Hallo liebe Leser,
wir haben ein Problem mit unserem Sohn (21). Nach langen und schwierigen Jahren des Lernens ist unser Pappenheimer im letzten Jahr mit Ach und Krach gerade so durchs Abitur geschlittert. Die 13. Klasse wurde zunächst nicht geschafft, ein Jahr wurde herangehängt und wiederholt. Erneutes Durchfallen im Abitur. Durch eine Nachprüfung hat er es gerade so noch bestanden mit einem Durchschnitt von 3,4. Hurraaa!!!
Im Anschluß waren 6 Monate Bundeswehr angesagt aber der Sohn stellte einen Kriegsverweigerungsantrag und konnte nach 6 Wochen das Heer verlassen. Eine Zivildienststelle war für den Rest der Zeit angesagt. Die Stelle wurde jedoch aus finanziellen Gründen gestrichen.
Nun hat er keine Perspektiven und lungert mehr oder weniger zu Hause herum. Null Bock auf nichts! In der Vergangenheit gab es etliche Beratungsgespräche beim Arbeitsamt, die zu nichts führten. Unser Sohn hat keinerlei Vorstellungen was er demnächst machen möchte, geschweige wie es beruflich weiter gehen soll. Seine Vorstellung wäre ein Studium, welches man ihm abgeraten hat aufgrund des schlechten Abiturs. Dafür benötigte er einen Durchschnitt von 2,0 und besser. Keine Chance!!
Wir haben uns stundenlang darüber unterhalten, haben Vorschläge gemacht, er hat Tipps bekommen, sich im Internet zu informieren, hat Unterlagen und Bücher. Es besteht keinerlei Interesse irgendetwas anzustreben oder nachzuschlagen.
Inzwischen haben wir seine finanziellen Mittel gekürzt und selbst gekürzt bekommen (Kindergeld). Es stört ihn keineswegs.
Wir wissen nicht wie es weitergehen soll. Wie kann man ihn dazu bewegen sich endlich mal über seine Zukunft Gedanken zu machen und etwas anzustreben?
Gruß
Hermelin