Abhängigkeit von Nasenspray

Hallo,

kennst dieses Problem jemand?
Was genau macht z.B. Olynth auf Dauer mit der Nasenschleimhaut und was kann man gegen chronische Nasenschleimhautschwellung alles machen .
Chronische Rhinitis führt bei einem Bekannten zu Schnarch- und somit zu Schlafproblemen.
Er nimmt schon seit 4-5 Monaten regelmäßig dehalb Olynth, weil es Linderung verschafft…aber eben nicht risikolos!

Ich suche ähnl. Erfahrungswerte bzw. alternative Möglichkeiten…
Vielen Dank im Voraus,
p.shockscrew

Hallo shockscrew,

bei längerer Anwendung (nach 1 bis 2 Wochen) können Nasenspray oder Nasentropfen zu einer Art Abhängigkeit führen: Ohne den Gebrauch der Nasentropfen ist die Nase dann ständig verstopft. Werden sie weiterhin angewandt, dann kann es im Extremfall zu Nasenschleimhautschäden kommen, die sich nicht mehr zurückbilden. Wird es trotzdem weiter verwendet, können die Blutgefäße schließlich soweit geschädigt werden, daß die
Nasenschleimhaut abstirbt.

Hat man bereits das Gefühl, dass ohne Nasenspray nichts mehr geht, hilft nur noch der Entzug:

Dosiere das Mittel langsam herunter, wenn du nicht von heute auf morgen damit aufhören kannst. Hast du bisher ein Präparat für Erwachsene verwendet, ersetze es durch eines für Kinder und schließlich für Kleinkinder und Säuglinge, bis du vollständig darauf verzichten kannst.
Sprühe das Mittel nur noch in ein Nasenloch und lass die Schleimhaut des anderen ausheilen.

Ölige Nasentropfen mit Vitamin A oder E oder Nasensalben mit Dexpanthenol sollen die geschädigte Nasenschleimhaut regenerieren, beeinträchtigen aber auf Dauer die Reinigungsfunktion der Nase. Sie sind deshalb nur für kurze Zeit empfehlenswert.

Aber der Heilungsprozess kann sehr wirkungsvoll mit täglichen Nasenspülungen unterstützt werden. Oftmals genügen diese auch allein. In der Apotheke oder bei Krankenkassen (z.B. GEK) bekommt man eine sogenannte Nasenspülkanne aus Kunststoff zu kaufen. Bei der GEK gibt es dazu einen Messlöffel für das NaCl (Kochsalz) in der Apotheke gibt es fertige Portionsbeutel (teurer) mit Emser-Salz. Mit lauwarmem Wasser stellt man sich daraus eine 0,9%ige, also physiologische NaCl-Lösung zur kinderleichten Nasenspülung her.
Mir persönlich genügt NaCl, aber Evaluationen belegen, dass der Gebrauch von Emser-Salz, dass noch Kalium etc. enthält ein klein wenig effektiver ist. Ein kleines Päckchen davon mit Beuteln für ein paar Tage kostet aber 18 Mark.

Besonders wenn man mal einen Schnupfen hat, ist die Nase nach der Spülung wie befreit, Schleimpfropfen lösen sich und die Nasenschleimhaut wird angefeuchtet und schwillt ab - hinterher bekommt man prima Luft, sodass man auch beim Schnupfen schon auf das Nasenspray verzichten kann.
Wenn man vom Nasenspray loskommen möchte, sollte man 2-3 mal pro Tag spülen, dauert ca. 2-3 Minuten. Ansonsten reicht es morgens und abends. Manche spülen auch vorbeugend wegen Schnupfen oder wenn die Nase mal zu ist, dann reicht die Spülung morgens.

http://www.gek.de/DefaultStichwortsuche.asp?Nav=Gesu… (scrollen = Abbildung der Kanne)

Gruß, Renate

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Abhängigkeit von Nasenspray

Hallo,

Du fragst nach ähnlichen Erfahrungen…kann ich Dir nur von mir erzählen:

Vorgeschichte: Ungesunde Ernährung, zuviel Rauchen, zuviel gefeiert, kaum Schlaf, unzufrieden mit meinem Lebensstil, nachläßig mit mir umgegangen (kein Sport, keine frische Luft) (ca. halbes Jahr). Dannn:

April 96: Erkältung

Mai 96: 2 Erkältungen => letztere führte zu einer Bronchitis (sehr hohes Fieber). Diese dauerte und zog sich hin => 1. Mal Antibiotika

Mai bis Dez. 96: jeden Monat 2 mal hohes Fieber, Dauerschnupfen bekommen, weitere 8 Antibiotiktherapien, seit

Juni 96: erstes Mal Olynth Nasenspray, da keine Luft mehr bekommen. Nachts gar kein Schlaf mehr möglich war (Erstickungsangst)…Durch das ewige durch den Mund Atmen: Kehlkopfentzündung. 6 Wochen keine Stimme!!

