suche einen effektiven Abgaswaermetauscher für einen 10 PS/6 KVA luftgekühlten Diesel, um daraus mittels der heissen Abgase (im Katalog steht 495° Grad) mit Direktanschluss (wie?) ein BHKW zu gewinnen.
Ist alternativ auch der Anschluss eines „entkernten“ Basisheizkessels (aus Oelheizung, ohne Brenner, Geblaese etc) als Waermetauscher moeglich ?
Hat hier jemand zuverlaessige eigene Erfahrung oder Rat oder kann so etwas liefern ?
Hier ist eine FB-Heizung vorhanden.
suche einen effektiven Abgaswaermetauscher für einen 10 PS/6
KVA luftgekühlten Diesel, um daraus mittels der heissen Abgase
(im Katalog steht 495° Grad) mit Direktanschluss (wie?) ein
BHKW zu gewinnen.
Die Abgastemperatur ist wohl 495 Grad, aber die Gasmenge ist viel zu gering, um damit genügend Warmwasser herzustellen. Genügend für den Hausgebrauch.
Und der Abgaskessel kann nicht irgendetwas altes „entkerntes“ sein, sondern muß speziel für diese Abgasmenge und Temperatur konstruiert sein.
10 PS !!! Das ist ja die Abgasmenge von 2 oder drei Rasenmähern!!!
Gruß max
Hi,
…und da ein Dieselmotor einen recht guten Wirkungsgrad hat, hast du bei einem solchen Motor vielleicht 1-1,5 KW Heizleistung. Ein Wärmetauscher, Pumpenstrom, Verluste durch Wärmestrahlung etc. lässt davon
Dazu muß man noch sagen, dass die angegebene Abgastemperatur direkt am Auspuffstutzen des Motors bei Vollast gemessen wird.
Der Wärmeaustauscher steht aber weit weg vom Motor und im langen Auspuff fällt die Abgastemperatur mindestens um 150 - 200 Grad. (Im heißen Auspuff).
Berühren sie dann im Wärmeaustauscher die ersten kalten Rohre gehts rapide noch weiter nach unten.
Gruß max
Hi Andreas,
…und da ein Dieselmotor einen recht guten Wirkungsgrad hat,
hast du bei einem solchen Motor vielleicht 1-1,5 KW
Heizleistung.
kann man das ev. so betrachten :
10 PS sind die Abgabe leistung, bei einem guten Wirkungsgrad von etwa 40% hat dieser Motor dann eine Gesamt(interne) Leistung von 25PS, heißt 15 PS entsprechend 11 KW Verlust. Der teilt sich dann in unbekannte Anteile Luftkühlung und Rest Lagerreibung, Öl- und Gehäuseerwärmung und Abgaswärme auf. Eigentlich sollte im Abgas da noch mehr als 1 - 1,5 KW drin sein, vermute ich.
gruss
TeeBird
10 bis 12,5 KW thermische Leistung
Eine Leistung von 10 PS ist durchaus nicht als laecherlich gering einzuordnen. Tatsaechlich liefern solche BHKW-Anlagen mit so einem „winzigen“ Motor von rund 500 ccm immerhin 5 bis 5,5 KW elektrische und 10 bis 12,5 KW thermische Leistung. Das reicht durchaus, um ein groesseres EFH Haus eigenstaendig mit Strom und Heizenergie zu versorgen. Anlagen und Daten dazu existieren massenhaft, als ein einziges Beispiel sei hier dazu der „Dachs“ genannt:
http://www.senertec.de/show_pdf.php?name=technisches…
http://www.senertec.de/zubehoer.htm
http://www.senertec.de/frames.php?urlname=dachs.htm
Gnenerell sei gesagt, dass so ziemlich jeder Motor rund 30% Kraft und 70% thermische Energie liefert, wie TeeBird schon ganz richtigt sagt. Wer haette das gedacht und warum soll man diese Energie nutzlos „verschwenden“ und die Umwelt aufheizen ?
Zu Max: natuerlich soll der Waermetauscher direkt an den Motorblock am Austritt der Abgase angeschlossen werden, und natuerlich muss der Waermetauscher bestens waermeisoliert sein, ebenso wie ein bisher angedachter Heizkessel. Allerdings begruesse ich auch dazu den speziellen Tip und die Berechnung eines erfahrenen Experten.
