmal kurz ein paar Fragen loswerden… - zum Verständnis. Du schreibst ja, er ist auch ein Medien und Spieleprozessor, ich kann also, wie gewohnt weiter alle Spiele und Programme nutzen, du schreibst ja, dass er sich den 32bit-Anwendungen anpasst. Wie ist es nun, wenn ich ein 64bit OS benutze, ist dies auch kompatibel zu zb bisheriegen Office Anwendungen usw, oder muss ich wenn dann komplett umsteigen und warten, bis alle Programme in 64bit-Modus verfügbar sind?
Abschließend noch…: Was würdest du empfehlen, abgesehen vom Preis. Den 64bit Prozi von AMD oder evtl doch den Intel P4 Prescott Prozessor (FSB800/1MB Cache)?
Da mein PC meist immer an ist (wenn auch inaktiv), denke ich, dass die Investition in 64bit auch auf Zukunft gesehen eine gute ist. Kannst du mir da zustimmen?
Danke
Du schreibst ja, er ist auch
ein Medien und Spieleprozessor, ich kann also, wie gewohnt
weiter alle Spiele und Programme nutzen, du schreibst ja, dass
er sich den 32bit-Anwendungen anpasst. Wie ist es nun, wenn
ich ein 64bit OS benutze, ist dies auch kompatibel zu zb
bisheriegen Office Anwendungen usw, oder muss ich wenn dann
komplett umsteigen und warten, bis alle Programme in
64bit-Modus verfügbar sind?
Der Athlon 64 ist quasi ein nativer 32bit-Prozessor mit einer Registererweiterung auf 64bit. Er kann also ohne Leistungseinbußen unter jedem 32bit-Betriebssystem arbeiten.
Der Prozessor beherrscht 3 Operating Modi, einen für den nativen 32bit-Betrieb, einen für den nativen Betrieb mit 64bit-Betriebssystemen und einen Kompatibilitätsmodus, um alte 32bit-Programme in einer 64bit-Umgebung auszuführen. Von Seiten des Prozessors gibt es also kein Kompatibilitätsproblem. Allerdings wäre es recht sinnlos, sich ein 64bit-OS anzuschaffen um dann unter diesem alte 32bit-Programme auszuführen. Dann kann man auch gleich bei einem 32bit-OS bleiben.
Abschließend noch…: Was würdest du empfehlen, abgesehen vom
Preis. Den 64bit Prozi von AMD oder evtl doch den Intel P4
Prescott Prozessor (FSB800/1MB Cache)?
Die allgemeinen Vorteile liegen IMO klar auf der Seite des Athlon 64, er verbraucht bei gleicher Leistung nur etwas mehr als halb so viel Strom, mit aktiviertem Cool&Quiet sogar noch deutlich weniger. Dadurch schont er den Geldbeutel und dank leiser Kühlung die Ohren. Auch über die anderen modernen Features des Athlon 64, wie NX-Bit und 64bit-Fähigkeit verfügt der Pentium 4 noch nicht.
Von der Leistung her kommt es darauf an, was man machen will. Jeder der beiden Prozessoren hat seine „Schokoladenseite“.
In Wald- und Wiesenanwendungen, wie Internet und Office-Programmen sind beide etwa gleich schnell. Im Multimedia- und Spielebereich ist der Athlon 64 bei gleichem P-Rating schneller, bei 3D-Spielen sogar um durchschnittlich 25%. Der Pentium 4E kann den Athlon 64 lediglich in Bereichen, wie 3D-Rendering oder Videoschnitt schlagen, also in professionellen Programmen, die man auf einem Home-PC eher selten nutzt.
Da mein PC meist immer an ist (wenn auch inaktiv), denke ich,
dass die Investition in 64bit auch auf Zukunft gesehen eine
gute ist. Kannst du mir da zustimmen?
Wenn dein PC fast immer an ist, ist der Athlon 64 zumindest für deinen Geldbeutel eine gute Investition, denn er verbraucht immerhin viel weniger Strom. Und der ist ja auch nicht umsonst.
Ob 64bit-Software in absehbarer Zeit in Home-PC’s eine Rolle spielen wird, sei mal dahingestellt. Die 64bit-Fähigkeit ist meiner Ansicht nach in der Realität der unbedeutendste Vorteil des Athlon 64.
Moin
Du schreibst ja, er ist auch
ein Medien und Spieleprozessor, ich kann also, wie gewohnt
weiter alle Spiele und Programme nutzen,
ja, stimmt.
Wie ist es nun, wenn
ich ein 64bit OS benutze, ist dies auch kompatibel zu zb
bisheriegen Office Anwendungen usw,
ja.
oder muss ich wenn dann
komplett umsteigen und warten, bis alle Programme in
64bit-Modus verfügbar sind?
nein.
Abschließend noch…: Was würdest du empfehlen, abgesehen vom
Preis. Den 64bit Prozi von AMD oder evtl doch den Intel P4
Prescott Prozessor (FSB800/1MB Cache)?
AMD
Da mein PC meist immer an ist (wenn auch inaktiv), denke ich,
dass die Investition in 64bit auch auf Zukunft gesehen eine
gute ist. Kannst du mir da zustimmen?
Naja, ein Rechner der nix zu tun hat… da reicht eingentlich auch ein 486.
Nein, im Ernst, für Spieler: der 64-Bit-AMD
cu
warten bis die 939er 3000er da sind. dann in ein gutes s939 investieren mit passenden guenstigen 3000er athlon64. socket 754 ist nicht mehr lange empfehlenswert.
xp wuerd ich mir keinen neu mehr kaufen, die zeit ist einfach vorbei und der a64 ist in spielen deutlich schneller. und intel? na gut wer auf hitzkoepfige prozzies mit langer pipeline steht.
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