Juni bis Dez 96: ununterbrochen, jeden Tag Olynth Nasenspray, zum Schluß alle 2 Stunden 2 Sprühstöße in jedes Nasenloch. Und schön weiter geraucht.

Dez. 96: das erste Mal Kortisonsnasenspray. Alle 2 Stunden benutzt, da inzwischen EINZIGE Möglichkeit, dann mal durch die Nase atmen zu können.

=> Olynth darf/sollte mann ja schon nur ganz kurze Zeit anwenden. Es enthält einen Stoff, der die Schleimhäute abschwellen läßt, aber das fatale daran ist, daß diese sich daran gewöhnen und sich die Schwellungen nicht mehr von selber zurückbilden.

Dez.96 bis Jan. 97: weitere 2 Antibiotiktherapien, immer noch viel Fieber, Bronchitis, inzwischen Pneumonie (hat man erst später im Krankenhaus Ende Feb. 97 herausgefunden).Da ewig kaputt und müde, angst vor der Nacht (keine Luft) => Schlaftabletten angefangen zu nehmen.

Jan. 97: erste ambulante OP unter Vollnarkose => Nasenmuschelverkleinerung, Septumbegradigung (war Schwachsinn, DAS hätten sie sich sparen können, wurde auch hinterher zugegeben)

In der 2. der auf die OP folgenden Nachuntersuchungen: Im Nasenrachenraum Pflaumengroßen Tumor gesichtet (per Endoskop). Beschluß: sofortige 2. OP, um den zu entfernen.

Feb. 97: (1 1/2 Wochen nach der 1. OP): 2. OP ambulant, Vollnarkose. Weitere Nasenmuschelverätzung, Tumorentfernung.

=> Die Zeit danach: Wieder Kehlkopfentzündung, da durch die Tamponade in der Nase, Verkrustung pipapo immer noch kein Luftholen möglich war.

März 97: Tumoruntersuchung ergab eine Diagnose V.a. Non-Hodgkin-Lymphom. => Hämatologiestation KKH. 5 Wochen.

Dort wieder Nasentropfen bekommen, da ich immer noch nicht wieder Atmen konnte (allerdings Nasivin 0,2 % für Kiddis). Durch die ständige Antibiotiktropfgeschichte im KKH => weggehen der Bronchial- und Pneumoniebeschwerden.

Heimlich weitergeraucht am KKH - eingang.

Dann Apr. 97: gleich weiter eine Etage tiefer auf den HNO-Station. Verdacht hatte sich nicht richtig bestätigt. B- und T-Zellenvermehrung im Tumor gesichtet, aber keiner Krebsart zuzuordnen. Die ganzen Nasentropfen hatten das Nasen-Rachen-Gewebe dermaßen geschlaucht, verätzt und die natürliche Immunabwehr kaputt gemacht. Und mein ungesunder Lebenstil kam ja auch noch dazu => Immunschwächung.

Dann psych. völlig am Ende ( logo *g*) und im Mai97 für 8 Wo. ins Sanatorium geschickt worden.

Atmung wurde immer besser. Man hatte mir bei der 3. OP lt. Angaben ca 2/3 der Nasenschleimhäute weggenommen, alle Polypen r/l ausgeräumt. Fazit meiner neuen HNO-Ärztin hier unten, als sie mit dem Endoskop reinschaute: „Oh…*räusper*…bei Ihnen in der Nase kann man ja Fußball spielen, so ausgeräumt ist es da…“

*gg*

Aber ich kann wieder atmen (muss aber jeden Tag seitdem Naseplege machen und Panthenolcreme in die Nase schmieren, sonst wird es so trocken da drinnen, dass es sehr weh tut…) und bin sehr sehr froh, daß ich die Op noch habe machen lassen.