Vielen Dank fuer Eure Beitraege bisher, Max, Andreas und Tee Bird. Ich finde, dies ist oekologisch und oekonomisch ein sehr interessantes und auch wichtiges Thema, das vielen einen Hinweis geben kann.
Bird. Ich finde, dies ist oekologisch und oekonomisch ein sehr
interessantes und auch wichtiges Thema, das vielen einen
Hinweis geben kann.
Was ist bei so einer Anlage ökologisch und ökonomisch???
Wenn so jedes Haus sich mit Strom und Wärme versorgen würde, gäbe es noch mehr ungefilterte Abgase in der Luft. Es sei denn, der 10 PS-Motor hat die gleichen guten Werte, wie eine moderne Kesselanlage.
Gruß max
Hallo,
Was ist bei so einer Anlage ökologisch und ökonomisch???
Wenn so jedes Haus sich mit Strom und Wärme versorgen würde,
gäbe es noch mehr ungefilterte Abgase in der Luft. Es sei
denn, der 10 PS-Motor hat die gleichen guten Werte, wie eine
moderne Kesselanlage.
Das kann ein moderner Motor durchaus haben. Das Problem beim
Betrieb von Motoren ist der dynamische Betrieb, für den der Motor
ausgelegt werden muß und der z.B. beim KFZ einen Hauptanteil bei
der Emission verursacht. Nicht zuletzt werden in Zukunft vermutlich
solche Motoren auch mit Partikelfilter ausgestattet.
Ich sehe die schlechtere okologische Bilanz eher beim ausgeglichenen
Verhältnis des bedarfs von Elektroenergie zu Wärme.
Im Sommer wird kaum Wärme benötigt, aber trotzdem fast gleich viel
oder sogar mehr E-Energie (z.B. wegen Kühlschränke und Klimaanalage)
Da wird dann die Abwärme verbraten. Im Winter sieht es natürlich besser aus. Im Zweifelsfall kann man ja auch noch mit überschüssiger
E-Energie heizen.
Außerdem kann es leicht zu Lärmbelästigung kommen.
Gruß Uwi
erst mal ne Frage
Hallo,
ich denke auch, im Abgas steckt nicht mehr so viel Energie.
Das meiste sollte im Kühlkreislauf anfallen.
Hast Du diese Energieqielle schon genutzt?
Das ist aber auch problematisch, wenn die Rücklauftemp. zu niedrig
wird -> Motorverschleiß.
Zum Nachrechnen müste man wissen, wie groß der Abgasmassenstrom
etwa ist. Motorenspezis können aus dem Verbrauch die Abgasmenge
abschätzen. Da ich derzeit mit sowas zu tun habe, könnte ich das mal
nachfragen.
Die Temperatur kannst Du ja selber mal Messen (z.B. mit Thermoelement
im Krümmer).
Ansonsten müste ein Wärmetauscher mit ausreichend großer
Oberfläche in den Abgasstrom zwischengeschaltet werden.
Das Brenner-Element scheint mir da noch zu klein.
Ein umgekehrter KFZ-Kühler hat wohl mehr Oberfläche.
allerdings ist zu beachten, daß bei Taupunktunterschreitung
Korrosion zu erwarten ist -> Edelstahlausführung!
Außerdem muß man öfterns putzen können.
Alles in allem scheint mir das ganze ein recht aufwendiges Thema
zu sein, als daß man mal eben schnell was basteln könnte, was dann
lange Zeit zuverlässig funktioniert. Ein richtiges Engineering
ist da angesagt.
Gruß Uwi
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo.
Bei Stromgeneratoren mit Dieselmotor wird der Kühlwasserkreislauf zur Raumheizung genutzt. (ab einer gewissen Leistungsgröße). Erzeugen Betriebe, zumindest teilweise, ihren Strom selbst, wird während der Arbeitszeit so verfahren. Nachts übernimmt ein normaler Heizkessel das Ganze. Durch Wärmerückkopplung wird morgens der Dieselmotor vom Heizkessel vorgewärmt und springt auch bei Minustemperaturen schnell an. Da der Diesel zur Raumheizung genutzt wird, ist der Steuervorteil (Heizöl) eingebaut. Mit normalen Dieselpreisen, dasselbe im Einfamilienhaus zu praktizieren ist unwirtschaftlich. Moderne Heizkessel haben einen Wirkungsgrad (Energieausnutzung) von über 96%. Das wird man auch bei Abgas-Wärmetauschern niemals erreichen. (Höchstens als technische Spielerei denkbar)
Grüße Vanic.