Ab wann das Baby auf den Topf?

Unsere kleine Enkelin ist 10 Monate alt und als sie immer auf die Wickelkommode gepüschelt hat, haben wir einen Topf gekauft und sie bei jedem Windelwechsel drauf gesetzt. Es dauerte keine 5 Sekunden und sie hat jedesmal sofort wieder gep. und freut sich, wenn wir lachen und uns auch freuen. Jemand sagte mir, das würde dem Kind am Steiß körperlich schaden. Stimmt das, denn ich habe nirgends etwas dazu gefunden

Welche körperlichen Schäden sollten das denn sein - lustig worauf manche so kommen. Wenn das Kind Spaß dran hat, aufs Töpfchen zu gehen, könnt Ihr das ruhig machen - aber keinesfalls Zwang ausüben. Und in dem Alter nicht erwarten, dass die Pampers schon überflüssig wird.

Hi,

Es dauerte keine 5 Sekunden und sie hat jedesmal sofort wieder
gep. und freut sich, wenn wir lachen und uns auch freuen.

Das ist doch super!

Jemand sagte
mir, das würde dem Kind am Steiß körperlich schaden.

Und das ist Schwachsinn!

Stimmt das, denn ich habe nirgends etwas dazu gefunden

Weil es Schwachsinn ist. Fördert die lustvolle Freude am „Erfolg“ und lasst Dich nicht von irgendwelchen weltabgewandten Gesundheitsfanatikern irritieren.

Gruß,
Anja

Jemand sagte

mir, das würde dem Kind am Steiß körperlich schaden.

das halte auch ich für absoluten Quatsch - aber das Pipimachenlassen beim Wickeln hat nix mit trockenwerden zu tun - es ist nur ein tolles Beispiel das Baby und Mutter super kommunizieren und Mutter dementsprechend reagiert.

Nicolle

Gna,

Unsere kleine Enkelin ist 10 Monate alt

lasst es. Babys gehören nicht auf den Topf. Mir wird grad ganz anders …
Ich sag mal, so um 18 Monate rum kann man dem Kind mal zeigen, dass es sowas wie ein Töpfchen gibt. Und sie von Anfang an dabei sein lassen, wenn Mama und Papa aufs Klo gehen, damit sie ein natürliches Gefühl dafür bekommen.

Und im Sommer ohne Windel draußen laufen lassen, damit sie ein Gefühl dafür bekommen, wie es ohne Windel ist und wie es sich anfühlt, wenn doch mal was daneben geht. Und das Töpfchen kann man dann auch immer wieder mal anbieten, aber ohne Zwang dahinter. Aber nicht so früh. *grusel*

Viele propagieren gar kein Training, aber das sehe ich anders. Training heißt für mich aber nicht, dass man das Kind immer wieder auf den Topf setzt und wartet, bis was kommt. Sondern dass man den Topf immer wieder in Erinnerung bringt, sobald das Kind Interesse daran zeigt.

Gruß
Cess

Hallo,

ich halte das für keine gute Idee. Die Fähigkeit, überhaupt eine Kontrolle über Blase und Darm zu haben, beginnt gegen Ende des zweiten Lebensjahrs, bei wenigen Kinder ein paar Monate früher. Eine alte Hausregel besagt, dass es dann an der Zeit sei, mit der Sauberkeitserziehung zu beginnen, wenn ein Kind freihändig eine Treppe runtergehen kann.

Meist geht der Prozess auch mit einem Interesse des Kindes an seinen Ausscheidungen einher. Oft ist das erste, was geschieht, dass das Kind meldet, dass es in die Windel gemacht hat. Die Darmkontrolle funktioniert meist schneller als die komplette Blasenkontrolle.

Im Alter von 10 Monaten ist das Kind weit davon entfernt, die notwendige körperliche Reifung erreicht zu haben. Dass es ins Töpfchen macht, ist purer Zufall.

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass das Kind schnell die Lust an diesem Spiel - etwas anderes ist es im Augenblick nicht - verliert und in der Folge das Töpfchen konsequent meidet. Das kann die Sauberkeitserziehung später deutlich hemmen. Vor allem dann, wenn ihr Erwachsenen glaubt, das Spiel nicht aufgeben zu dürfen, damit das Kind keinen „Rückschritt“ macht.

Es gibt andere Spiele, die ihr zusammen spielen könnt. Lasst den Topf für das nächste Jahr noch dort, wo er bis auf weiteres hingehört: In der Versenkung.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,
es ist zu früh - lasst es bitte sein!
Ein Kind soll erst dann einen Topf bekommen, wenn es sich selber raufsetzen kann und nicht raufgesetzt wird.
Viele Grüße

Hallo,

auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen…Ich habe meine Tochter mit 8 Monaten auf den Topf gesetzt und ab 1 Jahr brauchte sie nur noch nachts eine Windel.