Mein Fazit:

NIIIIIIIIIEEEEEE wieder Nasenspray, außer Meersalzspray, dieses aber nur, wenn die Nase innen nicht entzündet ist. Atmen kann ich jetzt immer,sogar bei dem fettesten Schnupfen bekommen ich NORMAL :smile:…Luft! Ein Wunder!

Und natürlich gesund leben, Sport machen…das hat sich jetzt schon ganz lange eingebürgert. Zwischendurch hatte ich dann mal eine Wobenzymkur gemacht, würde ich heute auch wieder machen, da die Pillen echt entzündungshemmend wirken und immunstärkend wirken. Nur: wenn man eh ungesund lebt und nicht auf sich achtet, nützt gar nichts. Überhaupt nichts.

Und wenn ich Nasenspray lese/höre mache ich innerlich ein Kreuz…Mir hatte die damalige HNO-Ärztin auch immer und immerwieder Olyth mitgegeben. Es sei das „kleinere“ Übel", meinte sie (das größere war - und da hatte sie absolut Recht: ich bekam keine Luft mehr!)

Tja, Zwickmühle. Heute würde ich mich gleich operieren lassen. Aber sowas weiß man ja vorher nicht, wenn man es nicht selber erlebt hat…und natürlich von vornherein gesünder Leben.

Also:

Risikolos ist das überhaupt nicht, was Dein Freund da macht und meine Erfahrungswerte hast Du. Alernative ist natürlich Individuell. Hoffe, ich konnte Dir/ihm damit helfen.

Liebe Grüße
Bettina

(…inzwischen vor Gesundheit strotzend :smile: )

Dankeschön ihr beiden m.T.
hallo Bettina,
Du hast ja wirklich enorm was hinter Dir! Ich danke Dir für die Schilderung Deiner Krankheitsgeschichte, ich werde sie meinem Bekannten gleich eintrichtern- der Arzt hat auch eine OP angeraten, aber er will´s nochmal so versuchen…

Hallo Renate,
auch Dir vielen Dank, dies ist eine wirklich gute Anleitung zur Abgewöhnung- auch das werde ich postum weiterleiten…in der Hoffnung, dass die Problematik jetzt mal anders angegangen wird!

gruß,
shockscrew

pures Leitungswasser
Hi Renate,

ich finde Deinen Artikel wirklich informativ! Wenn ich damals schon Internet usw. gehabt hätte und mich meine Gesundheit damals auch schon interessiert hätte (hat sie damals nämlich nicht, irgendwie war mir alles egal zu der Zeit) hätt´ ich mich sicher viel besser informieren können.

bei längerer Anwendung (nach 1 bis 2 Wochen) können Nasenspray
oder Nasentropfen zu einer Art Abhängigkeit führen: Ohne den
Gebrauch der Nasentropfen ist die Nase dann ständig verstopft.
Werden sie weiterhin angewandt, dann kann es im Extremfall zu
Nasenschleimhautschäden kommen, die sich nicht mehr
zurückbilden. Wird es trotzdem weiter verwendet, können die
Blutgefäße schließlich soweit geschädigt werden, daß die
Nasenschleimhaut abstirbt.

Wenn sie nach NT-Mißbrauch tatsächlich abstirbt, kann man die Nasenschleimhaut ja auch problemlos per OP entfernen. Oder? Daß sie absterben kann, wußte ich z.B. gar nicht…

Hat man bereits das Gefühl, dass ohne Nasenspray nichts mehr
geht, hilft nur noch der Entzug:

Das geht eben nicht immer. Bei mir jedenfalls ging es nicht mehr. Auch ich habe es mit diesen nach Zitrusduftenden Nasenölen probiert. Da die Nasenschleimhaut aber so kaputt war und ich wirklich monatelang aus der Nase geblutet habe (vor den OP´s) und ja auch diesen chronsichen Schnupfen hatte, ging die Entzündug, Schwellung und Verkrustung nicht weg. Dadurch war der Luftmangel weiterhin schlimm => Nasentropfen.

Ich hätte mir viel erspart, wenn ich mich eher hätte operieren lassen…oder gleich, von Anfang an, an meiner Gesundheit interessiert gewesen wäre und mich nicht so hätte gehen lassen. Mea culpa!!

