Ab wann gilt man als Alkoholiker?

Wo wird da die Grenze gezogen? Ist man schon Alkoholiker wenn man jeden Tag ein Feierabendbier trinkt?

Hi,

ich denke, eine offizielle Grenze wird es da eher nicht geben.
Ob Alkoholiker oder nicht würde ich in dem Fall daran festmachen, ob jemand das tägliche Feierabendbier trinkt weil es ihm einfach schmeckt, aber keine Probleme hat wenn er mal kein Feierabendbier kriegt, oder halt ob jemand sein tägliches Feierabendbier haben muss da er ansonsten ungenießbar wird.

Grüßle
Frank K.

Meine Meinung: Alkoholiker ist man, wenn man regelmäßig Alkohol trinken muss.
Die Meinung vieler Ärzte: Alkoholiker ist man, wenn man regelmäßig Alkohol trinkt (wobei weder die Frequenz noch die Menge definiert ist).

Von daher würden wahrscheinlich viele Ärzte denjenigen, der jeden Tag ein Bier trinkt auch als Alkoholiker bezeichen. Allerdings gilt das nicht für die Ärzte, die mit mir mit Regelmäßigkeit (!) ein Gläschen Wein trinken… Denn Wein ist doch kein Alkohol, oder? :joy: hicks

Gruß
HH

PS Mit gleichem Ärzte-Argument kann man denjenigen, der regelmäßig (f=1/365d) einmal im Jahr eine Zigarre - ansonsten aber gar nicht - raucht als Raucher definieren!

Servus,

hier ist eine übersichtliche Zusammenstellung der Kriterien für Akoholmissbrauch und Alkoholabhängigkeit:

Jeden Tag „ein“ Bier zu trinken, kann mit Alkoholmissbrauch oder -abhängigkeit einhergehen, muss aber nicht.

„Offizielle Grenzen“ gibt es durchaus - die setzen aber sinnvollerweise nicht an der Anzahl oder Menge täglich getrunkener Biere an: ICD-10, F 10.1 und F 10.2: http://www.dimdi.de/static/de/klassi/icd-10-gm/kodesuche/onlinefassungen/htmlgm2016/block-f10-f19.htm

Das „Feierabendbier“ ist übrigens genau wie das Pausenbier besonders gefährlich, weil es ganz regelmäßig im direkten Zusammenhang mit einer angenehmen Situation (Feierabend) steht.

Schöne Grüße

MM

Als Alkoholiker gilt man, wenn man täglich Alkohol konsumieren muss.
So zu sagen ohne Alkohol nicht mehr auskommt.

LG

Eben, die Betonung liegt auf „MUSS“.
Wenn’s ohne DAS EINE Feierabendbier nicht mehr geht, liegt eine Abhängigkeit vor.