Hallo,
bei einem kleinrassigen Hund wie dem Jack Russell muss man ums Spazierengehen kein großes Bohei machen. Mit 12 Wochen kann der Kleine drei bis viermal am Tag jeweils eine Viertelstunde laufen. In aller Regel marschiert man mit einem Welpen ja nicht zügig vorwärts, sondern lässt ihn frei laufen und sein Tempo selbst wählen, während man nebenher schlendert. Ab vier Monaten geht eine gute halbe Stunde am Stück 2-3 Mal am Tag.
Wenn man ihn an der Leine führt, sollten die Strecken kürzer sein (was sie beim Leinenführigkeitstraining eigentlich ohnehin sind).
Möglichst viel frei laufen lassen kräftigt die Muskulatur und ist gut für die Entwicklung des Hundes. Mein Jagdterrier ist ab dem 6. Monat zwei Kilometer frei neben dem Rad hergerannt. Man muss einen Blick für den Hund entwickeln. Wenn er müde wird und nicht mehr „rund“ läuft, reicht es ihm eindeutig. Dann kann man ihn zur Not aber auch mal nach Hause tragen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass viele Hundebesitzer ängstlich darauf achten, mit ihren Welpen nur minutenlang spazieren zu gehen, aber gleichzeitig kein Problem damit haben, ihn eine halbe Stunde lang und länger mit anderen Hunden toben zu lassen. Scheinbar macht es für sie einen Unterschied, dass sie dabei stehen bleiben
. Die Belastung für Sehnen und Gelenke ist dabei aber ungleich höher, als bei einem normalen Spaziergang. Auch das schadet den Hunden nicht - mich amüsiert nur das diesbezügliche Messen mit zweierlei Maß.
Schöne Grüße,
Jule