Dosiere das Mittel langsam herunter, wenn du nicht von heute
auf morgen damit aufhören kannst. Hast du bisher ein Präparat
für Erwachsene verwendet, ersetze es durch eines für Kinder
und schließlich für Kleinkinder und Säuglinge, bis du
vollständig darauf verzichten kannst.
Sprühe das Mittel nur noch in ein Nasenloch und lass die
Schleimhaut des anderen ausheilen.

Das geht vielleicht, wenn man Nasentropfen erst so 1-2 Monate „mißbraucht“ hat. Nicht aber bei dem Zustand meiner Nase. Eine OP wäre nach 2, 3 Monaten schon das beste gewesen.

Ölige Nasentropfen mit Vitamin A oder E oder Nasensalben mit
Dexpanthenol sollen die geschädigte Nasenschleimhaut
regenerieren, beeinträchtigen aber auf Dauer die
Reinigungsfunktion der Nase. Sie sind deshalb nur für kurze
Zeit empfehlenswert.

Das wußte ich auch nicht. Ich nahm sie die ganze Zeit (2 Jahre) hatte sie immer in der Handtasche. Erst nach der letzten OP sagte mir der Arzt, ich müsse Wattestäbchen mit Dexpanthenolcreme in die Nase einführen. Nasenpflege „for ever“. Und so ist es. Die Creme ist meine „Ersatznasenschleimhaut“ geworden. Und sie macht auch nicht süchtig…sondern heilt und befeuchtet, da keine zusätzlichen Aromastoffe enthalten sind.

Aber der Heilungsprozess kann sehr wirkungsvoll mit täglichen
Nasenspülungen unterstützt werden. Oftmals genügen diese auch
allein. In der Apotheke oder bei Krankenkassen (z.B. GEK)
bekommt man eine sogenannte Nasenspülkanne aus Kunststoff zu
kaufen. Bei der GEK gibt es dazu einen Messlöffel für das NaCl
(Kochsalz) in der Apotheke gibt es fertige Portionsbeutel
(teurer) mit Emser-Salz.

*ggg*…„Senf dazu geb“: Also…Nasenspülungen mit PUREM Leitungswasser mache ich nun auch täglich morgens, abends, manchm. zwischendurch seit inzwischen 5 Jahren. Aber NIE mit Salz! Wenn die Nase gesund ist und keine offenen Stellen im Nasenrachenraum vorhanden sind, dann spricht ja nichts dagegen. Aber ansonsten sind meine Erfahrungen damals gewesen, daß das Salz (verdünnt natürlich!) die schon sehr angegriffenen Schleimhäute nochmehr reizt! Und selbst heute reicht pures Leitungswasser absolut! (Ich hatte immer den Eindruck, daß der Arzt mir das verschrieb, weil er sonst hilflos war, oder was auch immer). Habe das Rezept für die Dusche nie eingelöst, sondern es mal mit eigenenem dünnen Salz/Wasser-Mix probiert…Uaaahhh, furchtbar gebrannt hat es. Und den alten „Schleim“ kann man eben auch mit reinem Wasser durch- und wegspülen).

Mit lauwarmem Wasser stellt man sich
daraus eine 0,9%ige, also physiologische NaCl-Lösung zur
kinderleichten Nasenspülung her.
Mir persönlich genügt NaCl, aber Evaluationen belegen, dass
der Gebrauch von Emser-Salz, dass noch Kalium etc. enthält ein
klein wenig effektiver ist. Ein kleines Päckchen davon mit
Beuteln für ein paar Tage kostet aber 18 Mark.

Ja, auf Emser Salz (Pastillen) schwöre ich noch immer…aber der Preis für diese Päckchen ist IMHO echt eine Frechheit. Wie gesagt: pures Wasser reicht!

Wenn jemand immer gesund ist und merkt, er bekommt einen Schnupfen, dann kann er gut mit Salzlösung spülen. Erstens sind die Schleimhäute dann noch gesund und zweitens desinfiziert es das Innenleben der Nase, so das evtl. Bakterien keine Chance haben. Aber NICHT, wenn man wie ich monatelang eine innerlich blutverkrustete Nase hat…das muss nicht sein, weil „aua“ und viel zu teuer.

Besonders wenn man mal einen Schnupfen hat, ist die Nase nach
der Spülung wie befreit, Schleimpfropfen lösen sich und die
Nasenschleimhaut wird angefeuchtet und schwillt ab - hinterher
bekommt man prima Luft, sodass man auch beim Schnupfen schon
auf das Nasenspray verzichten kann.
Wenn man vom Nasenspray loskommen möchte, sollte man 2-3 mal
pro Tag spülen, dauert ca. 2-3 Minuten. Ansonsten reicht es
morgens und abends. Manche spülen auch vorbeugend wegen
Schnupfen oder wenn die Nase mal zu ist, dann reicht die
Spülung morgens.

