Hi Trichtex,
die Munterkeit ist mir schon vergangen:
Darüber befindet sich aber normalerweise keine Betondecke. Es
wird also nicht ohne Balkensuche gehen.
Über der abgehangenen Schilfrohrmatte, die also unten mit Lehmputz verschmiert ist, fand ich Betonbahnen, die in Längsrichtung bogenförmig zu Streben bzw Trägern reichen. Durch das Loch, das ich geschnitten hatte, konnte ich nun in diesen Bogen erkennen, daß da Risse drin waren. Mir wurde jetzt auch klar, weshalb der Bohrer stets seitlich wegrutschte, als ich noch blind mit dem großen Mauerdurchbruchbohrer ein Loch zu bohren versuchte (weil eben schräg).
Und nun kam es noch dicker: Hinter diesen Streben kam wieder Luft und zwar nicht wenig. Ich hätte also dann wieder den langen Bohrer nehmen müssen und dahinter erneut ein Loch bohren, um schließlich den Messingdübel zu setzen. Vielleicht wäre ich ja auch am Speicher rausgekommen (oberste Wohnung). Das wurde mir dann doch zu bunt.
Habe also den Messingdübel mit viel Geschick und Rafinesse in diesen Schrägbogen gesetzt und dann die Gewindestange reingeschraubt. Ist zwar etwas schief aber hält sogar. Nur den zweiten Dübel habe ich mir lieber gespart und setze auf das andere Eck des Schwerlastregals dann doch lieber eine herkömmliche Metallstütze.
Ich habe mal früher in meiner Firma mit dieser Dübeltechnik schwere Luftfilter (35 kg) in abgehangene Decken gebaut und hatte noch nie so eine Deckenkonstruktion vorgefunden, obwohl ich sicher um die 100 von diesen Filtern eingebaut habe. Das Haus ist 35 Jahre alt, steht in Nordhessen und war mal ursprüglich für die Amerikaner gebaut (housing areas) und später als Eigentumswohnungen verscherbelt worden. Ob das wohl US-Standard ist? Keiner weiss was 
Gruß Richard