Aber das war zu DDR Zeiten,in denen wir ohne Wikipedia usw. unseren Kindern Böses angetan haben,ohne es zu wissen.Aber irgendwie lief es gut.

Grüße von Oscara(die nicht jeden Beitrag gelesen hat.)

Hallo,

auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen…Ich habe meine
Tochter mit 8 Monaten auf den Topf gesetzt und ab 1 Jahr
brauchte sie nur noch nachts eine Windel.

Aber das war zu DDR Zeiten,in denen wir ohne Wikipedia usw.
unseren Kindern Böses angetan haben,ohne es zu wissen.Aber
irgendwie lief es gut.

Hi,

laut Auskunft meiner Oma, bei der ich aufwuchs, war ich mit einem Jahr sauber.

Also Angst vor dem WC habe ich bisher noch nicht…

Gruß
Tina

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siehste!!!

Hi,

hat. Die Darmkontrolle funktioniert meist schneller als die
komplette Blasenkontrolle.

Nicht immer, aber bei meinem Kind traf es zu.

Im Alter von 10 Monaten ist das Kind weit davon entfernt, die
notwendige körperliche Reifung erreicht zu haben. Dass es ins
Töpfchen macht, ist purer Zufall.

Kann ich nicht ganz glauben. Ich kenne doch einige Babys die wurden windelfrei gehalten, von Anfang an. Ich hab mal auf Besuch ne ganze Woche verfolgt wie ein wenige Wochen alter Säugling regelmäßig in den Minitopf gemacht hat. Das war kein Zufall sondern ein Zusammenspiel zwischen Mutter und Kind und viel Bauchgefühl. Klar daß es hierbei nicht um körperliche Reifung geht…

weiteres hingehört: In der Versenkung.

Ich hab nie einen benützt bei meinem Kind. Als es laufen konnte wollte es dahin gehen wo ich auch hingehe, nämlich auf’s Klo. Da hatte ich dann so nen Klokindereinsatz. Ging prima. Hab’s aber immer dem Kind überlassen wann es gehen wollte.

Gruß,
C.

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Hi,

Kann ich nicht ganz glauben. Ich kenne doch einige Babys die
wurden windelfrei gehalten, von Anfang an.

das geht. Wenn man die Zeit hat, sich 24/7 um sein Kind zu kümmern und sich die Mühe macht, auf die Signale zu schaun. Am einfachsten von Geburt an, weil Säuglinge tatsächlich noch eine Art Signal geben, bevor was kommt, das aber abgewöhnen, wenn keiner drauf reagiert. Das hat nichts mit dem bewussten späteren Sauberwerden zu tun, aber gibts tatsächlich. Und wenn dann dieses Zusammenspiel mit dem Kind funktioniert, klar, dann gehts ins Töpfchen. Sobald sich aber wer anderes ums Kind kümmert, gehts dann doch daneben. Das Ganze nennt sich tatsächlich einfach „windelfrei“, hat aber rein gar nichts mit dem eigentlichen Sauberwerden zu tun und funktioniert schon nicht mehr, wenn das Kind zur Tagesmutter oder in die Kita geht.

Ich find es spannend, muss aber zugeben, dass mir das zu anstrengend gewesen wäre. So aufwändig find ich das Wickeln nicht, und das Sauberwerden läuft grad etappenweise irgendwie selbstständig nebenbei, das ist stressfrei. :smile:

Gruß
Cess

Hi,

das geht. Wenn man die Zeit hat, sich 24/7 um sein Kind zu
kümmern und sich die Mühe macht, auf die Signale zu schaun.

Na ja, meist ist man ja erstmal in Mutterschutz und auch wenigstens noch ein paar Monate in Elternzeit. Von daher sind doch dann auch die meisten Frauen erstmal 24/7 mit dem Säugling zusammen.

Aber klar, sobald mehrere Geschwister noch zusätzlich da sind oder man wie ich fast ständig unterwegs war ist’s dann eher ein eingeschränktes Zusammenspiel. :smile:

einfachsten von Geburt an, weil Säuglinge tatsächlich noch
eine Art Signal geben, bevor was kommt, das aber abgewöhnen,
wenn keiner drauf reagiert. Das hat nichts mit dem bewussten
späteren Sauberwerden zu tun, aber gibts tatsächlich. Und wenn
dann dieses Zusammenspiel mit dem Kind funktioniert, klar,
dann gehts ins Töpfchen. Sobald sich aber wer anderes ums Kind
kümmert, gehts dann doch daneben. Das Ganze nennt sich
tatsächlich einfach „windelfrei“, hat aber rein gar nichts mit
dem eigentlichen Sauberwerden zu tun und funktioniert schon
nicht mehr, wenn das Kind zur Tagesmutter oder in die Kita
geht.

: ) Danke für’s Erläutern, hatte vorhin zu wenig Zeit.