Also, nur meine Erfahrung mit den Spülungen. Wichtig ist einfach auch viel frische Luft und Bewegung an dieser. Und Ich Lutsche bei trockenen Schleimhäuten einfach Emser Salz - Pastillen. Das befeuchtet sogar auch die Nasenschleimhäute teilw. mit und preislich sind die wenigstens i.O.

Liebe Grüße
Bettina

pures Leitungswasser vs. isotone NaCl-Lsg.
Hallo Bettina,

du hast ja ganz schön was mitmachen müssen - und ich freue mich richtig, zu hören, dass es dir jetzt prima geht !!!

*ggg*…„Senf dazu geb“: Also…Nasenspülungen mit PUREM
Leitungswasser mache ich nun auch täglich morgens, abends,
manchm. zwischendurch seit inzwischen 5 Jahren. Aber NIE mit
Salz! Wenn die Nase gesund ist und keine offenen Stellen im
Nasenrachenraum vorhanden sind, dann spricht ja nichts
dagegen. Aber ansonsten sind meine Erfahrungen damals gewesen,
daß das Salz (verdünnt natürlich!) die schon sehr
angegriffenen Schleimhäute nochmehr reizt! Und selbst heute
reicht pures Leitungswasser absolut! (Ich hatte immer den
Eindruck, daß der Arzt mir das verschrieb, weil er sonst
hilflos war, oder was auch immer). Habe das Rezept für die
Dusche nie eingelöst, sondern es mal mit eigenenem dünnen
Salz/Wasser-Mix probiert…Uaaahhh, furchtbar gebrannt hat
es. Und den alten „Schleim“ kann man eben auch mit reinem
Wasser durch- und wegspülen).

Der dünne Salz/Wasser-Mix, den du verwendet hast, wird zu konzentriert gewesen sein (Pi mal Schnauze-Konzentration?) dann ist es genauso unangenehm, als wenn man pures Leitungswasser nimmt. Ich staune, wie du das verträgst, man gewöhnt sich an Vieles :smile:
Die Salzkonzentration in unserem Blut, in den Tränen, im Nasenschleim ist 0,9%ig, enthält also 0,9 Gramm Salz auf 100ml. Diese angesetzte warme physiologische Kochsalzlösung ist isoton. Eine hypertone Lösung mit zuviel Salz oder eine hypotone Lösung mit weniger oder ganz ohne Salz, haben ähnliche Eigenschaften: Sie beißen, brennen in der Nase und sind unangenehm.
Ich habe das vorhin extra mal ausprobiert. Die isotone Lösung, per Messlöffel genau angesetzt ist nicht zu spüren. Nun habe ich pures Leitungswasser genommen und: ätz, beiß! War das unangenehm, sogar noch 2 Minuten hinterher, obwohl ich das Spülen schnell abgebrochen hatte. Es erinnerte mich stark daran, wenn man beim Schwimmen oder Tauchen Wasser in die Nase bekommt. Alle Konzentrationen, die von den 0,9% nach oben oder unten abweichen sind im Allgemeinen unangenehm für die Schleimhäute. Ich hatte das mal irgendwo gelesen - jetzt weiß ich es aus eigener Erfahrung *g*.
Wenn du es noch nie mit der Spülkanne und „wohldosiert“ probiert hast, dann tu dir doch einfach mal den Gefallen. Diese Dinger bekamen wir von der GEK, Krankenkasse geschenkt, kosten bei Zusendung übrigens nur 3,50 Mark Gebühr,(Link oberes Posting) dazu gibt es die Anleitung und das Messlöffelchen.

Wichtig ist

einfach auch viel frische Luft und Bewegung an dieser.

Stimmt, und bei trockener Heizungsluft zu Hause oder am Arbeitsplatz helfen am besten üppige Grünpflanzen - besser als ein Luftbefeuchter.

