Abdichtung von Schiebetür bei mobilem Klimagerät

Servus,

ich habe ein mobilies Klimagerät, bei dem die Abluft bisher bei einem Fenster rausging. Dafür habe ich im Bauhaus günstig eine Folie gekauft, die mit selbstklebenden Klettstreifen montiert wurde.

Nun möchte ich den Abluftschlauch bei einer Schiebetür moniteren, aber ich finde hier keine vergleichbare Lösung um den Spalt abzudichten. Kennt hier vielleicht jemand eine andere Möglichkeit?

LG

Nimm eine schmale türhohe Platte mit einem Loch für den Schlauch und klemme diese Platte in den Spalt der Schiebtür ein. Umlaufend Dichtband anbringen falls nötig.
Platte aus Holzwerkstoff oder auch Kunststoff (Sandwichplatte= leicht, stabil und wetterfest.

MfG
duck313

fast gut… aber dann darf keiner durch die Tür

Meine Idee: dünne Gummimatte längs an die Schiebetür mit Aussparung für den Schlauch. Bleibt immer da, Tür geht trotzdem zu und es fällt nix um und man bleibt nicht hängen…

Doch, die Platte steht doch allein, die Schiebetür kann man wegschieben und kann raus, wenn nötig.
Es kann sich doch rein praktisch nicht um eine ständig begangene Tür handeln.

Bei einem mobilen Gerät mit EINEM Abluftschlauch (und nicht zwei Schläuchen, je einer für Zu- und Abluft), ist eine Abdichtung des Raumes nicht sinnvoll, weil nicht machbar.
Wo kubikmeterweise Heißluft abgeblasen wird, muss auch kubikmeterweise Zuluft eintreten können.
Daher wird bei diesen Geräten auch stets kritisiert, Räume nicht wirklich kühlen zu können.

Von wem wird das denn kritisiert? Von den Leuten, mutmaße ich, die nicht wissen, daß die Abluft wesentlich wärmer ist als die Außenluft - und daß die zuströmende Außenluft kühler sein kann als die Innenluft (z.B. bei Dachwohnungen oder am späten Abend, wenn sich innen noch die Hitze staut und im Mauerwerk sitzt, während draußen schon um die 20 Grad herrschen).

Nicht zuletzt sollte man bedenken, daß eine wesentliche Funktion aller klimatisierenden Geräte ist, daß sie die Luft entfeuchten, was mehr zum Wohlbefinden beitragen kann als eine geringere Temperatur.

Gruß
C.

Danke für eure Anregungen. Ich hatte schon an etwas in diese Richtung gedacht, aber auf eine etwas einfachere (für meine Fähigkeiten :smile:) Lösung gehofft.

Von allen Nutzern solcher Geräte in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis.
Und auch von mir selber.
Aus dem Gerät kommt natürlich eiskalte Luft heraus, aber der Raum wurde unbefriedigend gekühlt.
Ich habs dann durch ein Zweischlauch-Gerät mit selber Kühlleistung ersetzt. Dieses erreichte dann sogar die 24°C Solltemperatur und fing an zu takten (bei 32°C außen).

Diesen Effekt habe ich letzten Sommer zu genüge genutzt. Wenn es nachts draußen angenehm war, habe ich einen Ventilator in die Balkontür gestellt und Nachtluft unten in die Wohnung gedrückt. Mit 40W.

Einschlauchgeräte sind eine große Energieverschwendung - aber billiger in der Anschaffung.

Naja, das hängt auch von den weiteren Umständen ab und natürlich davon, wie gut man „das Loch“ nach draußen abdichtet und wie es um die Sonneneinstrahlung bestellt ist. Wenn natürlich in der Abendhitze die Sonne aufs Flachdach knallt und man den Schlauch locker aus dem Fenster hält, bringt so ein Gerät nicht viel, aber auch ein Splitgerät kommt bei den Verhältnissen schnell an seine Grenzen.

Wenn man hingegen die Möglichkeit hat, alle Fenster von außen zu verschatten und den Spalt mit dem Schlauch gut abzudichten, wird man bei 40 Grad draußen innen nicht auf 20 Grad runterkühlen können, aber der Kühleffekt ist dennoch ausreichend, um abends vernünftig einschlafen zu können.

Und vor allem manchmal die einzig mögliche Lösung. Es ist nicht jedermanns Sache, für ein Klimagerät eine 125 mm-Kernbohrung durch das Mauerwerk nebst Dämmung zu treiben - erst recht nicht jedes Vermieters Sache. Mal ganz davon abgesehen, daß das Loch im Winter immer noch da ist und eine 1A-Wärmebrücke darstellt.

Gruß
C.

Mit etwas Glück - und ja, da kommt es auf die bauliche Situation an! - strömt die unweigerlich nachströmende Luft ja zum Beispiel aus dem Treppenhaus.

Absolut nicht.
Ich spreche von einer Zweischlauchlösung.
Ich ziehe die Jalousie hoch, stelle ein Brett mit zwei passenden Ausschnitten und je einem Luftlenkgitter herein, dann lasse ich die Jalousie herunter. Das Brett ist fest verkeilt. Der Heißluftaustritt wird nach oben gelenkt, die frische Arbeitsluft wird daher nicht unnötig erhitzt.
Innen steht das Gerät vor dem Fenster (es ist ein mobiles Gerät) und trotz der zwei Ventilatoren (Innen-Umluft und Außen-Arbeitsluft) und des zwangsläufig im Gerät (es gibt ja keine Außeneinheit) laufenden Kompressors ist es erstaunlich ruhig. Es steht in der Küche (die hat ein Nord-Ost-Fenster), die beiden Türen (Küche-Flur und Flur-Schlafzimmer) stehen weit offen, aber das Gerät stört nicht. Man hört es, aber ich empfinde das gleichmäßige Schnurren nicht als störend, lediglich das An-und Abschalten des Kompressors stört manchmal, weil es sporadisch auftritt.
Daher stelle ich es am Abend eine Zeit lang auf „super Frost“ und dann stelle ich es aus. Das geht bei mir, weil das Schlafzimmer Nord-Ost Ausrichtung hat, da kommt keine Hitze durch die Mauern mehr nach.
Das Brett für das Fenster mit den zwei Öffnungen hat auch einen zweiten Zweck:
Wenn es nachts kühl genug ist, clipse ich die Schläuche ab und setze zwei Papstlüfter zum Absaugen ein. Gerade mal nachgeschaut: Die haben gar nicht je 20W, sondern nur knapp 5W.
Im Schlafzimmer wird das Fenster dann gekippt und die Jalousie etwas hochgezogen (so dass diese Loch-Rillen sichtbar werden). Dunkelt genug ab und ich bekomme die ganze Zeit frische Nachtluft für 10W Stromeinsatz.