Abends Fernsehen mit 12 Jahren

Unsere Tochter ist 12 Jahre und beschwert sich nun bei uns, dass sie in der Woche abends so wenig Fernsehen schauen darf, während ihre Freundinnen regelmäßig abends schauen dürfen. Wir erlauben ihr manchmal in der Woche Sendungen nach 20 Uhr, aber nur, wenn es mal was wirklich interessantes gibt (z.B. GNT) Sie darf länger aufbleiben, das ist o.k. Aber jeden Abend Fernsehen finde ich zu viel. Wie sind da eure Erfahrungen? Wie geht ihr damit um? DANKE

Hallo,

ich kann dein Unbehagen nachvollziehen.

Bei uns ist Fernsehen grundsätzlich von Montags bis Freitagabend tabu und zwar für uns alle. Das erspart einiges an Diskussionen. Nur ausnahmsweise, wenn mal eine Doku oder ähnliches läuft, die für einen von uns hochinteressant erscheint, wird mal eine Ausnahme gemacht. Das kommt aber eher selten vor, zumal wir während der Woche kaum jemals die Programmzeitschrift studieren.

Unser Sohn ist inzwischen 16 und macht sich nicht viel aus Fernsehen. Am WE schaut er sich abends meistens mit Papa den einen oder anderen Actionfilm auf DVD an oder die beiden gehen ins Kino. Für mich Weichei ist auch das nichts :wink:

LG
sine

Hallo!

Wenn am nächsten Morgen Schule ist endet der Fernsehgenuß meiner
Tochter (12) um 20:15. Nachdem auch wir ständig erklärt bekommen
haben das andere länger schauen dürfen haben wir das Thema mal in
der Elternversammlung angesprochen und siehe da es waren nur 2 von
30 die tatsächlich länger durften.

Gruß
Stefan

Moin,

ihr könntet mir ihr vereinbaren, dass entsprechende Sendungen aufgezeichnet werden, und sie sich diese dann nachmittags oder am Wochenende anschaut.

Gruß
Marion

Unsere Tochter ist 12 Jahre und beschwert sich nun bei uns,
dass sie in der Woche abends so wenig Fernsehen schauen darf,
während ihre Freundinnen regelmäßig abends schauen dürfen.

Unsere Jungs sind zwar noch keine 12, aber die Erfahrung, daß alle anderen viel mehr dürfen als sie selbst, haben wir auch schon reichlich gemacht.
Ein- oder zweimal habe ich mir dann wirklich die Mühe gemacht und versucht diese Aussage zu verifizieren (z.B. zum Thema Nintendo spielen) - das Ergebmnis war wie erwartet (und wie in einer anderen Antwort angedeutet): die Aussage ist haltlos.

Meine Antwort auf solches Ansinnen (Abbau irgendwelcher Einschränkungen): Jede Familie hat ihre eigenen Regeln und zusätzlich ist jeder Mensch anders. Ich bin gerne bereit über verschiedene Regeln zu diskutieren, aber das Argument „die anderen“ lasse ich nicht gelten (denn weder die familären Verhältnisse noch die konkreten Menschen sind vergleichbar).
Entweder glaube ich gute Gründe für bestimmte Einschränkungen zu haben und kann diese auch formulieren oder ich bin bereit (teilweise versuchsweise) Regeln anzupassen oder Einschränkungen zurückzunehmen.

Wir
erlauben ihr manchmal in der Woche Sendungen nach 20 Uhr, aber
nur, wenn es mal was wirklich interessantes gibt (z.B. GNT)
Sie darf länger aufbleiben, das ist o.k. Aber jeden Abend
Fernsehen finde ich zu viel. Wie sind da eure Erfahrungen? Wie
geht ihr damit um? DANKE

Andere werden es sicher genauer erläutern können, aber es gibt handfeste Gründe Kindern den Fernsehkonsum einzuschränken. Und gerade kurz vorm schlafen halte ich das für ausgesprochen semioptimal: das Kind hat keine Zeit mehr das Gesehene zu verarbeiten. Und natürlich sind Sendungen nach 20:00 Uhr auch nicht unbedingt kindertauglich.

Ich würde es in dem Alter auch noch nicht erlauben.