Übrigens, haben viele Leute nachgewachsene Polypen ohne es zu wissen, das behindert natürlich die Nasenatmung und führt leicht zu Nasenspraymissbrauch.
Meine Polypen waren auch nachgewachsen. Erste OP als Kleinkind - zweite OP (ambulant in 2 Etappen) mit Anfang 20, wird heute stationär gamacht. Ist vielleicht noch ganz hilfreich für shockscrew, dies zu wissen, kann ja beim HNO-Arzt schnell abgeklärt werden.

Ich wünsche dir weiterhin eine gute Gesundheit, die du dir wirklich hart erkämpft hast.

Liebe Grüße von Renate
(die erst in einer Woche wieder am PC sein wird, - Urlaub in München :smile:

1 Like

Sehr guter Artikel (owT)
.

Werde es probieren!!!
Hi Renate!

Auch wenn Du eine Woche weg bist, schreibe Dir mal trotzdem jetzt…:smile:

Der dünne Salz/Wasser-Mix, den du verwendet hast, wird zu
konzentriert gewesen sein (Pi mal Schnauze-Konzentration?)

Nein, wie es mir der Arzt aufgetragen hatte: 0,9 Gramm Salz auf
100ml, genau „Dein“ Rezept. Aber es hat trotzdem gebrannt. (war ja auch noch alles entzündet monatelang, sicher lag es daran).

dann ist es genauso unangenehm, als wenn man pures
Leitungswasser nimmt. Ich staune, wie du das verträgst, man
gewöhnt sich an Vieles :smile:

Leitungswasser ist mir wirklich absolut nicht unangenehm bei den Nasenspülungen. Das soll weh tun ? *g* …wirklich, es klappt prima bei mir und tut mir so gut. Und ich mache richtige Nasenspülungen, nichts halbherziges. Das Wasser läuft fast immer hinten den Rachen runter.

Die Salzkonzentration in unserem Blut, in den Tränen, im
Nasenschleim ist 0,9%ig, enthält also 0,9 Gramm Salz auf
100ml. Diese angesetzte warme physiologische Kochsalzlösung
ist isoton. Eine hypertone Lösung mit zuviel Salz oder eine
hypotone Lösung mit weniger oder ganz ohne Salz, haben
ähnliche Eigenschaften: Sie beißen, brennen in der Nase und
sind unangenehm.

Die Angaben zur Konzentration des Salzes in den Körperflüssigkeiten sind mir nicht fremd. Und es klingt auch alles schlüssig, aber ich kann Dir doch nur wahrhaftig sagen: MIR tut es weder weh, noch ist es mir unangenehm mit puren Leitungswasser (mit lauwarmem natürlich).

Wenn du es noch nie mit der Spülkanne und „wohldosiert“
probiert hast, dann tu dir doch einfach mal den Gefallen.
Diese Dinger bekamen wir von der GEK, Krankenkasse geschenkt,
kosten bei Zusendung übrigens nur 3,50 Mark Gebühr,(Link
oberes Posting) dazu gibt es die Anleitung und das
Messlöffelchen.

Und ich werde das auf jeden Fall ausprobieren. Werde mir morgen eine Kanne bestellen. Bin schon ganz gespannt, ob es damit vielleicht noch besser geht.

Stimmt, und bei trockener Heizungsluft zu Hause oder am
Arbeitsplatz helfen am besten üppige Grünpflanzen - besser als
ein Luftbefeuchter.

*g*…genau: Pflanzen!!

Meine Polypen waren auch nachgewachsen. Erste OP als Kleinkind

  • zweite OP (ambulant in 2 Etappen) mit Anfang 20, wird heute
    stationär gamacht. Ist vielleicht noch ganz hilfreich für
    shockscrew, dies zu wissen, kann ja beim HNO-Arzt schnell
    abgeklärt werden.

Auf jeden Fall! Und die 5 Tage leiden, weil man keine Luft bekommt aufgrund der Tamponade, würde ich auch immer wieder für das super Resultat nach Abheilung in Kauf nehmen. Denn Schmerzen im Nasen-Rachenraum hatte ich nie nach den OP´s. Unangenehm war dieses 24-Stunden-Atmen-durch-den-Mund.

Ich wünsche dir weiterhin eine gute Gesundheit, die du dir
wirklich hart erkämpft hast.

Danke, Renate! Im nachhinein betrachtet, war es toll für mich, dass ich das durchmachen durfte. Hat mir eine Menge an Erfahrungen gebracht. Dir auch alles gute und Danke für Deine Tipps! Bis bald mal…

Liebe Grüße von
Bettina