Ich find es spannend, muss aber zugeben, dass mir das zu
anstrengend gewesen wäre. So aufwändig find ich das Wickeln
nicht, und das Sauberwerden läuft grad etappenweise irgendwie
selbstständig nebenbei, das ist stressfrei. :smile:

Oh ja, ich find’s auch spannend und es funktioniert bestens. Aber auch ich war nicht der Typ dafür, wenngleich dieser Minitopf wohl immer in meinen Rucksack gepaßt hätte. Aber gerade bei nem Herbstkind…

Gruß,
Christiane

Die sogenannten Wunderkinder…
…die mit 10 Monaten laufen und mit 12 Monaten sauber sind und dies auch noch in ganzen Sätzen ankündigen, haben unzählige Mütter in tiefe Selbstzweifel gestürzt, weil sie alles geglaubt haben, was andere so erzählen :smile:.

Natürlich gibt es immer irgendwelche Ausnahmen. Aber die sind genau das: Ausnahmen. Eine gesunde, normale Entwicklung braucht Zeit. Alles andere ist bestenfalls der fragwürdige Erfolg von Dressur.

Schöne Grüße,
Jule

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Danke!

…die mit 10 Monaten laufen und mit 12 Monaten sauber sind
und dies auch noch in ganzen Sätzen ankündigen, haben
unzählige Mütter in tiefe Selbstzweifel gestürzt, weil sie
alles geglaubt haben, was andere so erzählen :smile:.

Dazu kommt noch, dass mit zunehmendem Alter der Kinder bestimmte Fähigkeiten magischerweise immer früher stattgefunden haben. Da erinnert sich die junge Mutter noch, dass das Kind mit 3 trocken war. Viele Jahre später war es dann schon mit 2, und als Oma gar erinnert sich selbige Frau ganz ganz sicher, dass das Kind schon beim 1. Geburtstag trocken mit am Tisch saß und ein Schweineschnitzel verdrückte, mit Messer und Gabel versteht sich …

Und wenn man mal ganz genau nachfragt, dann ist das „sauber sein“ auch nicht in Stein gemeißelt. Ich hab schon Unterhaltungen mitbekommen á la: „Meiner war mit zwei Jahren sauber.“ „ECHT? Nicht mehr in die Hose gemacht?“ „Ne, nur noch das große Geschäft.“ „Ach so - und Pipi gar nicht mehr, auch nicht nachts?“ „Doch, nachts schon hin und wieder, aber tagsüber war er dann schon trocken.“ „Wahnsinn, auch auf längeren Autofahrten?“ „Ne, da ging dann schon mal was daneben, aber sonst …“ etc. pp. *g*

Gruß
Cess

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Hallo, danke für die vielen, gut gemeinten Ratschläge, aber nicht einer war darunter, der meine eigentliche Frage, ob es meinem Enkelkind gesundheitlich, körperlich schaden kann, der mir wirklich was gebracht hätte. Ich bin 55 Jahre alt, habe 2 eigene Söhne, eine Adoptivtochter und einige Tageskinder groß gezogen. Sie dürfen mir glauben, dass ich so viel Erfahrung habe, beurteilen zu können, ob ich dem Kind zu viel zumute, dass es einen psychischen Schaden dadurch erleiden könnte. Wir werden unsere Kleine behüten, wie einen Augapfel und nicht in einen Wettbewerb mit ihr und anderen Kindern gehen, Gruß Anne

Danke, für Deine Antwort und Deinen Mut. Ich denke jeder kann selbst beurteilen, ob er sein Kind in „seelische Gefahr“ damit bringt oder nicht. Meine Frage ob, es körperlichen Schaden nehmen kann, was mir eine junge Mutti suggeriere wollte, hat eh niemand beantworten können. Konnte ja sein, dass die Wissenschaft in letzter Zeit so etwas nachgewiesen haben könnte. Ich bin da nämlich schon einige Zeit raus, habe aber selbst drei Kinder und etliche Tageskinder großgezogen. Ich glaube, ich werde so eine Frage nicht mehr an die Allgemeinheit in diesem Forum stellen, sondern mich an Experten wenden, Gruß Anne

Wissen was gut ist
Hallo,

Ich denke jeder kann selbst beurteilen, ob er sein Kind in „seelische Gefahr“ damit bringt oder nicht.

Wenn das so wäre, hätten wir weder misshandelte noch physisch, psychisch und emotional missbrauchte Kinder in diesem Land.

Was den „körperlichen Schaden“ angeht, der offenbar deine Hauptsorge ist: Wenn das Kind frei sitzen kann, kann es auch einige Minuten frei auf einem Töpfchen sitzen, ohne Schaden zu nehmen. „Frei sitzen“ bedeutet: Aufrecht, ohne den Rücken zu beugen oder den Körper zur Seite zu neigen und sich vollkommen selbstständig ausbalancieren können.

Das Kind dabei an den Händen halten oder sonstwie unterstützen ist definitiv kein freies Sitzen.

Dennoch bleibt das Ganze eine Töpfchendressur - ob du das nun hören möchtest oder nicht.

Schöne Grüße,
Jule

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