Gruß Stefan

Hi,

ich halte von generellen Terminen gar nichts denn selbst als Erwachsener hat man unterschiedliche Bedürfnisse und Tagesformen. Wenn man nicht müde ist, ist man nicht müde. Unsere Jungs sind noch jünger und im Normalfall gehen diese auch so gegen 20.00 Uhr ins Bett. Wenn es aber so ist, dass sie noch topfit sind oder vom Sport zuvor noch aufgedreht geht auch mal eine halbe Stunde länger (ebenso natürlich auch in die andere Richtung wenn sie total kaputt sind).

Wenn es etwas gibt was sie unbedingt sehen wollen (zum Beispiel Fußball) kann man gut Kompromisse machen, von wegen erste Halbzeit oder bist zur nächsten Werbung oder so.

Das soll natürlich nicht heißen dass uns die Jungs auf der Nase rumtanzen zumal sie eh lieber draußen spielen aber wie schon gesagt, einen Rhythmus haben wir zwar aber mit einer für alle tragbaren Toleranz.

Für Tage an denen es mal gar nichts im Fernsehen gibt haben wir einen Festplattenrekorder auf dem auch ein Teil Kinderfilme sind. Diese kann man gut verwalten, weiterschauen oder auch anfangen und entsprechend unterbrechen.

Wichtig ist doch eigentlich nur, dass Kinder ihr Leben nicht ausschließlich vor der Klotze verbringen und so lange Schule, Sport, Freunde, Aufräumen etc. nicht zu kurz kommen kann man Fernsehen doch super den jeweiligen Umständen anpassen…. Ist doch immer verfügbar :wink:

Viele Grüße
Me

huhu,

Wenn es etwas gibt was sie unbedingt sehen wollen (zum
Beispiel Fußball) kann man gut Kompromisse machen, von wegen
erste Halbzeit oder bist zur nächsten Werbung oder so.

wie fies :wink: Wobei doch das Endergebnis auch so wichtig ist…

lg, Dany

Und natürlich sind Sendungen nach 20:00 Uhr auch
nicht unbedingt kindertauglich.

Gerade bei den Sendungen, die um 20:15 beginnen, sind doch etliche dabei, die für Zwölfjährige okay wären? Quizshows, Dokus, Familienfilme… (klar, auch nicht kindertaugliche oder für Kinder schlichtweg uninteressante Dinge)

Hinsichtlich der Kindertauglichkeit unterscheiden sich meiner Meinung nach um 20:15 Uhr beginnende Sendungen nicht von denen, die nachmittags laufen (nachmittags: oft Vergleichbares wie abends exklusive Dokus, zusätzlich mehr Talkshows die ich erst recht nicht kindertauglich finde).
Bei noch späteren sieht das je nach Sender sicherlich anders aus.

Aber, kurz und gut:
Jeden Tag (oder die meisten Tage) abends vorm Fernseher, das halte ich auch nicht für in Ordnung.
Mal ehrlich: So viel Interessantes gibt’s da gar nicht, sodass sich etliches der Zeit sinnvoller nutzen ließe.
Bei sinnvollen/interessanten Sendungen würde ich eine Ausnahme machen, z.B. eine Sendung pro Woche außerhalb des Wochenendes ist okay, oder auch: auf Video aufnehmen und am Wochenende gemeinsam gucken.

Viele Grüße,
Nina

finde ich sinnvoll (o.w.T)

Servus,

ich durfte mit 12 Jahren bis 21:15Uhr fernsehen. Somit konnte ich meinen Komissar Rex und andere Filme/Serien ansehen.

Um 21:30Uhr musste ich dann im Bett sein früher.

Ich finde diese Regelung,wenn ich so auf meine Vergangenheit wschaue, gut.

Nur wenn die Kinder dann von 14/16Uhr bis 21:15Uhr Nonstop schauen ist das schlecht. Dann würde ich die einfach mal aus dem Haus werfen :wink:

mfg,

Hanzo

Noch zu bedenken
Hi!

Mein Sohn ist 10 und darf nur ganz ausnahmsweise nach 20:15 fernsehen, wenn dann mit uns gemeinsam. Während der Schulzeit eigentlich nie, er geht um 19:30 oder 20:00 ins Bett.

Was ich ziemlich eklig finde: Die Vorschauen und z.T. auch die Werbung, die nach 20:15 läuft sind manchmal durchaus dazu geeignet, Alpträume zu produzieren.

