Tag Regfin,
nun, der Patient ist jetzt schon 1,5 Jahre in Behandlung. Beschwerden sind offensichtlich immer noch da, also warum wird die Behandlung weitergeführt? Was gibts für Alternativen?
Wärmeanwendungen mögen zwar ganz nett sein, aber ob sie zur Behandlung medizinisch notwendig sind, sei mal dahin gestellt. Das gleiche gilt für die Massagen.
Krankengymnastik am Gerät ist nach 1,5 Jahren eine reine Tainingsbehandlung zum Aufbau/Erhalt der Rückenmuskulatur, aber keine Krankheitsbehandlung.
Wenn man nur mal vergleicht, wieviel Anwendungen die GKV in diesem Bereich zahlt, kann man schon mal nachdenklich werden. Spätestens aber nach der nächsten Beitragserhöhung wird wieder auf die böse PKV eingehauen.
Bevor also geklagt oder sonst was wird, sollte man die Frage stellen: Was bringt das?
Was hats bisher gebracht? Sollte man die Behandlung ändern? Soll das ewig so weiter gehen?
Und warum wird sowas vom grünen Tisch abgelehnt? Weil die Krankenversicherung ein Masengeschäft ist. und da gleichen sich die Fälle oftmals. Die Frage ist nur, wie mans dem Kunden beibringt. Ich hätte hier das ganze Behandlungskonzept begrenzt und dem verordneten Arzt ein paar Fragen gestellt. (gibts was besonderes in dem Fall, was wurde erreicht, was soll noch gemacht werden…). Aber das macht halt jeder anders.
Der Ombusdmann nützt hier übrigens nix, denn da geht es um die medizinische Notwendigkeit, da mischt er sich nicht ein. Er ist nämlich kein Obergutachter, sondern schaut nur, ob der Entscheidungsprozess an sich rechtens war.
Schöne Grüße, Bernhard.