Ich habe einen 2 jährigen Sohn und mein Mann und ich haben uns gerade getrennt. Zur Zeit wohnen wir noch zusammen, bis wir den Verkauf des Hauses abgewickelt haben. Jetzt wissen wir nicht so genau, ob wir unseren Sohn schon jetzt auf die bevorstehende Veränderung hinweisen sollen oder lieber erst damit anfangen, wenn wir getrennt wohnen? Zur Zeit verstehen mein Mann und ich uns noch ganz gut. Dementsprechend bekommt unser Sohn zur Zeit noch nicht soviel davon mit, außer daß die Küsse oder Umarmungen fehlen. Bitte gebt mir Ratschläge, wie wir da vorgehen können.
Hallo Nicole,
ich rate euch auf jeden Fall eurem Sohn baldmöglichst
die Wahrheit zu sagen.
Es ist gut für ihn zu sehen, dass ihr euch trotz
Trennung versteht. Es wird in seinem weiteren Leben
wichtig sein, dass er euch beide mögen kann ohne in
einen Loyalitätskonflikt zu kommen.
Je unverkrampfter ihr mit der Trennung umgeht, desto
leichter wird es für euren kleinen werden für sich eine
Normalität daraus zu machen.
Schenkt eurem Kind, dass ihr trotz Trennung seine
Eltern bleibt.
Wenn ihr euch plötzlich aus heiterem Himmel trennt ist
das eher schockierend für euren kleinen.
Sagt es ihm mit Worten, die er verstehen kann.
„Papa und Mama verstehen sich nicht mehr gut und wollen
nicht mehr zusammen wohnen. Sie werden trotzdem immer
deinen Eltern bleiben und du darfst beide regelmäßig
sehen…“
Ich hoffe das hilft euch weiter.
Ciao
Walter
Ich habe einen 2 jährigen Sohn und mein Mann und ich
haben uns
gerade getrennt. Zur Zeit wohnen wir noch zusammen,
bis wir
den Verkauf des Hauses abgewickelt haben. Jetzt wissen
wir
nicht so genau, ob wir unseren Sohn schon jetzt auf
die
bevorstehende Veränderung hinweisen sollen oder lieber
erst
damit anfangen, wenn wir getrennt wohnen? Zur Zeit
verstehen
mein Mann und ich uns noch ganz gut. Dementsprechend
bekommt
unser Sohn zur Zeit noch nicht soviel davon mit, außer
daß die
Küsse oder Umarmungen fehlen. Bitte gebt mir
Ratschläge, wie
wir da vorgehen können.
Hallo,
meine Jungs waren bei unserer Trennung 6 und 8 Jahre alt, ist natürlich schon ein Unterschied zu 2 Jahren. Je nach dem wie innig die Beziehung von Vater und Sohn ist, würde ich kurz vor dem Auszug des Vaters mit dem Vater zusammen dem Kleinen erklären, dass die Eltern sich nicht mehr lieb haben, aber das sie ihn ganz dolle lieb haben. Erzählen das der Papa bald woanders wohnen wird und dass das Kind den Papa ganz oft sehen wird.
Ich hoffe es klappt so, wie Ihr Euch das vornehmt.
Lg Iris
Hallo Frau Timm,
auch wenn Sie schreiben Ihr Sohn bekomme nur wenig mit, wird er schon wissen, dass irgendetwas nicht stimmt - bzw. sich verändert hat. Zeigt er jedoch keine Verhaltensänderung, egal welcher Art die ihnen mehrfach auffällt, brauchen sie noch nichts zu tun.
Ich gehe davon aus, Wohnort und Umgangskontakte haben sie schon besprochen?! Schriftlich festgehalten?!
Gewisse Dinge auch finanzieller Natur - Kindergeld, Unterhalt für Ihren Sohn - alles geklärt?
Dann würde ich zusammen mit Ihrem Mann mit dem Knirps erst darüber reden, wenn es soweit ist.
Zuvor vielleicht nur darauf achten, dass er bei Erwachsenengesprächen nicht anwesend ist.
Es reicht, wenn Sie so mit ihm sprechen, wie Sie zuvor einen Babysitter angekündigt haben - Kinder in diesem Alter haben ein anderes Zeitverständnis - also nur das aktuell anstehende besprechen.
Wenn möglich bereiten Sie ihn, sobald es dann aktuell ist darauf vor, dass sie mit ihm das wundervolle Abenteuer wagen, woanders zu wohnen, er ein neues Zimmer bekommt…, erkunden sie mit ihm spielerisch die Gegend und gehen sie dort auch schon mal den Spielplatz / Kindergarten besuchen…
Hier einige Artikel zum Zeitbegriff…
http://www.wien.gv.at/menschen/magelf/pdf/scheidung.pdf
oder
http://www.phzh.ch/dotnetscripts/MitarbeitendenPortr…
…sind ganz lesenswert und recht verständlich .
Auch zu Trennung und Scheidung finden sich viele gute Artikel bzgl. der Kinder - guten Regelungen - und das Lesen solcher wird ihnen - mit guten und schlechten Beispielen - helfen ihre eigenen Wege zu entwickeln.
Sinnvoll wäre es, mit ihrem Sohn in eine Erziehungsberatungsstelle zu gehen - sozusagen begleitend, kann man doch so eine exterene Ansprechperson für das Kind aufbauen und sich selbst rückversichern das Fachleute finden, man verhalte sich gut…
Zudem freuen die sich, wenn sie mal positive Fälle begleiten dürfen.
Ich hoffe für sie beide, das sie es weiterhin so friedlich hinbekommen, sich das soziale Umfeld nicht zu sehr einmischt und sie vor, während und nach der Trennung viel, viel und noch mehr miteinander sprechen - vor allem über Ziele und Wege für das gemeinsame, sie beide benötigende Kind!
Ihnen alles Gute!
Jederzeit wieder gerne,
Petra Dahl
Hallo!
Ich denke ein 2 jähriges Kind muss nicht aufgeklärt werden, allerdings soll sich der Papa häufig also mindestens 3 mal die Woche um das Kind kümmern um den Kontakt nicht abbbrechen zu lassen.
Lg Jessica
Hallo Nicole,
ich beschäftige mich vorwiegend mit der rechtlichen Seite von Scheidungen und möchte ungern Rat zum privaten Umgang damit geben.
Grüße,
Stefan