Grüße
kernig

huhu,

Wenn es etwas gibt was sie unbedingt sehen wollen (zum
Beispiel Fußball) kann man gut Kompromisse machen, von wegen
erste Halbzeit oder bist zur nächsten Werbung oder so.

wie fies :wink: Wobei doch das Endergebnis auch so wichtig ist…

ist denen wumpe.
wie haben DSDS gesehen, lena für oslo, manchmal auch WM oder Olympia.
immer galt: dabei sein ist wichtig.

die haben nicht mal morgens nach dem ergebnis gefragt :wink:

tilli

Hallo,

wie wärs mit einem Kompromiss?
Bei uns hat immer gut das funktioniert: Familie um den Tisch und das Thema durchdiskutiert.
Wir (=die Erwachsenen) haben gesagt, was wir gut und nicht gut finden.
Die (=die Kinder) haben ihre Bedürfnisse/Wünsche auf den Tisch gelegt.

Dann gab es „brainstorming“ und verschiedene Ideen wurden angedacht. Ich war immer wieder überrascht, welch kreative Lösungen da zum Teil zum Vorschein kamen. Dann wurde ausprobiert (manchmal erwies sich eine Idee als Nicht-Praxistauglich) und dann wurden Regeln aufgestellt, und weil die Kinder sie mit ausgearbeitet hatten, wurden sie auch viel leichter befolgt.

Beim Fernsehen wollte ich z.B. eine Regelung, die eine vorherige Planung (was steht im Programm?) mit einschloss. Fanden die Kinder doof.
Sie plädierten für einen TV-Tag, einen total TV-freien Tag (ein Tag am WE TV frei, insgesamt vier freie Tage - war ihr Vorschlag).
Ich war sehr skeptisch, aber es hat über ein Jahr gut funktioniert. Übrigens haben wir Erwachsene uns dann auch dran gehalten. Es gab wegen TV keine Diskussionen mehr. Am Ende wurde recht wenig TV geguckt, war einem TV-Tag Spielen wichtiger, war das halt so und es wurde nicht versucht, die „verlorene“ Zeit am Fernsehgerät am nächsten Tag einzuklagen.

Setzt euch doch einfach mal zusammen. Vielleicht hat eure Tochter auch kreative Vorschläge, die für euch alle funktionieren.

Gruß
Elke

finde ich nicht sinnvoll
Hallo!

ihr könntet mir ihr vereinbaren, dass entsprechende Sendungen
aufgezeichnet werden, und sie sich diese dann nachmittags oder
am Wochenende anschaut.

Ehrlich gesagt finde ich Fernsehen am (frühen) Abend sinnvoller als am Nachmittag. Ich finde, die Kinder sollten sich gar nicht erst angewöhnen, tagsüber fernzusehen. Bei uns zuhause wurde früher vor etwa 18 Uhr kaum der Fernseher eingeschaltet, und es ist heute noch (20 Jahre später) ein merkwürdiges Gefühl für mich, tagsüber fernzusehen.

Dafür war in Ausnhamefällen durchaus auch der 20.15-Uhr-Spielfim drin.

Gruß,
Max

2 Like

die haben nicht mal morgens nach dem ergebnis gefragt :wink:

Hi,

da sind unsere ganz anders, das ist morgens die erste Frage und somit bekommt die Sache sogar einen halbwegs runden Abschluss :wink:

LG Me

die haben nicht mal morgens nach dem ergebnis gefragt :wink:

Hi,

da sind unsere ganz anders, das ist morgens die erste Frage
und somit bekommt die Sache sogar einen halbwegs runden
Abschluss :wink:

das ist cool.-
ich habe am anfang immer den schlepptop schon angehabt zum zeigen ergebnisse.
aber wenn es keinen schert…

:wink:

tilli

Hallo Max,

was ist daran schädlich, sich ein und die selbe (!) Sendung nachmittags oder abends anzusehen?
Ich gebe dir Recht, nachmittags läuft viel „Kram“, aber ob das so über die Zeit („weil ich ab und zu nachmittags ein Video geschaut habe, gucke ich jetzt häufiger nachmittags“) assoziiert wird denn über den Inhalt („Doku ist sinnvoll, Talkshow ist Blödsinn“)?
Ich habe auch hin und wieder eine aufgezeichnete Sendung vom Vortag am Nachmittag geschaut, aber auf die Idee, deshalb Interesse am normalen Nachmittagsprogramm zu zeigen, wäre ich nicht gekommen - gänzlich andere Inhalte!

Viele Grüße,
Nina