Aber bitte mit Sahne-F-Dur?

Hallo an alle

Ich habe wieder mal eine etwas komische Frage, aber naja…
also ich kann mich noch gut an voriges Jahr erinnern, wo bei Wetten Dass Udo Jürgens mit Tanz auf dem Vulkán aufgetreten ist.Und da Stefan Raab ja seinen Wetteinsatz verloren hatte, musste er Aber bitte mit Sahne spielen, aber als Udo Jürgens ihn gefragt hat, in welcher Tonart er das Lied spielen würde, sagte er C-Dur und Udo J.antwortete darauf, das man dafür eine sehr hohe Stimme haben müsste.
Diesen Satz verstehe ich nicht so ganz, den eigentlich ist doch F-Dur die höhere Tonart, oder nicht?
…oder er(Udo Jürgens)singt das Lied eine Oktave tiefer?
Kann mir jemand diese Frage beantworten, wie hat er das gemeint?

Danke

Hallo Erik!

Wenn man „Aber bitte mit Sahne“ in C-Dur singt, dann braucht man Töne von einem g bis zum eine None höherliegenden a. Nehmen wir jetzt an, Du bist schwarzer Bass, dann ist G,-A der Tonraum Deiner Wahl. Für einen Bass/Bariton wäre G-a angenehm, ein hoher Tenor oder Alt würde sich für g-a’ entscheiden und ein ausreichend hoher Sopran für g’-a’’. „Standard“-Soprane oder -Tenöre sollten hierbei einige Probleme erfahren. Hinzu kommt, dass z.B. G-a oder tiefer dem Lied nicht angemessen wäre (ich kann mir einfach keinen Bruce Low „mit Sahne“ vorstellen).

Singt man nun F-Dur, so benötigt man den Tonumfang c bis d, also C-d für schwarze Bässe, c-d’ für hohe Bässe, Baritone oder tiefe Tenöre, c’-d’’ für Alte und gewöhnliche Soprane oder c’’-d’’’ für Koloratursoprane. Mit dieser Tonlage haben also normale Bässe und gewöhnliche Tenöre einige Probleme.
Soweit ich weiß, ist Udo Jürgens Bariton, deshalb ist c-d’ ideal. Sicher ginge auch d-e’ mit seiner Stimme, dann hätte Raab eben G-Dur spielen müssen; aber C-Dur ist halt entweder ein wenig zu hoch oder ein wenig zu tief.

Liebe Grüße
Immo

eigentlich ist
doch F-Dur die höhere Tonart, oder nicht?

bei tonarten gibt es kein höher oder tiefer. die tonarten stehen in einem zirkulären bezug zueinander (siehe quintenzirkel). man kann also akkorde oder melodien immer sowohl nach oben als auch nach unten transponieren.