Abgasemissionen Wartburg u.Trabant Osttechnik?

hallo,
Yin und Yang bzw. waren die Abgaswerte zeitgemäß?
-mit welchem Fahrzeug wäre der Trabi vergleichbar schlecht mit seinen Abgas- und Feinstoffwerten?
cu
Friedrich
PS:_internet suchergebniss mmh
Trabant
NOx: 0,61
HC : 13,55
CO : 15,17

Trabant mit Kat
NOx:_

Hi!

Wass denn, Prozent, Gramm, Liter pro 100 m,
oder wie?

hallo,
Yin und Yang bzw. waren die Abgaswerte zeitgemäß?
-mit welchem Fahrzeug wäre der Trabi vergleichbar schlecht mit
seinen Abgas- und Feinstoffwerten?

Hi nochmal!

Also Trabbi und Wartburg waren schon , wenn man es mal historisch betrachtet,
ab Ende des Zweiten Weltkrieges eigentlich zwecks der Abgaswerte untragbar.
Zumindest als Massen-Automobil.

Stickoxide und CO waren eigentlich nicht schlecht, besser als bei Käfer und Co,
Co² hat damals niemand interessiert,
aber HC war katastrophal.
HC = Kohlenwasserstoffe, das ist also unverbrannter Benzin, der beim Zweitakter immer aus dem Auspuff kommt,
und Rückstände vom unvollständig verbrannten Schmieröl, was ja dem Benzin beigegeben wird.
Beim Viertakt-Motor gibt es das Problem normal nicht, höchstens ansatzweise bei Motorschäden.
Ich kann mich noch erinnern, an meine Jugendzeit, in unserer Stadt, wo der Trabbi auch gebaut wurde, waren da täglich tausende unterwegs,
im dichten Berufsverkehr war da immer " dicke Luft", also die Hauptverkehrsstraßen waren da in einer mehr oder weniger dicken, blauen, übelriechenden Dunstglocke eingehüllt.

Extrem war es, wenn Stau war, oder übermässiger Stadt-Kurzstreckenverkehr,
da haben sich die Auspuffanlagen im Leerlauf regelrecht mit unverbrannten Öl und Benzin vollgesogen,
und wenn man dann mal wieder freie Fahrt hatte, ist das mit einer mächtigen blauen Rauchfahne wieder ausgebrannt / verdunstet.

Grüße, E !

Hi,

was haben diese Zweitakter denn für Laufleistungen erzielt?

Gruß S

Hallo S.,

die Motore mussten schon mal dann und wann instand gesetzt werden.
Entscheidend war hier wie bei anderen Fahrzeugen auch die Fahrweise
bzw. der Kraftstoff der gerade vorhanden war.

In den letzten Jahren hat man eine Verbesserung der Kurbelwelle bei der Kurbelwellenabdichtung und Lagerung vorgenommen.
(die Simmerringabdichtungen wurden durch eine Kolbenringabdichtung
ersetzt.)

Bei Fahrzeugen mit verhärteten Simmerringen auf der Keilriemenseite
(Fahrzeug tourte dann oftmals nicht ab) half eine bischen Motimolspray und er lief wieder normal.

Eine komplette Mortorinstandsetzung dauerte in der Regel bei einem
visierten Schlosser nicht länger wie 3-4 Stunden.Ich besitze noch
heute die Abrechnungsbücher für für Skoda und Trabant nach denen
die Kundenrechnung geschrieben wurde.

Ansonsten gibt es auch noch heute Trabant´s auf unseren Strassen
die 40und mehr Jahre auf dem Puckel haben.

In den entsprechenden Foren kann mehr erfahren.

LG Bollfried

PS:Mein Vater hat damals seinen 600er Trabant mit knapp 100 000km Laufleistung (noch mit der Orginalmaschine) verkauft.

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Hi,

was haben diese Zweitakter denn für Laufleistungen erzielt?

Hi!

Naja, Trabant war nicht so gut, ca. 75 000 km,dann war die Kurbelwelle kaputt,
dann hat man eine neue KW eingebaut, dann ging das nochmal so 60 000, dann war Schluss.
Allerdings war das Wechseln der Kurbelwelle kein großer Akt, sowas hab ich früher an einem Sonntagnachmittag allein locker geschafft.

Wartburg-Motore haben wesentlich länger gehalten, vielleicht so 200 000 km,
die sind normal nicht kaputt gegangen.

Dazu ist noch zu bemerken, dass in der DDR das Autofahren ein teurer Luxus war,
eine alleinstehende Verkäuferin z.B. konnte sich niemals ein Auto leisten.
Benzin war auch im Verhältnis zum Lohn sehr teuer,
meist gab es nur 1 Auto pro Familie, wenn überhaupt.

Und, es war auch nicht die Regel, dass damit täglich zur Arbeit gefahren wurde,
und weite Arbeitswege - Berufspendler gab es eh nicht.
Das wurde mit dem guten öff. Verkehrsnetz erledigt,
grössere Betriebe hatten auch eigene Busse,
wo die Arbeiter zu Hause abgeholt wurden, und wieder heimgefahren wurden.

Das hat dann also bedeutet, dass ein „Durchschnitts“- Trabbi vielleicht nach 10 Jahren mal seine 75 000 km bis zum ersten Motorschaden erreicht hat,
und bis der dann nach der Überholung wieder kaputt war, war die Karre eh meist durchgerostet.

Grüße, E !

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nix